Tour S+NO 2005: Alles nass außer die Laune (Tag 4)

🚶‍♂️ Morgenspaziergang unter dem blassen Himmel

Ein Tag beginnt, bevor er richtig angefangen hat. Vom Sektempfang und skurrilen Geschichten noch nicht genügend ausgepowert, stapfen wir 2:50 Uhr in die morgendämmernde Nacht los. Die Temperaturen: kühl, der Himmel: beinahe blau, schon fast hell. Eine Stunde und fünfzig Minuten später, gegen 3:40 Uhr, sind wir, die Hamburgerin und ich, zurück.

Um 8:00 Uhr holt mich die Realität wieder ein – aus dem Schlaf gerissen, nicht ganz freiwillig. Jogging 8:00 Uhr war angesagt… Ich bin wieder mit der Hamburgerin unterwegs: sie super fit, ich hingegen… na ja, nennen wir es „respektable Leistung“. 3 km gelaufen, den Rest mehr gegangen  als alles andere. Danach brauche ich erst einmal Erholung im Freiluftmodus – Decke holen und draußen hinsetzen.

Das Wetter ist bewölkt, aber milder als die Tage zuvor. Es entwickelte sich. Mit dem Frühstück gegen 11:00 Uhr kam dann auch der Sonnenschein 🙂

🚣‍♂️ Ruderabenteuer

Nach ausgedehnter Entspannung geht’s auf eine Bootstour auf unseren See direkt am Haus. Das Regenwasser der vergangenen Tage wird aus dem Boot ausgeschöpft. Zuerst rudere ich, später übernimmt The Transporter. Wir fahren bis zum Ende der Halbinsel und drehten dort um.

Ruderboot: Bis zur Halbinsel und wieder zurück

Die Hamburgerin und die Berlinerin übernehmen auf dem Rückweg gemeinsam das Ruder und nach ein paar Koordinationsübungen bezüglich der Richtung fuhren wir auch nicht mehr nur im Kreis 😉 . Das Einparken am Steg war dann nochmals richtig lustig: „Kommen wir wirklich wieder an?“, war die Frage. Fast wären wir im Schilf gestrandet…

Forsnäs: Steg zum See vor unserem Haus

Das Wasser bleibt kühl, aber die Füße können das schon ertragen. Die Berlinerin und die Hamburgerin wagen sich sogar komplett noch ins Wasser – erstes Anbaden für diesen Urlaub! Die Herren sorgten lieber Drinne für Wärme und Komfort: Das Feuer im Ofen wird entfacht, Tee und Kaffee vorbereitet, und die Spielekisten vorgeholt.

🌞 Sonne, Spiele und ohne Sauna

Und leider bemerke ich ein unangenehmes Prickeln: Sonnenbrand im Gesicht, dazu Kopfschmerzen – heftig. Aber es wird dann langsam auch schon wieder besser. Merke: Ich und Sonne – Sonnenschutz nicht vergessen!

Zum Abendessen gibt’s Tortellini mit Bolognese-Sauce. Die Berlinerin isst Käsebrote. Eine himmlische 20-Minuten-Massage von der Berlinerin, bei der ich eindöse – so gut war’s – versüßt  mir vorher den Nachmittag.

Das Wetter schlägt leider am Abend wieder um: es wird kühler, windiger und wolkiger. The Transporter und die Hamburgerin lassen es sich in der Sauna gut gehen – ich verzichte wegen des Sonnenbrands. Heute werden wir mal mit Musik vom Laptop statt endlos wiederholtem schwedischem Radio versorgt. Das bringt Stimmung.

🚫🍷 No alkohol, Vorplanung, gute Stimmung

Teile der Knie schmerzen etwas vom morgendlichen Laufen, und irgendwie kündigt sich auch ein Schnupfen an – jedenfalls jetzt – oder ist’s eine Stich der Sonne (hahaha). Deshalb heute auch mal kein Alkohol – auch so kann „Uno“ und „Mensch ärgere dich nicht“ auch spaßig sein. Und heute gehen theoretisch mal alle gleichzeitig zu Bett – gegen 0:30 Uhr wird Gute Nacht gesagt.

Die Hamburgerin nimmt sich vor, morgen mal etwas länger zu schlafen – wir glauben es erst, wenn wir’s sehen. Und falls noch nicht erwähnt: Inzwischen hat es sich draußen wieder eingeregnet – seit 19:30 Uhr Dauerregen.

Gedanken zum nächsten Tag – bevor ich einschlafen kann, tippe ich diese noch schnell in das Windows Pocket Mobilteil. Wenn es morgen, 07.06.2005, schönes Wetter ist, geht’s nach Nyköping – sonst Richtung Katrineholm. Die Wege rundherum werden durch den Dauerregen wieder schön matschig und aufgeweicht sein. The Transporter wird die Fahrerei morgen übernehmen und ich kann mich mal chauffieren lassen.

Mal sehen, wie’s morgen (eigentlich ist schon wieder der nächste Tag) generell mit Joggen und Walken aussieht (siehe Tag 5).

Bis jetzt herrscht gute bis sehr gute Stimmung; gute Truppe, wir vier. Das macht riesig Spaß – wir lassen uns den Urlaub nicht durch das durchwachsene Wetter verderben. Murren gibt es immer mal, aber das gehört dazu.