Nächster Halt: Jena

Das Rätsel ist gelöst – es war aber auch kein wirkliches – der nächste Halt auf der Strecke Richtung Berlin ist heute Jena. Dazu hat der Bus die Autobahn bei der Abfahrt Jena-Göschwitz verlassen und fährt auch hier in Jena mit kurzem Weg, gesehen von der Autobahn,  die Fernbushaltestelle an. Diese liegt im Gewerbegebiet Jena-Göschwitz.

Ich würde sagen: weit ab vom Schuss – aber vielleicht wirkt dies auch nur so. Auf jeden Fall ist hier eine Zentrale Omnibushaltstelle und der Bahnhof von Jena-Göschwitz. Auch hier ist ein kurzer Stopp geplant. Der Busfahrer hat dieses Mal die Station auch schon früher angesagt.
Eine Menge Leute steigen hier in den Bus ein – wahrscheinlich wollen viele nach Berlin?

Ankunft in Jena-Göschwitz: 18:05 Uhr, Abfahrt: 18:14 Uhr





Von den „Jenaer Bergen“ grüßt die Sonne in grellem Schein in den Bus.

Gewerbegebiet Jena-Göschwitz
Gewerbegebiet Jena-Göschwitz
Gewerbegebiet Jena-Göschwitz (aus dem Bus heraus)
Gewerbegebiet Jena-Göschwitz (aus dem Bus heraus)

Zurück auf der A4 geht es dem nächsten Zwischenziel entgegen…

Ferienhaus am Ende der Welt – Lekåsen

Nach 10 weiteren Kilometern, von Sörsjön aus gesehen, haben wir unser Ferienhaus in Lekåsen gefunden und schon bezogen.


 

Es ist so, wie wir uns dies vorgestellt haben, abseits von Lärm und City am “Ende der Welt“ – letzte Straße der Ortschaft Lekåsen. Ringsum sind in guter Entfernung weitere Häuser, aber scheinbar derzeit ohne Bewohner. Sonst befindet sich nur Wald und Berge ringsum. Somit ist auch kein Supermarkt einfach zu erreichen – ca. 18 km entfernt. Da heißt es gut wirtschaften und Vorräte kalkulieren.

Wer denkt, “… dann nimmst halt mal das Fahrrad – biste ja gewöhnt aus den letzten Tagen…“, der kann sehr gern selbst hierher kommen und es ausprobieren. Die Berge haben noch einmal eine ganz andere Qualität in Steigung und Höhe als auf den im Vergleich Flachetappen meiner Radtour – muss ich eingestehen!

Das Haus bietet, außer einer eigentlich dringend benötigten Waschmaschine, alles was man braucht. Es ist sehr sauber und reinlich; tadelloser Zustand und recht liebevoll eingerichtet.

Das mit der WM hatten wir uns aber schon vorher aus der Beschreibung gedacht; dann muss ich eben Hand anlegen. Auch kein Problem!

Jetzt geht es ans Vorräte vernichten – Essen machen. Nudeln mit Tomatensauce und als Nachtisch Erdbeeren.

Ferienhaus Lekåsen
Ferienhaus Lekåsen
Ferienhaus Lekåsen -Küchenbereich
Ferienhaus Lekåsen – Küchenbereich
Ferienhaus Lekåsen -Wohnbereich
Ferienhaus Lekåsen – Wohnbereich
Ferienhaus Lekåsen - Umgebung
Ferienhaus Lekåsen – Umgebung
Der gute Begleiter hat es geschafft
Der gute Begleiter hat es auch geschafft

“Ein schönes Wochenende aus Lekåsen (S), in die Welt da draußen, in Nah und Fern!“, rufe ich Euch zu.

 PS: “… viel Spaß beim Schwofen in Rock’sen heute Abend – und nicht übertreiben 😉 ! …“

Fazit vor dem letzten Tag vor der nächsten Ruhepause

Am Donnerstag geht dann mit der Route „Kalmar nach Lövo (Mönsteras)“ der zweite Mehrtages-Tourabschnitt zu Ende. Dann wird es einen Tag der Ruhepause geben, die nach der doch fordernden Strecke von Trelleborg nach Lövo (Mönsteras) auch ziemlich notwendig ist. Die Knochen und Muskel und auch der Kopf brauchen mal eine Pause zur Erholung.

Aufgrund der buchbaren Unterkünfte für „The Transporter“ und für mich war dieser Abschnitt auch tagemäßig am Längsten und konnte auch nicht anders geschnitten werden, damit die ungefähre Maximal-Länge von 100 km nicht häufig überschritten wird.

Ich werde morgen in Mönsteras seit der Abfahrt in Trelleborg ca. 377 km in 5 Tagen (ca. 75 km pro Tag) gefahren sein. Ausgehend vom Start am 28. Jnui 2016 in Berlin werde ich morgen in Mönsters bereits knapp 700 km zurückgelegt haben. Das ist für einen Nicht-Profi schon eine gewaltige Summe.

Im Grunde macht es immer noch sehr viel Spaß, die Motivation ist immer noch nicht verschwunden, und es bringt ein ganz anderes Urlaubsgefühl mit sich auch wenn der Motzfaktor aufrund der schlechten Wetterbedingungen in den zwei letzten Tagen etwas zugenommen hat. Aber so was muss raus, damit man es nicht auf die Tour am nächsten Tag mitnimmt.

Zum Glück könnt ihr auf den Touren nicht Mäuschen sein, sonst würde euch an so mancher Bergsteigung oder einer wilden Windboe die Ohren schlackern. Bestimmt es auch gut, dass es eine gewisse Sprachbarriere gibt, so dass auch die Einheimischen nicht verstehen, was ich da so laut vor mir hinsage oder fluche. Aber das gehört auch dazu.

Wettermäßig hatte ich auf deutscher Seite viel Glück und habe keinen Regen abbekommen. Dafür werde ich nun auf schwedischer Seite gut damit versorgt – obwohl ich doch gar nicht mehr wachsen kann. Hier würde ich mir wünschen, dass für den 3. Mehrtages-Abschnitt der Regen sich etwas zurückhält und somit sich noch mehr Spaß beim Radeln ergibt.

Ausblick: Nach der Ruhepause wird es dann von Mönsteras über Gunnebo, Nyköping nach Södertälje gehen. Von Södertälje mache ich dann einen Rad-Tagesausflug nach Stockholm, dem Zielpunkt der gesamten Radtour. Geplanter Ankunftstag in Stockholm am 14. Juli 2016. Die Schwedentour wird nach dem Erreichen des Ziels in Stockholm noch um eine Entspannungswoche in der Nähe der norwegischen Grenze verlängert; aber dann nicht mehr mit dem Rad.

Bis Stockholm liegen aber erst einmal noch knapp 380 km vor mir, die auch vom Höhenprofil so manch Herausforderung erwarten lässt. Insbsondere auf der Tour von Gunnebo nach Nyköping wird es bestimmt anstrengend werden.