Tag 2: Die erste Tour mit dem Camper :-( –> :-)

Oh my goodness – so hatte ich mir das nicht vorgestellt – eben schien doch noch die Sonne und jetzt gibt es ein gewaltigen Pltzregen und Sitenwind und das auf der ersten Tour vom Wagen-Verleiher Fraserway zum ersten Stopp in Banf.

Aber von vorne. Nun hieß es schon wieder Calgary Good-bye zu sagen und nach dem herrlichen Tag gestern (Bericht noch ausstehend) mit einem totalen Lächeln im Gesicht. Die Stadt hat mich uns überrascht und das Wetter dazu auch noch.

Jedenfalls hieß es früher aufstehen, Koffer packen, ein kleines Frühstück einnehmen und warten auf den Transfer zum Autoverleiher Fraserway. 9:30 Uhr war der Termin vereinbart und wir waren ein wenig zu überpünktlich 9:05 Uhr war alles abfahrbereit (ausgecheckt und in der Lobby-Wartend). Der Abholdienst verspätete sich ein wenig und kam mit einem Minibus mit Anhänger und neben uns wurden auch 3 weiter Gruppen aus anderen Hotels abgeholt. Nach ca. 40 min waren wir dann bei Airdrie an der Verleihstation angekommen.

Die Übernahme lief reibungslos und sogar in Deutsch, so war die Situation einfacher zu handeln. Dies hat die Angestellte auch sehr gut und souverän gemacht und alle Fragen beantwortet. Jedoch, wie immer, nicht alles bleibt den vielen Informationen auch im Hirn hängen. Aber die Doku und Videos, ebenfalls auch in Deutsch helfen grundsätzlich weiter.

Nachdem dem Einräumen, Einstellen Fahrerposition und Spiegel, Vertraut machen mit dem Fahrzeug ging’s dann los. Erst einmal Richtung Supermarkt.

Und hier wartete die erste Überraschung bzw. Situation, bei der man mit einem RV noch vorsichtiger umgehen muss, als bei einem PKW: Aufahrten / Schlaglöcher. Ein Umfahren der Stelle ist meistens nicht möglich – also heißt es noch drastischer Geschwindigkeit reduzieren – sonst kracht es in der “Bude“. So umgesehen – Schwelle übersehen – Schaden: ein Glas im Schrank war kaputt. Also nicht tragisch.

Und dann ging’s auf die Piste… Und jetzt mit anderen Geschwindigkeiten, 3-spurig und Auf- und Abfahrten von der Autobahn. Mit dem PKW tausend Mal in Kanada schon gemacht und kein Problem. Mit dem RV sieht es etwas anders aus, was Übersichtlichkeit angeht. Die Spiegel müssen gut eingestellt sein. Und jetzt kam noch, wie gesagt, Regen und Seitenwind dazu. Das fühlte sich erst einmal, wie Ubfahrbar und Horror an. Die kleinen Räder des Mobiles leisten ihren Beitrag zur “etwas unsicheren Lageposition; dazu und natürlich meine Unerfahrenheit und der Respekt – aber keine Angst.

Airdrie nach Banf (Campground)

Ich hätte mir für die ersten Kilometer besseres Wetter gewünscht. Wir sind aber nicht beim Wunschkonzert. Und am Liebsten wäre ich erst einmal wieder ausgestiegen. Und gehört ein wenig Fluchen, Fauchen und Unentspannt sein dazu. Sorry für meine Mitreisende, wenn es zu arg gewesen sein sollte. Nach 20-30 km hatte ich mich dann eingefahren und es liegend besser, obwohl der Seitenwind ständiges Arbeiten am Fahrzeug notwendig machten – Gerade aus Fahren und Spurhalten sind dann nicht so einfach.

Deshalb hieß die Devise erst einmal – Ruhe wiederfinden und einer vom Gas – auch wenn das jede Menge Stauverursacgt und jeder größere Truck auch an uns vorbeirauscht. Mit zunächst 80 statt 100 und später 95 km/h statt 110 passte das ganz gut. Und je näher wir Banf kamen, stellte dich auch schon etwas Routine ein.

Ein Hürde ist, anders als beim PKW, hat man sich verfahren, muss man erst eine Stelle zum.Wenden finden (jetzt am.Anfang noch etwas virsichtiger). Das ist mit dem Camper nicht mal so easy möglich. Da fährt man dann auch mal 5-10 km – so geschehen. Aber auch gemeistert.

Fazit: Am Ende der ersten Tour kam schon der Spaß auf, der beim Start noch durch Verkrampfung ausgeblieben war. Wir sind bestens im ersten Campground (Mountain Tunnel. Campgriund II) am.Dienstag angekommen und haben den Stellplatz (645) schnell gefunden. Das Einparken war easy, da genug Platz war. Soweit so gut…

Tunnel Mountain Campground II (Nähe Banf)

Das Klar-Schiffmachen bezüglich Rhein-Neckar Wasseranschluss war eine weitere Herausforderung, die nicht ganz so klappte, wie erhofft. Aber das ist eine andere Story, die ich eventuell mal separat aufschreibe.

