Das Sportjahr 2024 hat endlich begonnen :-)

Lange zwei Monate war kein Rennrad-Sport mehr Draußen in der Natur möglich. Es kam mir eigentlich noch länger vor. Aber entweder war Weihnachten, da bin ich lieber bei der Familie, da muss das „Rad“ Rücksicht nehmen, oder durch eine kleine Erkältung musste ich mich dann wieder zurückhalten und dann wollten auch einfach Straßen nicht so richtig trocken werden. Hatte ich schon gesagt, dass es andauernd regnete….was für ein Dezember und Januar. Ich weiß, jammern macht es auch nicht bessern, aber es hilft ein wenig 😉 .

Und nun ist der Vorfrühling da – jedenfalls von den Temperaturen (bis zu 12 Grad) und manchmal knallt die Sonne dann auch schon ganz schön, wenn diese durch die dicken Wolken durchsticht. Und deshalb ist nun wieder Fahrrad-Zeit 🙂 . Runter von der Rolle und raus auf die Straße. An Motivation und Enthusiasmus mangelt es bei mir überhaupt nicht. Und in diesem Jahr geht es schon früher los als im letzten Jahr…

(c)(R) Strava.com – Vergleich 2023/2024

Und so ging es auch vor zwei Wochen endlich raus – langsam wieder in Form kommen, heißt nun die Devise. Von nasser Pudel bis platte Flunder war schon alles zwischendurch dabei – wie schnell die Form doch in zwei Monaten nachlassen kann – nicht mehr an die Leistungen aus dem November zu denken, bei der, ich übertreibe ein wenig, spielerisch mehr als 100 km pro Tour keine Herausforderung waren. Naja, und so schlecht ist es nun auch nicht – ich bin halt nicht vollends zufrieden – aber das kommt schon wieder. Das Wichtigste ist immer noch, dass es weiterhin Spaß macht, sich ein wenig zu triezen.

…und was steht demnächst auf dem Plan?: Saison-Auftakt bei den Jedermann-Fahrten am 24. März in Ortrand beim Schneeglöckchen-Lauf (ja gefahren wird auch). Ich werde mich der 70km Strecke widmen. Das reicht zum Auftakt.

Schneeglöckchen-Lauf 23./24. März 2024 in Ortrand

Zum Bayern-Spiel nach München – los gehtˋs

Zunächst einmal ich bin gar kein Fussbal-Fan und auch kein Bayern-Fan. Also wahrscheinlich „mögen“ mich jetzt 50% und 50% „hassen“ mich aber auch ;-). Das kann ich halt dann nicht ändern 🙂

Aber was tue ich nicht alles für meinen kleinen Verwandten, der so ein rießiger Bayern-Fan ist und alle Statistiken auswändig kennt. Ein großer Wunsch war es mal bei einem Spiel „live und in Farbe“ dabei zu sein. Mir ist es gelungen für das Nachhol-Spiel der Saison 23/24 – Bayern gegen Union Berlin – 2 Tickets zu ergattern. Und das war gar nicht so einfach. Jedenfalls war die Überraschung zu Weihnaachten groß, als ich die Reise nach München mit Hotel-Übernachtung und natürlich die Tickets verschenken durfte.

Ticket – Kopie für Spiel Bayern gegen Union Berlin

Die Planung war eigentlich mit der Bahn nach München zu fahren, aber der Streik der GDL funkte da ein wenig dazwischen. Zwar wäre tatsächlich meine Verbuindung gefahren (somit war auch kein Storno möglich), aber das war uns dann doch zu unsicher, da wir am nächsten Tag auf jeden Fall wieder zurück sein mussten und so sind wir mit dem Auto gefahren.

Um 10:00 Uhr ging es dann auf die Piste und auf nach München. Gegen Halb 4 waren wir dann am Hotel angekommen und können jetzt noch ein wenig relaxen bevor es nachher

Strecke nach München (c)(R) Google Maps

Das Wetter sieht mittelprächtig aus. Zwar ist es sehr mild – aktuell 12 Grad – nachher sollen es noch 8 Grad sein, wenn das Speil gegen 20:30 Uhr angepfiffen wird. Ob es regnet, ist noch nicht klar… aktuell sieht es nicht danach aus – aber man weiß nie so recht….

