Nach Zahlensalat und Referenzenwirrwahr schnell mal aufs Rad…

Siehe in (c)(R)Strava: Fahrt um Straußberg am 20,07,2023

Bei schlechter Laune am Tag hilft sehr gut eine Runde auf dem Rad zu drehen. So geschehen am Donnerstag- da musste die schlechte Luft einfach mal raus und wie!!! Jedenfalls so einen Schnitt von knapp 31 km/h auf dieser Strecke, die ich doch häufiger fahre, hatte ich Solo noch nie auf dem Tacho (annähernd mal in der Gruppe).

Entweder meine Kondition ist inzwischen viel besser oder da war wirklich viel Stress und Nervensalat im Spiel, dass es so gut vorwärts ging. Sogar beim Gegenwind rückwärts war die Gesamtleistung einfach Spitze, einfach richtig klasse (oh was für ein Selbstlob – das gehört sich nicht). Vergessen war heute das das Rad derzeit zwei, drei Macken hat, die gefixt werden müssen (quietschende Bremsen hinten, knirschende Lenkerstange, leicht verstelltes Hörnchen vorne links….). Muss jetzt ch mal zum Fahrrad-Doc.

Aber das war zweitrangig: Hinterher habe ich mich so megamäßig gefühlt. Alles vom Tage war vergessen 👍😀! Das Adrenalin tat wirklich sein Bestes.

Und fast habe ich mein Planziel erreicht – nur wenige Kilometer fehlen. Dann bin ich endlich im Soll! Dieses Wochenende bin ich in Thüringen (Familientreffen zum 19.7. ), da kommt nüscht mehr an Km hinzu. Gut dass ich das Fahrtziel pro Woche schon leicht übererfüllt habe (km-technisch 😀: min 75km pro Woche).

Das Erreichen des Planziels zur Gesamtstrecke muss dann nächste Woche erledigt werden, genauso wie auch die verpasste wöchentliche Bewegungszeit auf dem Rad wieder eingehalten werden sollte – wenn man zu schnell ist, muss man häufiger aufs Bike um 5 h pro Woche zu erreichen.

Jedenfalls muss es erledigt sein bevor es am nächsten Wochenende in den Kurzurlaub nach Norwegen geht – da bleibt das Rad leider zu Hause – 7 Tage ohne Rad! Dafür ist aber eine 1-2 Tage Wanderung zur Trolltunga geplant.

(x)(R) Komoot: Wanderung zur Trolltunga

Olympiaparken Lillehammer

Wie schon berichtet, haben wir uns gestern, 19.07., aufgemacht und Norwegen in unsere Forscherfahrten mit einzubeziehen. Es ging von Lekåsen über Elverum (Gas tanken) nach Lillehammer – also ein kleiner Tagesausflug mit 510  km.

Meine bisherige Auswahl an sehenswerten Ausflugsorten, startend vom Ferienhaus in Lekåsen, war bisher semi-optimal – aber wie soll man im Urlaub das auch alles vorher planen.

Los ging es mit bewölkten und regnerischen Wetter. Im Auto spielte dies aber keine Rolle. Da gibt es ein Dach übern Kopf, anders als beim Fahrradfahren.

Angekommen in Lillehammer klarte es zum Glück aber dann doch etwas auf und es gab nur leichtes Getröpfele vom Himmel. Das war gut, denn ich hatte meine Regenjacke im Haus vergessen.

Nach einem Schlendern durch die Stadt mit einer schönen Ladenstraße, toll angelegten Stadtparks und immer wieder guten Radwegen, und nicht zu vergessen, das fast schon obligatorische Softeis in der Hand, hatte ich, als Fan der Olympischen Spiele gebeten, auch den Olympiaparken anzuschauen.

Bildershow:

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Bisher konnte ich auch schon andere Städte von Olympischen Spielen bereisen, wie Vancouver (CA, 2010, Besuch 2010), Montreal (CA, 1976, Besuch 2015 ) und Albertville (F, 1992, Besuch 2016). Wobei von letztgenannter war ich total enttäuscht, da alle Sportstätten nicht gepflegt und ein unschöner Anblick waren.

Mal sehen, wie es in Lillehammer sein wird, dem Ort der Olympischen Winterspiele 1994, fragte ich mich vorher. Lillehammer war bereits 2 Jahre nach Albertville Austragungsort. Das waren die ersten Spiele nach dem neuen Zeitmodus – 2 Jahresversatz der Sommer- und Winterspiele. Damit waren diese Großereignisse nun entkoppelt.