Am Donnerstag, 26.5., geht es dann weiter Richtung Lake Lousie..

Frankfurt wird fast pünktlich erreicht: 5 min

Gestartet bei relativ schönen und morgendlich warmen Wetter hat sich der Zug von Berlin (hier bin ich gestartet) über Halle, Erfurt und Fulda nach Frankfurt quer durch die Republik und somit auch durch den Wettermix gekämpft. Nahe Fulda waren wir auch beim Regen angekommen (10:03 Uhr Einfahrt in den Bahnhof: und in Frankfurt regnet es nicht mehr oder noch nicht – trügerisch sieht der graue Himmel aus)

In Frankfurt werde ich dann von meiner Mitreisenden vom Bahnsteig abgeholt. Ich habe die schon informiert (kleine Verspätung) und ich werde schon erwartet 🙂 – freu

Aber der Wettereindruck soll heute nur der Anfang vom auf uns zukommenden Wetter-Desaster sein. Sturm, Hagel, Stark-Regen eventuell auch Tornadogefahr – so die Warnungen des Moma-Wetterfrosches heute Morgen. Bis auf den äußersten Süden werden wohl alle betroffen sein.

Im Zug hat man auch das Temperaturgefälle mitbekommen. Die Klimaanlage arbeitet und kühlt und kühlt – draußen wird es auch immer kühler. Ich bin keine Frostbeule, aber nur das T-Shirt hat nicht mehr ausgereicht, ein Pullover musste her, damit es angenehm bleibt. Trotzdem etwas frösteln bleibt. Das geschlossen Bordbistro tut das seinige dazu, da kein wärmendes Getränk zur Verfügung stand.

Wenn ich aus dem Fenster schaue, ergibt sich ein düsteres-schönes Bild mit tiefhängenden Wolken über den Ausläufern des Taunus, die in die tief-grünen fast dunkelblauen Wälder übergehen. Dazwischen immer wieder mystisch-aussehende Nebelschwaden, die an eine typische FantasieFilm oder HorrorFilm-Situation erinnern. Und dann tauchen immer mal kleine Dörfchen und Ortschaften auf, die dich malerisch in die Landschaft einfügen – schön anzusehen und gute Ablenkung. Nebenbei lese ich noch in der aktuellsten Ausgabe der Norr (NorrMagazin.de) und ich erwische mich beim „Planen“ / Schwärmen einer der nächsten Reisen nach Skandinavien. In der Zeitung sind immer so viele tolle Beiträge und Tipps – kann ich nur empfehlen.

Naja und dann kommt doch wieder an einem Industriepark oder mehr städtischen Landschaft vorbei – das reist einen aus den Gedankenströmen wieder raus. Wir sind noch nicht in Kanada 😉 und Skandinavien ist noch „länger“ entfernt.

Das geht phantastisch los…

Nach stressigen Stunden im Job steht nun eine bisschen Verschnauf-Pause mit Urlaub an.

Schön war, dass gleich zu Beginn der Urlaub durch den neuen Feiertag – Internationaler Frauentag – verlängert wurde.

Rasant ging es weiter mit einem obulenten Brunch im Espitas(R) Erfurt als Geburtstagseinladung. Mal was außergewöhnliches. Und es war gut! Wichtig: allen hat es geschmeckt und alle haben sich wohlgefühlt… so zog sich die Geburtstagsfeier dann auch vom Reinfeiern am 8.März bis spät am Abend des 9. März.

Da bin ich froh, dass es noch den Sonntag gibt, bevor es am Montag früh Richtung Annecy geht. Da heißt es wieder früh aufstehen – denn zeitlich braucht man schon ne Weile von Erfurt bis Annecy (siehe http://streckenplanung.dynamicspace.bike/auflistung_strecke.php?tour_id=19). Aber das schreckt mich gar nicht – nur pünktlich vor Ort möchte ich sein.

Wettertechnisch werden wir es nicht so gut treffen – weder Sonne noch Schnee. Es ist viel Regen angesagt….also bleibt es, wie es die ganze Zeit schon war: herbstlich!

Ich hoffe, ich kann am Ball bleiben und wieder im Blog ein paar Impressionen zu Annecy, Genf und den Automobil Salon 2019 teilen.

Im Regen nach Annecy, …

… im Regen durch Annecy gelaufen, im Regen am See von Annecy gewandelt und auch im Regen zurückgefahren…

Also alles in Allem ein doch sehr Sonnenarmer, sehr bewölkter, grauer und windiger Tag. Yippie!

