als die Fähre uns von Saßnitz nach Trelleborg gebracht hatte.
Ausfahrt von der Fähre in Trelleborg
Nach dem Verlassen der Fähre habe ich in Trelleborg meine “sieben Sachen“ wieder aufs Radel gepackt.
“The Transporter“ (vormals Versorgungsfahrzeug oder Transporteur) und ich sind dann erst einmal ab 3:47 Uhr getrennte Wege gegangen (gefahren). Aber als weiterer gemeinsamer Treffpunkt war schon das ca. 45 km entfernte Ystad ausgemacht (Treffpunkt: etwas abseits der City).
“The Transporter“ war relaxt nach einer knappen Stunde und einer Schleichfahrt (ca. 231 PS) am Treffpunkt. Ich brauchte mit einer RS oder zwei FS ca. auch nur knapp zwei Stündchen.
Straße 9 von Trelleborg nach YstadTreffpunkt in Ystad bei “Ingo“
Ebenfalls verlief bei mir dir Fahrt sehr harmonisch und relaxt – immer entlang der “9“. Ein super ausgebauter und gekennzeichneter Radweg machte dies möglich. Und dazu gab’s Meerblick satt und die am Horizont aufgehende Sonne und das entsprechende Wolkenspiel.
Da waren die doch recht kühlen Temperaturen fast vergessen. Zum Glück hatte ich nich für lange Radhose, zusätzliches langärmigrs Funktionsshirt und Windjacke entschieden.
Jetzt sitzen wir beim heißen Kaffee und lassen den Morgen weiterhin beginnen.
Geplant ist ein kurzer Abstecher nach Ystad City und nach dem Mittag weiter zu fahren. Letztendlich sind es bei mir nach Tomelilla nur noch ca. 25 km – also ingesamt eine kurze Strecke mit 70 km.
Mein Versorgungsfahrzeug fährt schon zum nächsten gemeinsamen Treffpunkt in der Nähe von Mönsteras vor.
Da es draußen doch sehr regnet, ich das Hotel aber verlassen musste, bin ich schon zu den Fährterminals gefahren.
Jetzt mach ich es mir richtig gemütlich 🙂 und zehre meinen letzten Proviant auf. Aber keine Angst am Abend gibts Neuen und auch ein ordentliches Dinner!
Heute Abend wird es wieder losgehen und zwar zunächst untypisch mit der Autofähre, da ich nicht mit dem Fahrrad und dem Gepäck nach Trelleborg (S) schwimmen kann – ohne wäre dies sicherlich kein Problem 😉 .
Bis dahin – Abfahrt von Saßnitz ist 23:15 Uhr – ist aber noch etwas Zeit. Heute kommt dann auch mein Begleit-Fahrzeug aus Berlin an. D.h., dass der Fahrer im Schneckentempo hinter mir herfährt, sonder in 5 bis 6 Stunden-Reichweite (in Rad-Tour-Reichweite sind dies 1-1,5 Tage) vorausfährt oder noch am vorherigen Punkt verweilt. Auf halber Strecke begegnen wir uns dann zum Austausch / Klamottenwechsel etc.
Dies hatte ich mir gewünscht, da ich doch auf relativ ungewohnten Terrain und einem fremden Land, wenn es in Notfällen notwendig wird, auf Hilfe zurückgreifen kann. So kann man sich besser auf das Radfahren konzentrieren.
Der zweite große Vorteil: Ich muss nicht alles auf dem Rad transportieren, was man so mitschleppt.
So jetzt geht es erst einmal zum Frühstück und dann heißt es „Koffer“ packen und erst einmal warten. Wahrscheinlich werde ich zum Fährterminal fahren und dort auf die Ankunft des Begleit-Fahrzeuges warten.
Wie schon berichtet, habe ich mich aufgemacht und habe etwas die Halbinsel Jasmund erforscht und habe mich auf den halben Weg zum Königsstuhl gemacht. Immerhin ca. 8km von der Saßnitz-Altstadt entfernt.