Bei der Anfahrt auf Lillehammer konnte man schon weit entfernt die zwei Skisprungschanzen sehen. Hier wird, anders als in Albertville, auch noch aktiv u. a. Skisprung-Veranstaltungen mit Weltcup-Status durchgefüht.

Und ich sollte wirklich dieses Mal nicht wieder enttäuscht werden. Nach einer kurvenreichen, steilen Berganfahrt erhoben sich, fast schon majestätisch, die zwei Sprungschanzen vor uns empor. Ich hatte zwar schon mal die Möglichkeit eine andere Sprungschanze anzuschauen; Kranjska Gora (Planica). Aber dort war es trostlos und verwaist außerhalb der Saison. Anders als hier in Lillehammer. Hier kam man echt nah dran und hatte beinah mal das Feeling eines Skispringers und “Olympioniken“. Mit einem Chairlift (geöffnet von Juni bis September, einfache Fahrt 35 Nkr, Retour 55 NKr) ging es parallel zur Schanze auf den Schanzenberg. Ich als Höhenphobiker, der sich an Höhe erst gwöhnen muss oder es gar nicht klappt, war auf den ersten Metern doch sehr aufgeregt. Das nahm mit der Fahrt etwas ab, aber ganz ablegen kann man es nicht. Auf dem Berg war das dann schon wieder vergessen. Die Fahrt ging im gemächlichen Touri-Tempo nach oben, so das genügend Zeit blieb alles zu betrachten, zu fotographieren und zu Filmen (Matetial muss noch gesichtet werden). Die Sportler werden in der Saison bestimmt schneller aufwärts transportiert – runterwärts geht’s unter regulären Bedingungen sowieso schneller.

Die Strecke kann man auch aufwärts zu Fuß bewältigen, so spart man Geld, muss aber sehr viele körperliche Kräfte aufwenden. Wir haben den Easy-Weg gewählt, rauf mit dem Chair-Lift und abwärts zu Fuß. Davon unten mehr.

Oben angekommen, hat man wie auch schon vom Schanzen-Stadion aus einen phantastischen Superblick über die Region und Stadt Lillehammer! Unabhängig, ob man Sportstätten mag, Fan der Olympischen Spiele ist oder notorischer Nichtläufer, der Besuch ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert und wird viel zu wenig in der Stadt propagiert. Das ganze hätte bestimmt noch etwas mehr Spaß gemacht, wenn die Sonne etwas durch die Wolken geschaut hätte. Herrlich und beeindruckend!!!

Die Besichtigung des Schanzenturmes der Großschanze haben wir uns geschenkt. Ich glaube, auch als Sportfan, die zusätzlichen 25 NKr kann man sich sparen, da ein ähnlicher Blick auch kostenlos über die Kleinschanze möglich ist. Es sei denn, die paar Ausstellungsstücke im Turm möchte man unbedingt sehen.

Zum Glück bin ich doch kein Skispringer geworden, ich weiß nicht, ob ich jemals mich so in die Tiefe “stürzen“ könnte. Wenn man da so an der Absprungsmarkierung steht, wird einem doch etwas mulmig. So nah bin ich auch nicht auf dem alten Schanzenturm in Oslo gekommen, wie hier in Lillehammer. 

Holmenkollen 2005 - Oslo (N)
Holmenkollen 2005 – Oslo (N)

Alles zum Anfassen nahe. Und es geht wirklich ziemlich steil hinab. Am Fernseher kommt dies gar nicht so rüber.

Abwärts ging es nun zu Fuß die vielen steilen Treppen hinab. Jede Stufe hatte dabei eine andere Höhe je nach Gefälle der Schanze. Runterwärts ist es schon eine kleine Abstrengung, aber uns kamen auch viele entgegen, die sich am Aufstieg versuchten. Mal mit mehr, mal mit weniger Puste. Aber auch Sportler nutzen diese Treppe als Trainingseinheit – runter, rauf, mal beidbeinig, mal hüpfend auf einem Bein – so fit müsste man sein. Das Aufsprungsgebiet ist auch viel steiler als gedacht. Jetzt kann ich besser die Leistungen der Skispringer einschätzen und was es heißt zu weit zu springen.

