Tag: 15. Juli 2018
Der erste Tag, Fortsetzung (2)
Die letzten 25 km bis zu unserem Ferienhaus waren teilweise genial – hügelige, schmale Straßen durch den Wald lassen das Autofahrerherz höher schlagen und bringt Freude. Müdigkeit, lange Anfahrt, Hunger waren wie weggeblasen.
Die Beschreibung, wo sich das Haus befinden soll, war stimmig und somit das Haus leicht zu finden, auch wenn wir kurz noch einmal nachlesen mussten und fast eine Einfahrt zu früh abgefahren wären.
Das Haus liegt ca. 500 m von der Hauptstraße entfernt und gut versteckt und ruhig an einem Off-Road-Weg aus Schotter. Das hieß vorsichtig fahren!
Dann konnten wir das Haus Eltern – und durch die Abstimmung mit den Eltern des Vermieters sogar 4 h früher als ursprünglich vereinbart. Super!
Das Haus hat zwei Fragen; unten Wohnzimmer, komplett eingerichtete Küche, Zwischenraum für die Waschmaschine sowie Bad und ein Schlafzimmer. In das habe ich mich sofort eingemietet.
In der oberen Etage sind die restlichen Schlafzimmer verteilt. Dort steht auch ein Kicker. Auf dieser Etage haben sich alle anderen eingemietet und gemütlich gemacht.
Um das Haus ist ein großes Grundstück, das durch Gehöftähnliche Gebäude abgegrenzt wird. Also ideal zum Toben und Relaxen – groß genug – auch um die Autos abzustellen.
Gegen 13:30 Uhr kamen dann die Eltern des vermietetes vorbei, um uns das Haus zu übergeben und alles andere zu erläutern. Auch das zum.Haus gehörende Boot und dessen Liegeplatz. Dieser liegt fußläufig auch nur ca. 600 m vom Haus entfernt – derselbe Schotterweg, der von der Hauptstraße sbfphrt, führt fast direkt zum Ruderboot.
(Hier muss ich noch einmal überlegen, ob es tatsächlich so war) Nachdem sich alle eingerichtet und etwas ausgeruht hatten, machten wir auch gleich den ersten Ausflug um Badstellen und Einkaufsmöglickeiten zu erkunden.
Der erste Tag, Fortsetzung
Wie gesagt, am Haltepunkt in Osby hätte man es sich gut in der Sonne einrichten können. Es galt nun die Fahrt zum eigentlichen Ziel, Lammhult/Åsa fortzusetzen. Also alles Einsteigen und Türen schließen.
Wir hatten eigentlich ganz viel Zeit, da der Bezug des Ferienhauses nicht vor 16:00 Uhr stattfinden sollte und jetzt war es gerade noch nicht mal 9 Uhr und die Strecke bis zum Ziel war vielleicht noch 130 km. Also viel zu früh… Das hieß Kommunikation mit dem Vermieter aufzunehmen und die Situation abklären – wir mussten sowieso nach dem Pin für den Schlüsselkasten fürs Haus fragen.
Dies übernahm freundlicher Weise und auf gutes Zureden der beiden Fahrer, die jetzt nun wieder Beifahrerin – sie macht das auch am Besten von uns :-).
Der Anruf war schnell gemacht, aber wir haben noch keine Entscheidung bekommen, ob ein früherer Einzug möglich wäre. Es musste noch Einiges geklärt werden und wir sollten auf den Rückruf warten.
Wir haben natürlich die Fahrt fortgesetzt und arbeiteten uns Km um Km näher ans Ziel. Eigentlich sollte es aber ohne Stopps nun bis Vaxjö weitergehen. Doch leider funktionierten unsere Walky Talkies, die die Kommunikation zwischen unseren Wagen erleichtern sollte, nicht wirklich gut. Schon über nur kleinere Reichweiten war die Tonqualität miserable und das Gesagte konnte nicht immer verstanden werden. Aber es nutze dazu den nächsten Stopp herbeizuführen.
Also zwischenurch im Nirgendwo, gefühlt nur paar Minuten, nach dem letzten Halt, haben wir notgedrungen wieder angehalten. Inzwischen hatten die Vermieter schon über meine Kontakt-Telefonnummer versucht uns anzurufen. Also konnten wir zwei Fliegen mit einmal abhandeln. Der Anruf beim Vermieter war sehr erfolgreich: wir können sofort ins Haus und gegen 13:00 Uhr kommt.jemand zur Übergabe vorbei. Das waren mal sehr gute Nachrichten! Mit diesen Infos ging es dann Richtung Vaxjö – Geld für Kaution, Endreinigung, Strom usw. besorgen. Und es war angesprochen erst einmal nicht Einkaufen zu gehen, sondern erst Auszupacken und dann schauen, was wir so brauchen.
Jetzt verlief alles am Schnürrchen und Vaxjö war erreicht. Dort war Ziel das Stadtzentrum, um Geld zu tanken. An einem nicht ganz so vertrauenswürdigen ATM hat dann jeder 2.000 SEK gezogen und nun sollte es zum Haus gehen – so der Plan – nur jetzt wurde umgeplant und doch der Einkauf vorgezogen. Ein deutscher Discouter wurde als Versorgungsstelle ausgesucht. Ich hatte kein Problem, mich der Planänderung anzuschließen, doch sah ich es kritisch ohne unsere mitgebrachten Vorräte zu checken, gleich noch mal Sachen einzukaufen, was ich auch kundtat. Das war schnell verzogen und die Vorfreude auf Haus war jetzt noch viel größer.
Jetzt lagen auch nur noch knapp 25 km vor uns….