Aber bevor man einen schönen Urlaubstag in der Ferien-Wohnung versauert, begibt man sich auf Entdeckungsreise ;-).

Na wirkliche Entdeckungen gab es nicht, da Annecy für die Autosalon-Tour sowas, wie das zweite Wohnzimmer ist. Schon bereits vier Mal hat es uns dorthin verschlagen – meist für die gesamte Dauer des Kurz-Urlaubes. Aber wir waren nie am selben Ort untergebracht: mal in einem Hotel in der südlichen Vorstadt, mal in einer Ferienwohnung direkt am See und mal in einem recht gut von Reisegruppen besuchten Hotel östlich der Stadt. Aber jedes Mal war der Besuch der recht malerischen Kleinstadt und der Besuch am See von Annecy Pflicht.

Beim Besuch 2016 hatten wir ein kleines, von einheimischen geführtes Lokal entdeckt, in dem man Mittags typische Speisen frisch zubereitet bekommt. Das Bistro liegt direkt am je nach Wetterbedingungen ruhigen oder wild tosenden Fluss, der Annecy durchquert. Verschiedene Crêpes mit einheimischen Käse und Schinken, Tartiflett oder Quiche… immer heiß und lecker. Und arg Zuviel bezahlt man auch nicht.

Hier sind wir auch dieses Mal wieder eingekehrt. Der Vorteil /Nachteil ist, man sollte ein wenig Französisch sprechen, da hier wirklich wenig Englisch gesprochen wird. Eine Speisekarte in Englisch ist aber vorhanden. Für mich ist dies ein hartes Training, obwohl ich mal 5 Jahre Französisch gelernt habe – aber eher theoretisch, denn Reisemöglichkeiten gab es damals nicht; erst geschlossene Grenzen und dann nicht das nötige Kleingeld als Schüler.

Ansonsten kann ich immer nur empfehlen, Annecy zu besuchen; gerade bei schönem Wetter.

Ach ja da war ja was…

Nach einer überwiegend total entspannten Fahrt, dem Gewinn von 1,80 € beim Tanken und der guten Entscheidung einen anderen Weg zu fahren als sonst kann man sich über den Tag grundsätzlich nicht beschweren. Letztgenannte hat uns vor einem Megastau mit Vollsperrung der Fahrbahn nach einem Unfall auf Höhe Rheinfelden (Ri. Basel) bewahrt. Puh, das hätte schief gehen können.

Wir haben uns dieses Mal schön viel Zeit genommen, viele Pausen gemacht, sogar Sonne getankt und uns vom frühen Vogel, wie berichtet, zu einem prächtigen, alles überblicken Adler entwickelt, um in der Tiersprache zu bleiben.

Die Fahrt entlang des Lac Leman und die sich auftürmenden schneebedeckten Berge waren schon wieder eine Augenweide für sich. Das hat sich schon gelohnt.

Nach gut 10 h (mit Pausen) und rund 900 km sind wir wohlbehalten und gut am Ziel in Evian angekommen. Die letzten 3 km führten uns steil hinauf zu unserem Quartier. Gut, dass das Auto uns dort hinauf bringt und wir nicht laufen müssen.

Am Ziel angekommen, ging der Check-in entgegen meiner Befürchtungen relativ problemfrei – ich hatte wiederum Glück, dass eines der Servicekräfte am Empfang Englisch sprach und ich mich nicht irgendwie auf Französisch rumwuseln musste.

Da wir nur zu Dritt da sind und ich aber mit mindestens 4 bei der Buchung geplant hatte, ist das gebuchte Zimmer natürlich riesig. Ich finde auch, es ist alles da, was man so braucht, auch genügend Parkplätze. Nur wieder mal WLan lassen Sie sich gut bezahlen, vor Allem, da hier sowieso schlechter Mobilfunk-Empfang herrscht.

Gegen 17:30 Uhr waren wir nun such eingezogen und nach dem wir aus den kühlen Räumen durch Entfachen der Elektroheizungen gemütlich Räume gemacht hatten, fühlten wir uns recht bald heimlich und wohl. Das erste Abendessen hat dann um so mehr geschmeckt.

Ein kurzer Spaziergang (10 min), eine nicht zu verstehende schweizer-dütsche Fernsehsendung des SRF1, nen Williams und nen Wein rundeten den Abend dann ab.

Die vielen neuen und alten Impressionen auf der Fahrt machen doch auch müde, so dass wir uns nun im neuen “Heim“ die Träume der ersten Nacht herbei sehen, da diese so der Irrglaube in Erfüllung gehen. Mögen es für uns nur gute Träume sein.

Am Donnerstag soll es dann gemütlich und entspannt zum Automobil Salon in Genf gehen (es soll sowieso den ganzen Tag nur regnen)