Die Tour begann mit der Tram M5 und endet mit der 3 in Erfurt. Da hat Berlin echt was gemeinsam ;-): die Straßenbahn.
Nur das die Wege hier viel kürzer sind. Kaum losgefahren, ist man auch schon da – vom Erfurt Hbf aus gesehen. Das dauert in Berlin nach Hause doch so 45 min…
So schnell geht es heutzutage. Schwuppdiwupp ist man von A nach B gefahren. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie das früher ohne Bahn, Auto, Flugzeug, Kutsche, Fahrrad gewesen sein muss. Da bin ich froh, heute und hier in Europa zu leben.
Mein Etappenziel ist gleich erreicht. Die Landschaft hat sich verändert, dass Wetter nicht. Man sieht es nur nicht mehr, da es langsam dämmert und dunkel wird. Von untergehender Sonne ist aber nichts zu sehen. Aber dunkelblau bis schwarze Wolken hängen am Himmel. Das ist kein Schnee der sich da ins Gespräch bringt.
Ach das war wirklich entspannend. Hier mal ein Quiz und da mal eine Zeitung gelesen. Ohne Arbeiten im “Bahn-Office“ macht es noch mehr Spaß und ist entspannter. Ist halt Urlaub: Zurücklehnen und tuen was und wann man möchte… :-).
So Schluss für jetzt: ich muss aussteigen… na doch wieder: ca. 15 min zu spät!
Über Berg und tiefes, tiefes Tal geht nun die Reise erst mal in Richtung Grünes Herz Deutschlands, Thüringen, wo erst einmal Zwischenrast gemacht wird. Wie so oft die letzten Fahrten beginnt die neue Tour auch wieder mit der Deutschen Bahn. Früh gebucht, heißt auch hier billig, nein preiswert, und gut gefahren. Wie im Auto, ist auch hier ein Sitzplatz garantiert – das ich mal dem Bahnfahren etwas abgewinnen kann :-).
Aber „Schrotti“ , oh lasst ihn das nicht hören, ist eben schon etwas älter und etwas gebrechlich. Wie bei den Menschen wären für ihn lange Strecken zu anstrengend. In der Stadt steht er aber weiterhin immer bereit, um mir meine Wege zu erleichtern und meine Nerven in Bezug auf die Öffis zu schonen. Auch wenn er auf dem einen Auge etwas blind ist und das Klappern und Scheppern nicht mehr zu überhören ist, braust er ganz schön noch vom Fleck. Wenn’s nötig ist, wird einfach die Musik einfach etwas lauter aufgedreht, da fallen die Zipperlein nicht auf.
Aber zurück zur Tour: erstaunlicher Weise ist die Bahn pünktlich am B-Hbf losgefahren und rollt nun zügig und flott zum Zielbahnhof. Nur knapp 2:15 h soll ich heute unterwegs sein, nicht eingerechnet die 45 min Fahrt von Zuhause zum Hauptbahnhof. Aber auch da keine Grund zu klagen – die Punkt-zu-Punkt Verbindung ohne Unstieg mit der M5 hat super geklappt.
Aus dem Fenster schauen lohnt sich heute noch weniger, da zu der zwischenzeitlichen Tristes der Landschaft heute auch noch der graue Himmel dazukommt. Ein wunderbarer „Herbsttag“ sieht bestimmt anders aus 🙂
Grau ist es in Berlin. Der Regen tröpfelt auf die Straßen und Plätze. Nichts ist es mehr mit dem traumhaften Wetter vom gestrigen Sonntag. Aber was soll es, Urlaub steht an und das bringt Sonne und Wohlbehagen von Innen. Man muss sich das Wetter nur Schön reden. Getreu dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter man muss nur die richtige Kleidung wählen“. Während ich dies schreibe, muss ich darüber schon schmunzeln. Weil grau in grau hatten wir diesen Winter genügend. Das kann ich schon nicht mehr sehen. Aber das ist halt so.
Es gibt Tage da gewinnt man und Tage da gewinne ich – und selbst hier am grauen Hauptbahnhof gewinne ich gerade Zeit und Ruhe, da ich nicht an Delta, IWA oder Scrum denken muss (oh da habe ich doch gerade daran gedacht).
Und wohin geht dieses Mal im März. Wer den Blog regelmäßig liest, kann es vielleicht schon erahnen… ja richtig, es geht zum Genfer Automobil Salon – naja nicht direkt, aber das ist das Oberziel. Neben vielen anderen Aktivitäten – je nach dem, wie das Wetter wird :-).
Zielort der diesjährigen GIMS-Fahrt ist Evian-les-Bains am Genfer See und richtig, die Schlauberger unter uns haben es schon erraten, der Ort liegt gar nicht in der Schweiz sondern in Frankreich. Aber das hat einfach etwas mit den Preisen für Hotels und Unterkünfte in Genf währen des Automobil Salon zu tun. Diese bin ich nicht gewillt zu zahlen.
Kleiner und guter Nebeneffekt man lernt die Gegenden rund um den Genfer See besser kennen. So sind neben Annecy, ebenfalls in Frankreich, Le Bouvret und Basel, beide Schweiz, bereits Übernachtungsziele gewesen. Letzteres lag doch ein wenig weit weg, aber da war ich alleine unterwegs und da ging dies auch.