3. Tag in Kürze

  • Aufstehen – 7:30 Uhr, aufgewacht und ausgeschlafen
  • Sonne genießen/Relaxen.- bis halb 9
  • Auto waschen – 8:30 bis 9:15 Uhr
  • Frühstücken – ab 9:30 Uhr
  • Blog schreiben/Relaxen – ab 9:30 Uhr
  • Mittag zubereiten – ab 12:30 Uhr
  • Åsa (Badeplats) – ab ca. halb 3
  • Erdbeerkuchen verspachtelt – 15:15 Uhr
  • Sonnen / Relaxen – ab 15:15 Uhr

übrigens für alle diejenigen Zweifler, die immernoch denken, in Schweden ist es immer kalt und es gibt kein Sommerwetter: die Sonne knallt seit heute Morgen mit Temperaturen um 30°.

  • später ging’s zum Ferienhaus zurück
  • Die zuständigen Köche zauberten einen Kartoffel-Würstchen-Auflauf, der allen gut geschmeckt hat.
  • Leider mussten wir feststellen, dass die Heckklappe des mitfahrenden VW nach der Tour nicht mehr abgeschlossen werden konnte – darauf mussten wir die Planung für Tag 4 abstimmen.

Tag 2

Wie berichtet, fing der Tag schon grandios am Morgen mit bester Laune, bestem Wetter und besonders leckerem Frühstück an.

Die Vorhaben waren vielseitig gesetzt, da aber Urlaub ist, muss man diese ja nicht alle durchführen bzw. mitmachen. Da lässt man einen Termin einfach ohne Konsequenzen ausfallen und macht einfach etwas anderes. Man macht das, wozu man gerade Lust und Laune hat: herrlich :-).

Und wenn es nur faul rumsitzen und Nichtstun ist. Wobei dies nicht meine Favoriten im Urlaub sind. Aber mal geht dies auch Zwischendurch.

Ich, als Permanent-Regelmäßig-Esser (nein, das ist kein Schimpfwort) kann nur in Sonderfällen, ohne ein wenig grantelig zu werden, nur mit Frühstück und Abendbrot am Tag auskommen. Aber selbst ist der Mann und während ein Teil der Mitreisenden sich in der Nähe nach Angeboten zu Reitstunden umgesehen haben – Pferde sind schön und erhaben und ich war auch schon Reiten, aber es nicht so mein Ding – bin ich “zu Hause“ geblieben, habe das 2. mitreisende Kind “gehütet“, mir Mittagessen (lecker Kräuterquark mit Pellkartoffeln) und für den Abend einen Tomatensalat zubereitet.

Ach Kochen, Backen usw. ist mein Yoga für Seele und Geist – entspannend, produzierend und zum Schluss gibt es sofort ein Feedback. Lob oder Tadel – aus beiden kann man nur gestärkt hervorgehen. Entweder freudig und ermutigt, wenn es allen geschmeckt hat oder mit Hinweisen und Tatendrang, es demnächst besser zu machen, wenn es nicht geschmeckt hat. Also Win-Win-Situation. Zudem bekommt man beim Schnippeln, Schneiden, Raspeln, Rühren und Zutaten herantragen seine kleine Portion Sport mit ab. Wobei beim (mal weniger, mal mehr) vielen Kosten braucht man dies auch :-).

Am frühen Nachmittag ging es zur Erkundung nach Åsa und Lammhult (City). In Åsa haben wir die empfohlene Badestelle inspiziert. Sie liegt ganz idyllisch am “Asasjön“. Das Wasser ist rötlich gefärbt aber sauber und es lockt zum Baden. Die Kinder wären auch am Liebsten gleich reingesprungen. Es wurde entschieden am Nachmittag wiederzukommen. Mit leicht nassen Hosen ging es dann weiter nach Lammhult – zwei, drei Sachen Einkaufen. Ich wollte gern einen Kuchen zubereiten und einiges fehlte – z. B. das Obst. Gleichzeitig nutzten wir den kurzen Tripp um Lammhult oberflächig anzuschauen (durchfahren). Eigentlich wollten wir noch ein richtiges Eis essen, aber wir mussten mit den Supermarktvarianten vorlieb nehmen.

Die Landstraßen, hier der Weg zurück zum FH, lassen sich perfekt fahren. Kaum Fahrzeuge, viele Kurven und leichte Hügel – das macht Spaß, aber leider nur mit eingebremsten Gas – da ja keiner einen Strafzettel riskieren möchte – auch wenn Weit und Breit kein “Sherif“ zu sehen ist.

Bevor es dann für den größten Teil – alle außer mir, wieder zum Baden losging, wurde noch die Bolognese Sauce für das Abendbrot aufgesetzt. Und die roch schon so gut – musste aber noch ein paar Stündchen weiter köcheln.

