Das Pferd steht wieder im Stahl

Nach einem herrlichen Sonnenuntergang irgendwo zwischen hier und da – mitten auf der Ostsee – und einer abklingenden Mondfinsternis ist der Schweden-Urlauber etwas müde aber in einem Stück wohlbehalten in den heimischen Stahl in Berlin zurück gekehrt. Die letzte Strecke von Rostock nach Berlin ging zügig voran, da relativ wenig los war.

Damit ist Schweden für dieses Jahr wahrscheinlich abgehakt – nun suche ich Mitstreiter für eine Fahrt zur Biathlon-WM nach Östersund im Februar 2019.

Nach Schweden ist vor Schweden! 😉

Abreisetag (Teil 2)

So der erste Teil der Rückreise ist geschafft. Die knapp 3 h Fahrt haben wir dieses Mal in einem Ritt abgefrühstückt – wir waren ja auch fit und hatten nicht schon einige Stunden in den Knochen. Wir haben auch die etwas längere aber dafür schnellere Strecke über die E4 gewählt.

Der Weg in Trelleborg führte uns direkt zum Fährterminal und dem Check-in, der wie immer problemlos funktionierte. Hier heißt es nun warten – bis die Fähre kommt – mindesten 2h 🙁

Los geht’s – eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die Schön … 6 h Trelleborg – Rostock haben pünktlich begonnen. Etwas Wellengang haben wir heute – das spürt man gleich. Da wir uns rechtzeitig gute Plätze gesichert haben – und wir auf eine Kabine verzichtet haben – läst sich so die Überfahrt auch überstehen 😉

Das kulinarische Angebot an Bord ist steigerungsfähig. Man kann zwischen Fisch, Hühnchen (Menü des Tages) oder Hot Dog wählen. Fisch esse ich nicht, das Hühnchen ist scharf gewürzt und der Hot Dog naja. Bei den Beilagen kann man zwischen Nudeln, Reis oder Kartoffeln wählen. Der ausprobierte Reis schmeckte nach Ingwer aber nicht nach Reis. Außerdem war dieser trocken. Ich werde nie wieder gegen das Schnitzel mit Sauce Bernaise wettern, welches u. a. auf der Strecke Saßnitz-Trelleborg / Rostock-Gedser angeboten wird.

Einzig lobenswerte ist, dass das Tages-Menu inklusive Salat und Softgetränk recht preisgünstig und die Portion recht groß ist; auch die Kinder-Portion.

Abreisetag Asa/Kraketorp

Auch hier fängt für mich “der frühe Vogel die dicksten Kartoffeln“ – um hier zwei Sprichwörter zu vermischen. So habe ich hinten heraus noch etwas Zeit und verfalle nicht Hektik, wenn der Abfahrtszeitpunkt näher kommt (hoffentlich ;-)). Der “Check-Out“ ist für 10:00 Uhr angesetzt. Da kommt der Hauseigentümer zur Abnahme.

Das Auto ist inzwischen gepackt, mein Zimmer ist geräumt und für die von uns gebuchte Endreinigung vorbereitet.

Den hotten Sommer hat man gemerkt, da das kühle, blonde Erfrischungsgetränk gut weggegangen ist ;-), obwohl es keine Mittrinker gegeben hat.


Mein Frühstück ist heute bei mir schon durch – am Abreisetag kann es dann auch mal etwa flotter und einfacher gehen, damit nicht wieder zu viel Abwasch erzeugt und nachgeräumt werden muss. Aber das ist halt Ansichts- und Geschmackssache.

Die letzten zwei Handtücher baumeln aber noch auf der Wäscheleine – damit diese noch etwas trocknen können.

Die Sonne kommt schon wieder gut rum. Es soll ein warmer Tag werden.

Abschlusstag in Asa/Kraketorp (Schweden)

Heute ist schon wieder Schluss mit Lustig und morgen geht es schon wieder zurück nach Hause.

Knapp 14 wundervolle, erlebnisreiche und super sommerliche und lustige Tage gehen zu Ende. Die Zeit verging wirklich wie im Fluge.

Am Abschlussabend zeigt sich Schweden noch einmal von seiner schönsten Seite, so wie ich es so mag.

