Wo bin ich eigentlich?

So richtig weiß ich ja gerade nicht, wo ich mich gerade aufhalte. Ja, das hört sich etwas merkwürdig an. Ich meine damit aber nur, wie der Ort hier genau heißt, in dem eur den Urlaub verbringen. Bisher dachte ich, der Ort heißt Åsa, den haben wir aber bei der Anreise hinter uns gelassen. Dort befindet sich die nächstmögliche offizielle Badestelle – 3 km entfernt.

Dann dachte ich es wäre Lammhult, da die Adresse auch als Postleitzahl Lammhult ausweist. Doch dieser Ort liegt ca. 15 km entfernt.

Und das was ich bisher als Straßenangabe “Kraketorp Nr. x“ entpuppt sich eventuell als Ortsteil oder Dorf. Auf jeden Fall gibt es Ortsein- und auch -ausgangsschilder und wahrscheinlich gehört es zu Åsa.

Ich denke dann mal, ich bin in Lammhult/Åsa/Kraketorp und hier steht auch das Ferienhaus.

Der erste Tag, Fortsetzung (2)

Die letzten 25 km bis zu unserem Ferienhaus waren teilweise genial – hügelige, schmale Straßen durch den Wald lassen das Autofahrerherz höher schlagen und bringt Freude. Müdigkeit, lange Anfahrt, Hunger waren wie weggeblasen.

Die Beschreibung, wo sich das Haus befinden soll, war stimmig und somit das Haus leicht zu finden, auch wenn wir kurz noch einmal nachlesen mussten und fast eine Einfahrt zu früh abgefahren wären.

Das Haus liegt ca. 500 m von der Hauptstraße entfernt und gut versteckt und ruhig an einem Off-Road-Weg aus Schotter. Das hieß vorsichtig fahren!

Dann konnten wir das Haus Eltern – und durch die Abstimmung mit den Eltern des Vermieters sogar 4 h früher als ursprünglich vereinbart. Super!

Das Haus hat zwei Fragen; unten Wohnzimmer, komplett eingerichtete Küche, Zwischenraum für die Waschmaschine sowie Bad und ein Schlafzimmer. In das habe ich mich sofort eingemietet.

In der oberen Etage sind die restlichen Schlafzimmer verteilt. Dort steht auch ein Kicker. Auf dieser Etage haben sich alle anderen eingemietet und gemütlich gemacht.

Um das Haus ist ein großes Grundstück, das durch Gehöftähnliche Gebäude abgegrenzt wird. Also ideal zum Toben und Relaxen – groß genug – auch um die Autos abzustellen.

Gegen 13:30 Uhr kamen dann die Eltern des vermietetes vorbei, um uns das Haus zu übergeben und alles andere zu erläutern. Auch das zum.Haus gehörende Boot und dessen Liegeplatz. Dieser liegt fußläufig auch nur ca. 600 m vom Haus entfernt – derselbe Schotterweg, der von der Hauptstraße sbfphrt, führt fast direkt zum Ruderboot.

(Hier muss ich noch einmal überlegen, ob es tatsächlich so war) Nachdem sich alle eingerichtet und etwas ausgeruht hatten, machten wir auch gleich den ersten Ausflug um Badstellen und Einkaufsmöglickeiten zu erkunden.

Der erste Tag, Fortsetzung

Wie gesagt, am Haltepunkt in Osby hätte man es sich gut in der Sonne einrichten können. Es galt nun die Fahrt zum eigentlichen Ziel, Lammhult/Åsa fortzusetzen. Also alles Einsteigen und Türen schließen.

Wir hatten eigentlich ganz viel Zeit, da der Bezug des Ferienhauses nicht vor 16:00 Uhr stattfinden sollte und jetzt war es gerade noch nicht mal 9 Uhr und die Strecke bis zum Ziel war vielleicht noch 130 km. Also viel zu früh… Das hieß Kommunikation mit dem Vermieter aufzunehmen und die Situation abklären – wir mussten sowieso nach dem Pin für den Schlüsselkasten fürs Haus fragen.

Dies übernahm freundlicher Weise und auf gutes Zureden der beiden Fahrer, die jetzt nun wieder Beifahrerin – sie macht das auch am Besten von uns :-).

Der Anruf war schnell gemacht, aber wir haben noch keine Entscheidung bekommen, ob ein früherer Einzug möglich wäre. Es musste noch Einiges geklärt werden und wir sollten auf den Rückruf warten.

Wir haben natürlich die Fahrt fortgesetzt und arbeiteten uns Km um Km näher ans Ziel. Eigentlich sollte es aber ohne Stopps nun bis Vaxjö weitergehen. Doch leider funktionierten unsere Walky Talkies, die die Kommunikation zwischen unseren Wagen erleichtern sollte, nicht wirklich gut. Schon über nur kleinere Reichweiten war die Tonqualität miserable und das Gesagte konnte nicht immer verstanden werden. Aber es nutze dazu den nächsten Stopp herbeizuführen.

