Ach so?!…

Wer meint in Europa und mit dem Schengen Vertrag gibt es keine Grenzkontrollen mehr, der irrt.

So geschehen bei der Anreise von Erfurt nach Evian-Les-Bains auf Höhe von .

Der Beamte war sehr bestimmt und fragte erst einmal nach dem Ziel der Reise. Entweder war ich nicht überzeugend genug oder wir waren so oder so mit der Kontrolle dran. Jeden Fall forderte er uns auf, rechts ranfahren und ließ sich Ausweise und Führerschein geben. Damit verschwand er dann in sein “Häuschen“, um diese zu kontrollieren. Nach 5 min kam er dann zurück. Es war alles in Ordnung und wir konnten weiterfahren. Damit war der “Spuck“ auch schon vorbei.

…und die Fahrt wurde fortgesetzt.

Ach ja da war ja was…

Nach einer überwiegend total entspannten Fahrt, dem Gewinn von 1,80 € beim Tanken und der guten Entscheidung einen anderen Weg zu fahren als sonst kann man sich über den Tag grundsätzlich nicht beschweren. Letztgenannte hat uns vor einem Megastau mit Vollsperrung der Fahrbahn nach einem Unfall auf Höhe Rheinfelden (Ri. Basel) bewahrt. Puh, das hätte schief gehen können.

Wir haben uns dieses Mal schön viel Zeit genommen, viele Pausen gemacht, sogar Sonne getankt und uns vom frühen Vogel, wie berichtet, zu einem prächtigen, alles überblicken Adler entwickelt, um in der Tiersprache zu bleiben.

Die Fahrt entlang des Lac Leman und die sich auftürmenden schneebedeckten Berge waren schon wieder eine Augenweide für sich. Das hat sich schon gelohnt.

Nach gut 10 h (mit Pausen) und rund 900 km sind wir wohlbehalten und gut am Ziel in Evian angekommen. Die letzten 3 km führten uns steil hinauf zu unserem Quartier. Gut, dass das Auto uns dort hinauf bringt und wir nicht laufen müssen.

Am Ziel angekommen, ging der Check-in entgegen meiner Befürchtungen relativ problemfrei – ich hatte wiederum Glück, dass eines der Servicekräfte am Empfang Englisch sprach und ich mich nicht irgendwie auf Französisch rumwuseln musste.

Da wir nur zu Dritt da sind und ich aber mit mindestens 4 bei der Buchung geplant hatte, ist das gebuchte Zimmer natürlich riesig. Ich finde auch, es ist alles da, was man so braucht, auch genügend Parkplätze. Nur wieder mal WLan lassen Sie sich gut bezahlen, vor Allem, da hier sowieso schlechter Mobilfunk-Empfang herrscht.

Gegen 17:30 Uhr waren wir nun such eingezogen und nach dem wir aus den kühlen Räumen durch Entfachen der Elektroheizungen gemütlich Räume gemacht hatten, fühlten wir uns recht bald heimlich und wohl. Das erste Abendessen hat dann um so mehr geschmeckt.

Ein kurzer Spaziergang (10 min), eine nicht zu verstehende schweizer-dütsche Fernsehsendung des SRF1, nen Williams und nen Wein rundeten den Abend dann ab.

Die vielen neuen und alten Impressionen auf der Fahrt machen doch auch müde, so dass wir uns nun im neuen “Heim“ die Träume der ersten Nacht herbei sehen, da diese so der Irrglaube in Erfüllung gehen. Mögen es für uns nur gute Träume sein.

Am Donnerstag soll es dann gemütlich und entspannt zum Automobil Salon in Genf gehen (es soll sowieso den ganzen Tag nur regnen)

Ein kurzer Halt mit Ambiente

Wenn man schlecht vorbereitet ist, dann bekommt man bei der Fahrt Durst und erinnert sich daran das die Getränkegut verpackt im Kofferraum liegen. Da kann die Stimmung schon mal hochkochen 😉 – wer den nur verantwortlich sei: der Fahrer, der Beifahrer oder die “Hinterbänkler“.

Aber halb so schlimm, dann wird ein zusätzlicher Stopp gemacht und wenn dann noch die Sonne mit den Touristen wieder um die Wette strahlt und sich drum herum ein tolles Panorama ergibt, ist schon wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen (schmunzel).

Sonne liebe Sonne

Tatsächlich geschehen noch Zeichen und Wunder: die Sonne ist herausgekommen und verwöhnt uns zur Mittagszeit mit leicht blauem Himmel und ein paar wärmenden Strahlen. Wäre der Wind nicht gewesen, hätte man sich auch raussetzen und das Mittagessen genießen können.

Und es gab noch eine Portion Glück dazu am Rastplatz Bad Bellingen (ehemals Aral – heute von Serways betrieben): Das Leckere mit dem Nützlichen zu verbinden heißt, wenn eine Pause gemacht wird, kommen nicht nur wir auf unsere Kosten sondern auch unsere Gefährt. Also es wird getankt. Und kaum hatten wir dies getan, sprang der Literpreis für Super um 6 Cent in die Höhe, auf 1,479. Glück gehabt und da. 1,80 € gespart. Zum Vergleich: am Morgen lag der Literpreis bei 1,33 € in Erfurt. Da freut man sich über jeden Cent, der nicht ausgegeben wird. Den hat man dann fürs Essen.

Achso gegessen haben wir: leckeren frisch bereiteten Seelachs mit Gemüse und frisch zu bereiteten Leberkäse mit Bratkartoffeln. Leider gibt es keinen süßen Senf 😐

Nach einem Käffchen geht’s dann auch weiter:

Der frühe Vogel

fängt den Wurm sagt ein Sprichwort. So haben wir uns heute halb Sieben auf den Weg in Richtung Evian-les-Bains begeben. Die Vor-Startphase verlief wieder wie bei einem richtigen Rennen. Langsam auftauen, zu Hochform auflaufen und dann voller Energie ins Auto setzen – also ganz schön turbulent.

Aber dann ging es los. Von der Dämmerung ins Regengrau. Einfach herrlich, und er Nebel war die Würze des ganzen.

Nun machen wir die erste Rast – nutzen einen Stau bei der Raststätte „Taunusblick“ für alles, was nötig ist bei alt und jung ;-). Was zu trinken und essen gabt es auch. Nur die bereits aus Berlin mitgebrachten, gekochten Eier war mehr roh als gekocht – da haben wir lieber darauf verzichtet.

Die Strecke war bisher trotzdem gut zu fahren. Der Stau aufgrund eines Brummi-Unfalls hat uns ein wenig aufgehalten, aber das ist zu verschmerzen.

Nach der Staerkung geht esnun weiter in Richtung Zuerich .Die Sonne hat sich sogar gezeigt. Das laesst uns hoffen.