Der Tag war hauptsächlich geprägt von Kofferpacken und Zusammenräumen. Dennoch habe ich die Zeit am Morgen, als alle noch schliefen, genutzt und habe noch eine Runde auf dem See gedreht. Es war so still, außer meinen Ruderschlägen war ringsrum nichts zu hören. Das ist Urlaub! Am Morgen brennt auch noch nicht die Sonne so heiß, das man es auch noch sehr gut auf dem Wasser aushalten kann.

Nach dem Frühstück haben wir dann einen sehr kurzen Abstecher nach Sävsjö zu einer Tierhandlung unternommen. kurz hin, kurz rein und kurz wieder zurück. Also ein bisschen Motorsport zum Abschluss.

Am Vortag der Abreise muss natürlich auch die Abrechnung gemacht werden. Das haben wir untereinander ganz unbürokratisch geregelt und haben nicht auf jedem Cent beharrt. Da sind wir gut vorbereitet, das Morgen der Check-Out aus dem Haus auch keins Problem sein sollte.

Nach einem Ausflug nach Lammhult und Reste-Essen (Bratkartoffeln, Nudeln, Tiefkühlschnitzel und Ei) sind dann noch einmal fast alle auf den See zum Ruderboot fahren.

Aber irgendwie war der Wind am Abend komisch und das Boot wollte kaum vom Fleck kommen. Außerdem sind wir an einer Insel ganz schön nah ans Ufer gekommen und teilweise auf Grund gelaufen. Mit einigen Schwierigkeiten könnten wir uns aber wieder befreien und das Boot sicher ans Ufer zurückführen.

Morgen früh soll es dann 10:30 Uhr nach Hause losgehen. Vorher wird noch der Hauseigentümer gegen 10:00 Uhr vorbeikommen und dann werden wir das Haus wieder rückübergeben.

16:30 Uhr geht dann die Fähre von Trelleborg nach Rostock, wo wir geplanter Weise 22:30 Uhr wieder landen.

Der vorletzte Tag (Mittwoch)

Nachdem ich am Vorabend ein wenig meine Homepage entrümpelt habe und recht früh – gegen 2:00 Uhr – ins Bett gekommen bin, hat es die Sonne und der blaue Himmel etwas schwerer aus dem Bett zu kitzeln.

Der Vormittag war dann auch eher dem Nichtstun gewidmet, bevor es zur besten Mittagszeit raus auf unseren See zum Solo-Rudern ging. Nach guten 2 h hatte ich davon auch genug und habe das Boot ordnungsgemäß ans Land befördert und angekettet.

Zum Baden an unserem üblichen “Badeplats“ in Asa hatte ich heute keine Lust. Deshalb trennten sich heute unsere Wege – die einen fuhren zum Baden und ich im klimatisierten Auto noch einmal nach Vaxjö.

Die Spontanentscheidung war, ins Glasmuseum zu gehen. Hier sind gleich drei Museen mit unterschiedlichen Themen miteinander verwoben. Der Eintritt beträgt für einen Erwachsenen 90 SEK. Diese finde ich recht angemessen.

Neben dem Thema Glas werden auch geschichtliche und naturkundliche Themen zum Gebiet Vaxjö und Kronoberg Län vorgestellt.

Es gibt schwedische, englische und als separate Zusammenstellung eine deutsche Erläuterung. Das meiste war schon in Englisch verständlich.

Beim Fotographieren der Objekte muss man aufpassen, dass man nicht zu nah an die Exponate kommt – ansonsten wird ein hellertönendes Alarmzeichen ausgelöst – das ist mir zwei Mal passiert – etwas peinlich. Zum Glück kommt nicht gleich immer ein Wärter dahergelaufen.

Nach dem Museumsbesuch blieb noch Zeit für ein kurzes Schlendern durch die Shopping-Zeile. Da es heute etwas früher Essen geben sollte, hatte ich nicht soviel Zeit.

Am Süßigkeitenladen kam ich aber nicht vorbei und habe mir einen Pappbecher mit leckeren Süßigkeiten zusammengestellt. Zum Schloß waren es fast 1.8 Kg und knapp 18€.

Der Tag endete heute mit Grillen und Eis-Sahne-Vanillesauce-Erdbeeren als Nachtisch.

Der Tag war mit ca. 33 Grad der Wärmste während unserer Reise. Ein kühles Blondes zum Grillen bringt dann die Erfrischung.