Also zwischenurch im Nirgendwo, gefühlt nur paar Minuten, nach dem letzten Halt, haben wir notgedrungen wieder angehalten. Inzwischen hatten die Vermieter schon über meine Kontakt-Telefonnummer versucht uns anzurufen. Also konnten wir zwei Fliegen mit einmal abhandeln. Der Anruf beim Vermieter war sehr erfolgreich: wir können sofort ins Haus und gegen 13:00 Uhr kommt.jemand zur Übergabe vorbei. Das waren mal sehr gute Nachrichten! Mit diesen Infos ging es dann Richtung Vaxjö – Geld für Kaution, Endreinigung, Strom usw. besorgen. Und es war angesprochen erst einmal nicht Einkaufen zu gehen, sondern erst Auszupacken und dann schauen, was wir so brauchen.

Jetzt verlief alles am Schnürrchen und Vaxjö war erreicht. Dort war Ziel das Stadtzentrum, um Geld zu tanken. An einem nicht ganz so vertrauenswürdigen ATM hat dann jeder 2.000 SEK gezogen und nun sollte es zum Haus gehen – so der Plan – nur jetzt wurde umgeplant und doch der Einkauf vorgezogen. Ein deutscher Discouter wurde als Versorgungsstelle ausgesucht. Ich hatte kein Problem, mich der Planänderung anzuschließen, doch sah ich es kritisch ohne unsere mitgebrachten Vorräte zu checken, gleich noch mal Sachen einzukaufen, was ich auch kundtat. Das war schnell verzogen und die Vorfreude auf Haus war jetzt noch viel größer.

Jetzt lagen auch nur noch knapp 25 km vor uns….

Der erste Tag

Der erste Tag auf schwedischen Boden ist geprägt von der Anfahrt zu unserem Reiseziel und der nächtlichen Fährfahrt, an die man doch ein paar Tribute zahlen muss.

Es ging kreuz und quer durch Südschweden bis zum Zielort Lammhukt/Âsa. Gestartet im nächtlichen Trelleborg ging es weiter in das Morgenerwachen und den Sonnenaufgang mit Ziel Ystad. Die Strecke auf der Riks-Straße 9 ist immer ein Highlight. Direkt am Wasser entlang kann man die Strecke nur genießen und den ein oder anderen Schnapschuss machen.

In Ystad gab es dann nach einer kurzen Suche auch den zweiten Kaffee des Morgens. In der Ermanglung der Öffnungszeiten und der Tageszeit, gegen 4:50 Uhr, blieb nicht viel übrig – Tankstelle oder Fastfood Restaurant. Letzteres ist es dann geworden. Ein “Latte“ brachte den Kreislauf etwas und kurzzeitig auf Schwung.

Der ständige Süßkram zwischendurch ist bestimmt auch nicht das Heilmittel.

Nach Ystad soll es über Tomelilla Richtung Kristinstad gehen, doch ich verfahre mich ein wenig und wir müssen im “Kreis fahren“. Die an einem Kreisverkehr positionierte Polizei muss sich auch was gedacht, was die Deutschen da mal wieder fabrizieren. Aber egal…

Dann haben wir die Strecke wieder gefunden. Auf der Strecke Tomelilla – Kristinstad wurde es dann hart – die fehlende Nacht kam doch durch. Zuerst wechselte die Beifaherin meiner Freunde zur Aufgabe des Fahrers um ihren Mann als Fahrer abzulösen. Dann merkte ich, dass die Reaktionen es langsam schwer wurde und habe eine offizielle 😉 Pause beantragt, die auch genehmigt wurde ;-). Quatsch bei Seite – safety first! Und wie soll ich als Alleinfahrer mich auswechseln? Wir wollen alle heile und gesund den Urlaub verbringen. Nach ca. 20 min Powerknapping und leichten Strechübungen ging es dann wieder gestärkt weiter.

Nun hieß es In Kristianstad Toiletten- und Kaffeestop bei Circle K einzulegen. Die gesponserte Zimtschnecke war sehr lecker und weckten weitere Lebensgeister.

Von Kristianstand machten wir uns dann Richtung Vaxjö auf. Dringende Bedürfnisse ließen uns am Lars Dufwa Rastplats (bei Osby) noch einmal anhalten. Bis hier geht auch erst mal die heutige Geschichte – später mehr.

Am Ratsplatz kam richtig die Sonne auf und der kühle Wind der vorhergehenden Stopps sind vergessen. Hier konnte man gut sitzen und seinen Blog schreiben. Ein Hauch Urlaub zieht umher – Klasse!