(c)(R) Regenradar – München 20:00 Uhr

Toller Kurzurlaub an der Ostseeküste Mitte Oktober 2023 – 1. Tag

Start in Tag 1: Vor der Zeit aufgewacht, (eigentlich wollte ich etwas länger schlafen) , dann zurecht gemacht und dann ab zum Frühstück. Frühstücksmensch trifft auf leckeres und individuell angerichtetes Frühstücksbuffet. Einfach sehr gut! Das war nicht das Big-Buffet und Massenware sondern ein liebevoll und regionales Buffet mit Allem, was Ich morgens im Urlaub brauche und liebe – von süß bis herzhaft. Und das Personal war ebenso herzlich, zuvorkommend und freundlich. 10 von 10 Punkten – sorry, wer hier meckert, hat nicht mehr alles „Tassen“ im Schrank….

Nach der Stärkung ging es raus die Insel erkunden – erst mit dem Auto und dann zu Fuß. Spontan kam mir die Idee, Teilstücke der am Sonntag geltenden Radstrecke mit dem Auto abzufahren – ich wollte sowieso zur nördlichen Spitze von Rügen am/auf dem Kap Arkona. Da musste ich dann sowieso vorbei.

Ich bin die Strecke zwar dann entgegengesetzt gefahren, dies reichte auch schon aus, um erstmal kein gutes Gefühl für das Rennen am nächsten Tag mitzunehmen. Die Strecke war eben ganz schön hügelig – das ist nicht so mein Lieblingsterrain. Und 750 Höhenmeter sind zwar für Gebirgsmenschen ein Nichts, aber für grundsätzlich Flachlandfahrer, wie ich, reicht es, gut gefordert zu sein. Aber das habe ich dann erst einmal für den Tag abgehakt…

(c)(R) Google Maps – Fahrt Sellin – Kap Arkona
(c)(R) Strava – RügenChallenge 2023

Nach doch einer knappen Stunde Autofahrt bin ich dann am Parkplatz zum Kap Arkona angekommen. Das Wetter lies es zu, den knapp 2 km Weg zum Kap zu Fuß und nicht per Touristen-Bahn zu bestreiten (wie ich dies vor ein paar Jahren – 2016 – schon mal gemacht habe)

Leuchtturm Kap Arkona 2016

So sehe ich auch mehr von der Landschaft und der Gegend. Außerdem ein Spaziergang lockert die trögen Knochen und Muskeln 😉

Auf dem Weg kommt man zunächst durch Putgarten bevor man Arkona erreicht. Dort befinden sich auch die Leuchtturm und Nebelwarn-Anlagen, die besichtigt werden können, was ich aber nicht gemacht habe.

Leuchtturm Kap Arkona

Ich habe mich auf die Natur konzentriert und bin bis zum nördlichsten Punkt von Rügen gelaufen, der sich natürlich am Kap Arkona befindet. Dort hatte ich einen tollen Weitblick aufs Meer – naja es geht bestimmt besser. Da das Wetter mild war, hatte sich auch die See beruhigt und der Weg hinunter zur Küste war ohne Probleme möglich.

Nördlichster Punkt auf Rügen
Küste am Steilufer Kap Arkona

Nach einer guten Brise Ruhe tanken ging es die Steilküste wieder hinauf, auf dem Weg durch das Wäldchen zum Leuchtturm zurück. Hier noch kurz eine Gedenkmünze gezogen und ein Kühlschrank-Magnet gekauft um dann zum Auto zurückzugehen.

Ein toller Spaziergang findet so sein Ende und auch der Rückweg erfolgt auf der Radstrecke von Sonntag (und da sehe ich gleich, dass es drei mörderische Kopfsteinpflaster-Bereiche geben wird. Das Material und ich tuen mir beim Befahren mit dem Auto schon leid – wird sich do bestätigen).

In Sellin angekommen, hieß es beim Organisationskomitee im Kurhaus des Ortes die Startunterlagen, Transponder für die Zeitmessung (muss danach wieder abgegeben werden) und Startnummer abzuholen (Öffnungszeiten 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr)

Startnummer für RügenChallenge 2023

So nun noch einmal die Seebrücke Sellin im Halbdunkeln besuchen…

Seebrücke Sellin am Samstagnachmittag
Restaurant und Palmgarten auf der Seebrücke
Tauchkugel an der Seebrücke Sellin
Start/Zielbereich auf der Wilhelmstraße am Vorabend des Rennens

Und im Appartement wieder zurück, lass ich den Tag in Vorbereitung auf den Sonntag in Ruhe ausklingen. Naja ruhig – aufgeregt bin ich schon, wie es morgen laufen wird – ist das erste Mal…

Ok, dann im Appartement Essen kochen – Natürlich Nudeln mit Nudeln für die benötigten Kohlenhydrate 😉 – nein es gab auch Hühnchen und Tomaten-Chutney dazu. Dann Trikots, Hosen, Arm- und Beinlinge rauslegen – eine Jacke werde ich nicht brauchen – es sind 15Grad vorausgesagt und das Rennen startet erst 11:10 Uhr für die 107!km – wie ich mich genau anziehe entscheide ich dann am Sonntagmorgen.

