2. Freiwillige Pause ;-)

So jetzt kommt die zweite Pause. Eigentlich wollte ich die vor dem Berganstieg machen. Aber das Plätzchen hier vorher, war zu verlockend, um nicht doch anzuhalten.


Es sind jetzt noch da. 32km bis zum Ziel. In 2,5 h sollten diese zu schaffen sein. Da es doch noch den ein oder andere Hügel geben wird, bin ich mit Schätzung inzwischen etwas vorsichtiger

Apropos:  der ersetzte Schlauch hält bisher die Luft.

Heringen (Werra)
Heringen (Werra)
Rastplätzchen
Rastplätzchen

Bergfest und Ruhetag

Während der heutigen Tagestour hatte ich gleichzeit auch Bergfest. Bei ca. 250-280 km hatte ich zirka die Hälfte der Strecke erfolgreich absoliviert!

Insgesamt kann ich dies erst nach Ende der Tour sagen, da sich die Entfernungen zwischen den Etappen-Orte noch regelmäßig ändern. Über den Daumen gepeilt, sollten es aber ca. 500 km Stecke werden.
Meist kann ich leider nicht so fahren, wie vorher geplant. Das liegt meist am Navi, dass mich durch irgendwelche, nicht vorhandenen Strecken lostsen möchte und ich dann doch eine andere Strecke wähle.
Aber wenn man denkt, Google Maps ist hier besser weit gefehlt. Am Besten man fährt mit Navi (darauf möchte ich auch nicht mehr verzichten), aber nimmt seinen gesunden Menschenverstand und ein wenig Intuition und Glück mit. Da passt es schon.

Morgen gibt es keine Blog-Nachrichten – es ist Ausruh-Tag – bevor es am Montag dann weiter in Richtung Albach geht.

17:30 Uhr: Showdown erledigt

Schluss, aus, vorbei! Dieser doch ziemlich anstrengende Radl-Tag ist gegen halb 6 (endlich) vorbei. Dabei hat alles super gut angefangen und die ersten 40km gingen, wie von selbst (fast). Aber zum Ende ging dann fast gar nichts mehr. Ich war heute völlig ausgepowert. Die ständigen Hügel hoch und runter haben mir heute wahrscheinlich den Rest gegeben. Aber das muss wohl auch mal sein – denn ich wollte ja meine Grenzen prüfen.

Wie ich schon bei meiner Radtour von Berlin nach Stockholm angemerkt habe – zu einem Bergfahrer werde ich nie „mutieren“.

Ganz so schlecht war die Strecke insgesamt dann auch nicht, da zwischendurch auch Stellen mit einheitlich, hohen Tempo gefahren werden konnten.

Auf jeden Fall bin ich gut bei meiner Unterkunft heute angekommen und wurde gut versorgt und aufgepeppelt ;-).

Fazit: Der heutige 116 km  Abschnitt war eines der schwersten Touren, die ich bisher alleine gefahren bin. In 6:09:11 bin ich zwar hinter meinen Erwartungen geblieben, aber bin doch zufrieden. Und aus den schwierigen Strecken schöpft man die Kraft für die nächsten Touren.

3. Strecke: Halle – Erfurt

Etwas gehandicapt, geht’s heute auf den Zwischentrack zum Bergfest nach Erfurt. Ca. 105 km schöne und teilweise hügelige Kilometer warten darauf, erfahren zu werden.

Die Sonne “brennt“ schon heute morgen. Das kann ein Problem werden. D.h, genügend Getränke einpacken und noch mehr Sonnenschutz auftragen. Von letzterem hatte ich wohl gestern nicht genügend aufgetragen, so dass Arme und Oberschenkel eine “schöne“ rötliche Färbung aufweisen – Sonnenbrand! Und der zippelt und ziept ganz schön.

Mein heutiger Schlaf-Ort…

…befindet sich in einem schmalen Gebäude mit Grundmauer aus dem 15. Jahrhundert. Ich habe es erst einmal gar nicht gefunden und bin vorbei gefahren. Es gliedert sich schön in das Stadtbild der Schmeerstraße ein.

Nachdem ich den Eingang gefunden hatte, musste ich erst einmal überlegen, wie komme in die Pension, denn die Tür war verschlossen. Aber ein Tip auf den Klingelknopf und eine sehr freundliche Dame öffnete mir und begrüßte mich zu vorkommend. Das war ein sehr schöner Empfang. Mein Fahrrad kann ich im Hausflur abstellen; draußen wäre keine Abstellmöglichkeit gewesen.

Pensions Am alten Markt
Pensions Am alten Markt
Pensions Am alten Markt
Pensions Am alten Markt

Dann erst einmal die Taschen vom Fahrrad losmachen und dann die dich einigen Treppen hoch tragen. Für Leute, die nicht gut Treppen steigen können, wäre das Hotel dadurch nicht unbedingt etwas. Aber in unsere Family wäre das kein Problem.

Auf dem Markt, ca. 50 m entfernt, war heute eine Chorveranstaltung wahrscheinlich zu den am 31.5. beginnenden Händel-Festspielen. Das war sicher die Veranstaltung, die ich aus dem Hotelfenster gehört hatte.

Blick auf den Markt
Blick auf den Markt mit Chor im Hintergrund

 

Marktplatz Halle Händelchor
Blick auf zuhörende Menge bei einer Händelchor Vorführung