Ich fuhr deshalb nicht mit, weil ich dazu gerade gar keine Lust hatte und lieber einen Kuchen zaubern wollte. Dazu hatte ich extra frische Erdbeeren eingekauft und Zutaten für nen Biskuit-Teig. Da nicht alle Äpfel mögen, habe ich auf die Schwedische Apfeltorte verzichtet und eine Abwandlung mit Erdbeeren gemacht. Dieser steht nun im Kühlschrank und wartet auf das Verspeisen.

Aber nach dem ich fertig war, ca. 1,5 h später, folgte ich den Anderen zum Badeplats (S). Mit Decke, Badetuch, Campingstuhl und obligatorischen Keksen kam ich an und habe ich mich auch kurz dazugesetzt, aber irgendwie war mir langweilig und ich habe es nur kurz ausgehalten. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, dass an einer anderen Stelle des gleichen Sees eine schönere Badestelle vorhanden ist – so die verblendete Einbildung von der Anreise. So habe ich mich ins Auto gesetzt und bin die Strecke abgefahren – aber ich habe nichts gefunden. Also wahrscheinlich eine Fata Morgana und doch die Mündigkeit vom Anreisetag.

Am Abend gab es dann Spaghetti und die leckere, selbstgemachte Bolognese Sauce. Einfach gut – kann ich nur sagen!

Mit eins, zwei zum Urlaub passenden Longdrinks habe ich dann den Abend ausklingen lassen. Dazu gab es einen eher schlechten, aber lustigen Film und danach die letzten Sequenzen von Titanic – ach ja…

Bevor es zu Bett und der Tag mit Quizduell zu Ende ging, habe ich dann noch zwei Spinnen das Leben gerettet und vor die Tür transportiert.

Wo bin ich eigentlich?

So richtig weiß ich ja gerade nicht, wo ich mich gerade aufhalte. Ja, das hört sich etwas merkwürdig an. Ich meine damit aber nur, wie der Ort hier genau heißt, in dem eur den Urlaub verbringen. Bisher dachte ich, der Ort heißt Åsa, den haben wir aber bei der Anreise hinter uns gelassen. Dort befindet sich die nächstmögliche offizielle Badestelle – 3 km entfernt.

Dann dachte ich es wäre Lammhult, da die Adresse auch als Postleitzahl Lammhult ausweist. Doch dieser Ort liegt ca. 15 km entfernt.

Und das was ich bisher als Straßenangabe “Kraketorp Nr. x“ entpuppt sich eventuell als Ortsteil oder Dorf. Auf jeden Fall gibt es Ortsein- und auch -ausgangsschilder und wahrscheinlich gehört es zu Åsa.

Ich denke dann mal, ich bin in Lammhult/Åsa/Kraketorp und hier steht auch das Ferienhaus.

Der erste Tag, Fortsetzung (2)

Die letzten 25 km bis zu unserem Ferienhaus waren teilweise genial – hügelige, schmale Straßen durch den Wald lassen das Autofahrerherz höher schlagen und bringt Freude. Müdigkeit, lange Anfahrt, Hunger waren wie weggeblasen.

Die Beschreibung, wo sich das Haus befinden soll, war stimmig und somit das Haus leicht zu finden, auch wenn wir kurz noch einmal nachlesen mussten und fast eine Einfahrt zu früh abgefahren wären.

Das Haus liegt ca. 500 m von der Hauptstraße entfernt und gut versteckt und ruhig an einem Off-Road-Weg aus Schotter. Das hieß vorsichtig fahren!

Dann konnten wir das Haus Eltern – und durch die Abstimmung mit den Eltern des Vermieters sogar 4 h früher als ursprünglich vereinbart. Super!

Das Haus hat zwei Fragen; unten Wohnzimmer, komplett eingerichtete Küche, Zwischenraum für die Waschmaschine sowie Bad und ein Schlafzimmer. In das habe ich mich sofort eingemietet.

In der oberen Etage sind die restlichen Schlafzimmer verteilt. Dort steht auch ein Kicker. Auf dieser Etage haben sich alle anderen eingemietet und gemütlich gemacht.

Um das Haus ist ein großes Grundstück, das durch Gehöftähnliche Gebäude abgegrenzt wird. Also ideal zum Toben und Relaxen – groß genug – auch um die Autos abzustellen.

Gegen 13:30 Uhr kamen dann die Eltern des vermietetes vorbei, um uns das Haus zu übergeben und alles andere zu erläutern. Auch das zum.Haus gehörende Boot und dessen Liegeplatz. Dieser liegt fußläufig auch nur ca. 600 m vom Haus entfernt – derselbe Schotterweg, der von der Hauptstraße sbfphrt, führt fast direkt zum Ruderboot.

(Hier muss ich noch einmal überlegen, ob es tatsächlich so war) Nachdem sich alle eingerichtet und etwas ausgeruht hatten, machten wir auch gleich den ersten Ausflug um Badstellen und Einkaufsmöglickeiten zu erkunden.