Zum Schluss noch den Transponder an der Vorderachse befestigen . Ohne Transponder keine Teilnahme…

Transponder zur Zeitmessung

…und dann mit ner TV-Serie den Abend beenden (mal wieder später ins Bett gegangen als geplant 😉 )

Nächster Tag… das Rennen…

Toller Kurzurlaub an der Ostseeküste Mitte Oktober 2023 – Anreisetag

Dies ist wieder so ein Artikel den ich angefangen habe zu Schreiben und aber immer wieder Aktivitäten dazwischenkommen, die mich hindern diesen zu finalisieren…Und es gibt soviel zu erzählen – es wird länger und länger – ich teile die Stories nun nach Tagen auf… und starte, wie soll es anders sein, mit dem Anreisetag 🙂

Sportliche Aktivitäten verbunden mit Erkundungen von Natur und Landschaft sowie manch Herausforderung standen am verlängerten Wochenende um den 21./22.10. auf dem Programm meines Kurzurlaubs auf der Ostsee-Insel Rügen.

Natürlich galt es hauptsächlich mal wieder in die Pedalen zu treten und die Rügen Challenge – ein Jedermann Rennen – zu bewältigen und grundsätzlich die Saison langsam zu beenden, da es doch jetzt öfters nass auf den Straßen sein wird.

Der Tripp stand zunächst überhaupt nicht unter einem guten Stern. Knapp 2 Wochen zuvor sollte ich mich eigentlich auf sehr nass-kaltes Wetter mit 5-6 Grad im Maximum vor Allem ohne jegliche Sonne einstellen. Dann – ein paar Tage später – wandelte sich die Voraussage und die Sturmflut quetschte sich dazwischen. Und ich möchte nicht in den Regionen gewesen sein, wo die Küste so richtig getroffen wurde – auch auf Rügen . Am Ankunftstag – Freitag, 20.10., war das Unwetter und die Sturmflut im vollen Gange und die Macht des Wetters konnte ich mehr als spüren. Peitschender Regen, Sturm, sehr hohe Windgeschwindigkeiten. Also absolut feindlich und drinnen war man besser aufgehoben. Dennoch war die Unvernunft etwas größer und ich habe doch zur Seebrücke in Sellin geschaut. Hier zeigte sich am Meeres-Getöse die Heftigkeit des Sturms. Schlimm und doch faszinierend….

Nach dem Sturm kam dann aber das schöne Wetter zurück. War es am Samstag noch grau in grau, gab es dafür Sonntag und Montag schönstes Herbst-Wetter – wirklich Golden. Sowohl für die Rundfahrt als auch zum Wandern und Flanieren war es genial.

Der Anreisetsg

Nach dem Einladen ins Auto in Berlin ging es etwas später als geplant gegen halb eins los ins Abenteuer Rügen. Nach knapp 4h Fahrt im Regen und eigentlich nicht so auf gerader Strecke (Umfahrung wegen eines Staus), bin ich am Zielort Sellin angekommen.

Ich wurde sehr herzlich und zuvorkommend vom Personal meiner Unterkunft- Villa Sand im Schuh – sogar noch am Auto begrüßt und das Gepäck wurde zur Rezeption getragen. Auch die Unterkunft – – ein kleines Appartement mit Wohnbereich, Schlafzimmer und einer kleinen Küche – war sehr schön eingerichtet und an Kleinigkeiten, wie z.B. zu einem Herz trapierte Handtücher, zeigt die persönliche und liebevolle Art der Hotelbesitzer. Auch das Entgegenkommen das Frühstück zu übernehmen, weil ich eben nur alleine angereist war und nicht, wie gebucht, zu zweit. Also es gibt noch die kleinen Wohlfühl-Oasen, von denen ich träume – ok ich bin auch vielleicht etwas einfacher glücklich zu machen.