Aber auch irgendwann ist jeder Rundgang leider auch mal zu Ende und zufassend kann ich sagen: sehr empfehlenswert

Zum Schluss dann noch das ehemalige Olympische Feuer fotographiert und dann ging es schon auf den Rückweg. Achso: bitte mindestens 30 NKr für Parkplatz-Gebühren einplanen.

Apropos den Besuch der Schanze kann man “von Unten“ – also vom Stadion, dass damals als Eröffnungsort diente – beginnen oder “von Oben“, also vom Schanzenturm. Es gibt eine Straße, die um das Gelände herumführt (auch sehr geignet für Motorradfahrer. Radfahrer sollten gut trainiert sein), so dass jeder Bereich gut erreicht werden kann.

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Mit einen Lächeln (eher fetten Grinsen im Gesicht) und total gehypt und mit einem weiteren Haken auf der Karte der Olympischen Spielstätten konnte es wiedr zurück nach Schweden und zum Ferienhaus gehen. Was für ein phantastischer Tag, da störte auch das trübe Wetter draußen nicht.

Noch hatten wir auf der doch längeren Dämmerungsfahrt, durch mal dicht bewaldetes und mal mit Lichtungen durchbrochenes Gebiet, die Hoffnung endlich einen echten Elch aus der Nähe zu sehen, aber nichts da.

Da konnten wir die Argusaugen und Hälse noch so recken. Auch nach der ca. 10 Scandinavien-Reise muss eine Kurzsichtung eines in ca. 300 m entfernten über die Straße flitzenden Elches aus dem Jahr 2009 reichen. Ich zweifele ja, dass es die in freier Laufbahn überhaupt noch gibt 😉 .

Lillehammer und „Tischdecken“

Wie schon berichtet, ging es heute nach Norwegen Richtung Lillehammer. Und was spielt für „The Transporter“ eine wichtige Rolle? – Der Treibstoff! Da das Tankstellen-Netz für Autogas hier recht dünn ist und Benzin teuer ist, versuche ich hier natürlich die wenigen Quellen mit Hilfe von diversen Portalen im Internet zu erkunden. Die nächsten im Umkreis liegen auch auf dem Weg nach Lillehammer, weshalb wir das auch verbinden konnten. Hier lohnt sich das Autogas auch mehr, da es „nur“ 0,78 € kostet (Benzin 1,56 €). Denke unser Benzinvorrat sollte aber reichen und wir brauchen hier nichts auffüllen.

Die Fahrt verlief problemlos und die Landschaft war wieder mal zum Genießen und alleine die Fahrt ist schon Entspannung und Urlaub pur.

norwegische Straße
norwegische Straße

An mir ist bestimmt ein Fernfahrer verloren gegangen aber das wäre mir glaub ich zu langweilig.

Auch Lillehammer wurde erkundet und die dortige Feuerwehr besucht.

Feuerwache in Lillehammer
Feuerwache in Lillehammer

Danach ging es dann weiter zum Olympiapark, wo bestimmt der „Olympia-Fan“ noch ausführlich berichten wird. War auf jeden Fall ein lohnenswerter Ausflug, wo wir danach den Berg auf einer kurvigen Route umfahren und erkunden konnten. Die Serpentienen auf und ab macht gerade in Norwegen bei den entsprechenden Steigungen viel Laune. Hauptsache der Passagier macht das auch mit und ihm wird nicht schlecht aber bisher hat er sich noch nicht beschwert (oder konnte es vielleicht nicht mehr ;-).

Auf der Rückfahrt musste / durfte dann auch mal der Radfahrer GAS Tanken was auf Grund der diversen Adapter  (derzeit ca. 4) nicht überall gleich ist. Schließlich kann es ja mal sein, dass der andere mal tanken muss. Dann hat er es schon mal geübt. Da der Wagen nicht in die Luft flog, hat soweit auch alles geklappt.

Leider gab es im benachbarten Supermarkt kein brauchbares Grillgut zum morgigen Abendbrot aber das können wir noch woanders besorgen.

Wieder am Haus angekommen sollte es was schnelles sein und wir entschlossen uns zu einer Dose Ravioli. Dazu gab es noch die Reste vom gestrigen Grillen und das Abendbrot war fertig. Da die Ravioli aussehen wie kleine Mini-Tischdecken habe ich die früher „Tischdecken“ genannt.

Jetzt lassen wir den Abend ruhig ausklingen und mal schauen, was wir morgen treiben.