Nun sitze ich hier und warte

Jetzt hat es doch nicht gereicht… Den Bus in Gießen habe ich verpasst – doof, wenn man den Bus noch wegfahren sieht. Da hab ich ein Deja-Vu.

2 Minuten können viel im Leben entscheiden – relativ banal – schaffe ich den Bus oder nicht.

Es gibt Tage da verliert man, und es gibt Tage da gewinnen die Anderen. Heute ist so ein Mist-Tag. Ein total verlorener Nachmittag in einem müffelnden Zug mit einer “total leckeren“ Bahnhofsbratwurst und ständigem Warten und einer Panne nach der Anderen. So stellt man sich einen schönen Nachmittag, an den man frei hat, vor. Ach, wie toll ist Arbeiten, da weiß man wenigstens was man tut, wenn auch nicht immer, wofür.

So genug davon. Morgen gibt’s Freibier und früher war auch alles besser. Jammern auf hohem Niveau. Andersherum gesagt, viel Zeit zum Relaxen und Nichtstun!

Auch im Bummelzug gibt es Verspätung

Heute verfolgen mich die Verspätungen bis in den kleinsten Zipfel der Welt. Selbst auf der Strecke Kassel nach Gießen sind 10 min kein Problem.

Damit stehe ich vor dem nächsten Problem: Die Abfahrt des Buses ist 22:10 Uhr – der Zug kommt – soll ankommen – 22:03 Uhr an.

Ich bestelle mir nun die rechtzeitige Ankunft, damit ich den Bus noch bekomme: Bestellung!

Irgendwie ist auf dieser Strecke mit dem Zug der Wurm drinnen. Ich hoffe, bei der Rückfahrt läuft’s besser.

Wenn ich 22:00 Uhr Gießen erreiche war ich dann auch rund 7:30h unterwegs – so lange fährt normaler Weise auch der Bus. Na toll!

Jetzt doch Kassel

Mit FlixTrain kann man was erleben – das ist wie ein Abenteuerurlaub und Sauna in einem Überraschungspaket zusammen.

Bisher war ich vom Konzept überzeugt und die bisherigen Fahrten waren auch preiswert und gut.

Dieses Mal war es nur preiswert.

Von der gestarteten 96 minütigen Verspätung sind mit der Ankunft in Kassel noch knapp 86 übrig geblieben.

Ich hatte noch einmal alle Verbindungen in App und Web abgegrast und zum Glück noch eine Verbindung von Kassel nach Gießen heute Abend gefunden. Also muss ich nicht nach Fulda weiterfahren und dort den noch späteren Zug nehmen.

Im FlixTrain musste ich mur vorher hart erkämpfen, dass ich ohne Bezahlen eine Station weiter hätte fahren dürfen – die semi-professionelle Schaffnerin wollte glatt 30€ für die Strecke Kassel – Fulda haben (lt. Bahn ohne Bahncard: waren es nur knapp 19€ – aber ich war hartnäckig!) Gut das zu wissen, auch wenn ich es nicht gebraucht habe.

Ja, ihr sagt jetzt bestimmt, die arme Schaffnerin, die kann doch nichts dafür. Stimmt! Mit einem professionelleren Auftreten von FlixTrain wäre man als Fahrgast bestimmt relaxter.

Hier vergleicht man halt mit der Bahn, die an dieser Stelle besser auftritt und unvorhergesehen Situationen kulanter löst – jedenfalls bisher auf meinen Touren.

Noch ein Hinweis: in diesem Zug gab es keine Klimaanlage und teilweise Wagons noch ohne Wlan. Und voll war es in einigen Wagons auch noch – teilweise nur noch Stehplätze vorhanden.

Positiv: Aufgrund der Wärme/Hitze gab es ein kostenlos Getränk (Wasser) 🙂 Ich.Mühle bestimmt, wie ein Bisson! Hier in Hessen gab es aber erst einmal eine kühle und feuchte Abkühlung! Herrlich!

Und bitte die Zugbegleitenden entweder keine englische Durchsagen machen lassen (falsche Grammatik, zu schnell und eher genervt) oder auf einen Intensivkurs schicken. Wenn das mir, als schlecht-“Englisch Speaker“, schon auffällt!!

Zum Zwischstopp gab es nun Bahnhofs- Curry-Würste und einen leckeren Milchkaffee. Jetzt habe ich wenigstens Energie nachgetankt.