Villa Sand im Schuh – App 2

Wie ihr mich kennt, kann ich nicht lang stillsitzen. Nach dem ich ausgepackt hatte, habe ich, wie oben schon gesagt, erst einmal mitten im Sturm (aber mit Vorsicht) die Seebrücke Sellin besucht. Diese war natürlich gesperrt – aber ein wenig gucken ist immer möglich. Und dann ging nach einem Spaziergang im Ort auch der Anreisetag zu ende…. – siehe Fortsetzung zum Tag 1

Seebrücke Sellin, 20.10.2023
Ahoi Bad Sellin

Bevor das „November-Wetter“ am Sonntag so richtig kommt

Nachdem nassen Vergnügen letzte Woche beim Hügelmarathon in Prenzlau hatte ich die ganze Woche das Wetter verfolgt und es sah zunächst gar nicht nach Fahrrad-Wetter in der Region Berlin/Brandenburg aus. Regen, Regen, Regen…

Um nicht jetzt schon im Oktober komplett auf das Radtraining outdoor verzichten zu müssen, hatte ich mir zum Anfang der Woche schon einen Plan geschmiedet nach Mecklenburg -Vorpommern und Schleswig-Holstein mit einer Tour von Wismar nach Lübeck auszuweichen.

(c)(R) komoot -Ersatzplanung für 14.10.2023

Zeitgleich hatte ich noch an unser BRS-Cycling Team im Chat eine Umfrage eingestellt, wer auch am Wochenende den Sommer verabschieden wollte. Die Resonanz war leider nicht so gut, da schon 50% nicht von der Rolle sondern auf die Rolle umgestiegen sind – haben also die Outdoor-Aktivitäten mit dem Rad für dieses Jahr eingestellt.

Meine Rolle zu Hause – flexible, wenn man nur ein Rad hat

Naja, es kam sowieso anders… Ab Mittwoch öffnete sich die Chance doch in Berlin/Brandenburg ohne Regen „auf die Straße“ gehen zu können und dies wurde tatsächlich von Tag zu Tag realer und Freitagabend kam tatsächlich dann doch noch eine Anmeldung zum Mitfahren für Samstag – ist immer gut, nicht alleine loszufahren. – so beschloss ich, doch nicht für die Radtrip Richtung Ostsee wegzufahren.

(c)(R) Regenradar

Das Regenband, dass quer über Deutschland Samstagfrüh vorüberzog (s.o.), haben wir dann noch abgewartet. Nach 10:00 Uhr war der Spuk erst einmal vorbei und eigentlich, ich komme später darauf zurück, sollte für den Rest des Tages auch kein Regen mehr auf unserer Tour anstehen.

Kein Regen – schön und gut – aber den Wind konnten wir nicht abstellen – auf Böen bis zu 45-50 km/h mussten wir uns schon einstellen und zwar leider mit Windrichtung von West nach Ost bzw. Nordost. Also genau unsere Richtungen der Standard-Wege…

Der Regen war tatsächlich 10:00 Uhr vorbei – dann noch die Strecke etwas abtrocknen lassen – Unfallgefahr minimieren – so dass zunächst für 11:30 Uhr, korrigiert 11:45 Uhr, der Start am üblichen Treffpunkt verabredet wurde.

Ich hatte mir eine angepasste Strecke rausgesucht, die leider aufgrund des Windes und stark befahrener Streckenabschnitte nicht gut ankam. Ich bin da flexible und lass mich gern auch auf andere Strecken ein, so dass mein Companion das Routing übernommen hat.

Zum Start haben wir uns erst einmal Richtung Mühlenbeck explizit gegen den Wind aufgemacht , so das wir auch Radstrecken mit dem Wind dabei hatten. Dann ging’s Richtung Liebenwalde, Eberswalde und über Strausberg dann auch zurück.

(c)(R) komoot – Radtour 14.10.2023

Gegen den Wind war schon echt nicht leicht, zu Mal es böiger Wind von seit vorne war. Das heißt der Wind bläst dich fast von der Straße und du denkst ständig du fährst in leichter Schräglage, was nicht tatsächlich so ist – ist nur das Gefühl, da der Wind ja mit dir macht, was er will und nicht, was ich will 🙂 . Der Streckenabschnitt Liebenwalde – Eberswalde war dann die Strecke mit dem Wind und leider habe ich zu spät gemerkt, das ich ein wenig überpace – zu schnell unterwegs bin – das wird sich später noch etwas rächen. Aber dieser Abschnitt rollte super – 35iger Schnitt – nicht schlecht.

Vor Eberswalde machten wir einen kleinen Stopp, bei dem auch die Bilder (s. u.) entstanden. In Eberswalde muss man das Bergfahrer-Gen wecken, da insbesondere Richtung Bad-Freienwalde ein richtiger Anstieg auf einen wartet. Mein Companion ist am Berg immer besser als ich und hat dann auf mich gewartet, da ich runtergeschaltet habe und eher gemütlich hochgefahren bin. Hier habe ich am Ende des Hügels doch schon etwas in die Reserven gehen müssen – aber davon habe ich mich dieses Mal wieder erholt.