Aber ganz soweit wollte ich am “Ruhetag“ dann doch auch nicht wandern – und vor Allem nicht mit Fahrradschuhen! Die taugen definitiv nicht als Wanderschuhe (für die Haarspalter, wie ich: das wusste ich auch schon vorher) – auch wenn diese beim Radeln gut sitzen und derzeit nicht mit Cleats bestückt sind.
Scott (c) (R) Fahrradschuh
Jedenfalls war es ein schöner Ausflug bei angenehmen Wetter – nur leicht böig und bewölkt; vor Allem aber inner wieder mit sonnigen Abschnitten.
Und der drohende Regen ist auch bis jetzt (19:51 Uhr) nicht eingetreten auch wenn immer mehr am Himmel grau-schwarz statt blau dominiert.
(Update: gegen 21:00 Uhr – heftiger, aber kurzer Schauer)
Immer entlang des Hochuferweges ging es durch den Wald an den Klippen und somit am Ufer der Ostsee vorbei. An manch einer Stelle war besondere Vorsicht geboten bzw. es ganz verboten zu nah an den Abhang zu gehen.
Wegweiser “Hochuferweg“ Jasmund
Kreidefelsen bei Saßnitz (E.-M.-Arndt-Sicht)
Betreten verboten – Absturzgefahr durch Abbruchgefahr der Klippenkante
Nach halber Strecke bin ich dann um- und an die Saßnitzer Strandpromenade zurückgekehrt. Nach kurzer Verweildauer habe ich mich um meine Ess-Gelüste gekümmert und bei Gumpfer eine leckere heiße Schokolade und ein großes Stück “Stracciatella-Maracuja-Sahne-Torte“ – ja, ich muss sagen – regelrecht “verspachtelt“. Es war aber auch zu lecker.
Gegen späten Nachmittag und einem Einkauf beim Supermarkt später (Abendbrot – am neuen Hotel gibt es kein Restaurant) wollte ich mir mein Rad und die abgestellten Gepäckstücke einfach schnappen und das kurze Stück zum neuen Hotel radeln, doch beim Montieren der Taschen am Rad musste ich feststellen: “meine Brille hatte ich verlegt und eine Stütz-Halterung für die Taschen fehlte“. Na prost Mahlzeit.
Das Wichtige zuerst: die Brille hatte ich nur im “Koffer“ verbuddelt. Also diese ist wieder da. Da sieht man mal, wie gut ich noch sehen kann, wenn mir gar nicht auffällt, dass ich keine Brille trage.
Die Stütz-Halterung (ich weiß nicht wirklich, wie man das Ding nennt) habe ich leider nicht wieder gefunden. Die Suche im Hotel verlief auch negativ. Leider kann ich nicht sagen, ob ich diese nicht schon am Vortag während der Tour verloren hatte. Muss jetzt auch so gehen; klapperts halt etwas mehr. Mal sehen, ob es die einzeln zu kaufen gibt.
Streckenprofil 4. Etappe:
Ansonsten verlief der restliche Tag, wie geplant. Die nächste Unterkunft “Hotel Staphel“, gelegen etwas abseits vom Trubel der Stadt Saßnitz, sieht zwar von Außen und teilweise auch im Zimmer-Interieur wie aus den 80iger aus, aber bietet alles, was ich benötige. Es ist sehr sauber und ordentlich geführt und die Begrüßung und die Freundlichkeit beim Empfang waren/sind sehr herzlich und ausgezeichnet gewesen. Also eine gute Wahl – ein Fortbewegungsmittel, z. B. Auto oder Fahrrad, würde ich aber schon empfehlen, wenn man hier länger verweilen möchte.
Hotel Staphel nähe Fährhafen Saßnitz
Hotel Staphel – Fahrradgarage (Nr. 5)
Hotel Staphel – eigene Parkgarage (Nr. 5)
Jetzt lass ich den Tag relaxt bei einem alkoholfreien Bier, ein paar Chips und Fernsehen ausklingen 🙂 .