Wie schon geschrieben, führte unsere Strecke dann nicht weiter Richtung Bad Freienwalde sondern sind dann Abzweigung Richtung Strausberg gefahren. Bis kurz hinter Alt-Landsberg war die Welt für mich noch in Ordnung. Danach fing es an, dass ich vermehrt in die Reserven gehen musste. Jetzt war ich zudem auch noch dran, vorne zu fahren. Ich kann mich nicht die ganze Zeit hinten ziehen lassen – macht schickt sich nicht – so stand ich dann komplett im Wind (gegen den Wind schräg von Vorne kommend). Kurz-Analyse: aufgrund der langen Strecke, des böigen Windes und der zwischenzeitlich zu schnellen Geschwindigkeiten waren normale Fahrparameter nicht mehr drinne. Auf meiner ungeliebten Strecke zwischen Alt-Landsberg und Ortsbeginn Mehrow ging dann fast gar nicht mehr – erst einmal durchpusten. Und mein Companion schien anders als beim letzten Mal – da war es umgedreht – dieses Mal noch Bärenkräfte zu haben. Aber Aufgeben gibt es sowieso nicht. Zähne zusammenbeißen! Aber zusammen Losfahren heißt auch zusammen Ankommen.

(c)(R) strava.com – Fahrt am 14.10.2023

Und dann zogen am Himmel, nicht wegen meiner Leistung 😉 , auch noch schwarze Wolken auf. „Da werden wir wohl nass werden“, meinte mein Mitfahrender noch und schwups fielen die ersten Tropfen am Ortseingang Mehrow.

Weiterfahren oder Unterstellen? – zunächst wollte ich weiterfahren – nur schnell nach Hause – habe aber den Rat zu einem Stopp angenommen und schnell haben wir uns in einer Bushaltestelle in Mehrow verkrochen. Dennoch ein paar Tropfen hatte uns und die Räder schon erwischt. Und nur gut, das wir uns untergestellt haben, denn das war mehr als nur Nieselregen. Das war ein zwar kurzer (5 min) aber sehr heftiger Schauer. Wir wären pitsche patsche nass geworden…

(c)(R) strava – Mehrow Bushaltestelle

So haben wir gewartet bis das gröbste durch war und sind dann die restlichen ca. 10 Kilometer angegangen. So gab’s nur noch nass von Vorne und Unten und nicht mehr so von Oben. Dennoch hat es aber auch gereicht – da ich dieses Mal keine Regenjacke dabei hatte.

Komischerweise nach dem Regen war meine Konstitution wieder besser und wir mussten nicht nach Hause schleichen – auch wenn wir auf die nassen Straßen achten mussten, um nicht noch zu stürzen. Das kann mit den dünnen Reifen sehr schnell gehen…

Was wäre gewesen, wenn ich vorher nicht so langsam unterwegs gewesen wäre, hätten wir eine Chance gehabt, vor dem Regen zu Hause anzukommen? Womöglich! Das Hätte, Wäre, Wenn- Spiel lasse ich mal sein…das ärgert mich sonst noch. Auch wenn ich froh war zu Hause zu sein, aus den Klamotten raus zu kommen und unter die warme Dusche springen zu können, war es insgesamt eine wunderbare Tour mit nicht ganz einfachen Windbedingungen aber mit nochmal für Oktober guten Temperaturen und zwischenzeitlich sogar Sonne und das nicht nur am Himmel 🙂 .

Und mit 145 km ist die Tour viel länger ausgefallen als ich geplant hatte. Das heißt ich bin sehr, sehr zufrieden darüber. Und nur so reizt man seine Grenzen aus und weiß, wo man dran arbeiten muss.

Jetzt geht dennoch langsam die Outdoor-Saison zu Ende -aber vielleicht lässt das Wetter auch im Winter ein paar Fahrten zu – Mal sehen.

Jetzt stehen noch zwei wichtige Ziele auf dem Plan:
1.) Jahresziel: Gesamtstrecke Radfahren von 3.000km

(c)(R) strava.com – Jahresziel ist im Blick und noch zu schaffen

2.) Rügen-Challenge nächsten Sonntag

Nächste Woche Sonntag, 22.10.2023 11:10 Uhr, steht zum ersten mal für mich die RügenChallenge an – mein gewähltes Ziel 107 km. Wenn dieses halbwegs so läuft, wie diesem Samstag, 14.10., dann will ich auch dann sein. Wobei Rügen ist hügelig und wellig und meist ist es zu dieser Jahreszeit sehr windig. Zu dem ein weiterer, kleiner Wermutstropfen: die Temperaturen sollen einstellig werden (6-7 Grad). Wir „sprechen“ uns nächste Woche….