Nach längerer Fahrt mit mehreren Stopps und mehreren Fährfahrten, gestern am Sonntag in Kiel startend, haben wir unser erstes Reiseziel in Saudasjön (No) erreicht.
Nun sind wir nach knapp 28 h doch ein wenig kaputt und wir haben nach etwas Wartezeit, die wir mit einem Rundgang durch Sauda überbrückt haben, unser Domizil für die nächsten 4 Tage – ein Cottage. – übernommen.
Die Anreise war mit vielen schönen Erlebnissen und Eindrücken gespickt insbesondere für meine Reisebegleitung, die noch nie in Norwegen war. Die Mischung aus Bergen und Fjorden sind schon überwältigend und bietet zu jeder Tageszeit ein tolles Panorama. Nur wenn der Nebel allzu dicht wird, sieht man links und rechts nüscht – das ist dann schade. Bietet aber in derSymbiose ein schönes Naturschauspiel.
Unsere Fähre kam mit etwas Verspätung kurz nach Mitternacht in Kristiansand (No) an. Eigentlich war gleich eine zweistündige Pause nach der Fähre geplant- aber finde mal in der Nacht einen geeigneten Platz. Nicht zu hell und mit nicht zu viel Aufmerksamkeit auf der einen Seite und nicht zu dunkel und ruhig auf der anderen.
Also sind wir einfach schon mal in Richtung Stavanger losgefahren…fast 60 km waren es dann doch und nach knapp 1,5 h haben wir dann einen ersten Haltepunkt gefunden. Ich hätte sofort wegdusseln können aber meine Reisebegleitung kam nicht zur Ruhe und ein Auto ist zu dem auch keine Schlafoase sondern eher Rückenmordend. Nach 1 h – also so rund 3:00 Uhr ging’s dann ein Stückcchen weiter. Auf den Straßen war zu dieser Zeit kaum etwas los – nur eins, zwei LKW wollten mir ihre geputzten Scheinwerfer durch die Heckscheibe zeigen – Dabei fuhr ich auf der kurvigen und bergigen Straße schon etwas über dem Max Tempo von 80 km. Irgendwann reichte es mir und es wurde der nächste ruhige Rastplatz (mit WC) angesteuert. Dort verblieben wir bis ca. 5:00 Uhr un uns dann wieder munterer auf den weiteren Weg nach Stavanger zu machen. Ich muss sagen, ich fühlte mich relativ fit – sonst wäre ich noch nicht weitergefahren – kannste glauben.
In Stavanger kamen wir gegen 8:00 Uhr an und haben erst einmal im Auto einen kleinen Happen improvisiert. Lange blieben wir aber nicht – irgendwie wollten wir länger bleiben und dann wieder doch nicht – – wir mogelten uns durch die kleinen (wirklich engen und sehr steil)en Gässchen Stavangers – und manchmal musste auch mal ein Einfahtscerbot missachtet werden – da wir sonst jetzt immer noch in Stavanger stehen würden. Nach ein paar Fotos ging’s dann weiter auf den Weg nach Sauda. Also immer weiter auf der E39 Richtung Bergen folgend.
Was für ein tolle Strecke zum Fahren – die E39. Meistens tolle, bergige, kurvenreiche Straßen – das macht richtig Spaß. Obwohl ich immer drauf achte, es nicht zu übertreiben, aber die ein oder andere Stelle wird schon mal sportlicher gefahren (immer unter den wachen Augen der Beifahrerin 😉 )
Es gibt zwar häufig heutzutage moderne Brücken um die Fjorde und Seen zu überqueren, aber das trifft nicht immer zu. Einmal durften wir auch nochmals in eine Fähre umsteigen und uns für ca. 20 mit chauffieren lassen.
Obwohl die Strecken in Norwegen eigentlich gut mit Rastplätzen ausgestattet sind, wenn man auf der Suche ist, findet man auch hier keine. Aber etliche Kilometer weiter, war am Straßenrand eine solcher Rastplatz mit Sitzgelegenheit. Dort haben ich erst einmal Augengymnastik gemacht und wir sind endlich zu unserem selbstgemachte Frühstück gekommen.
Die restliche Strecke von ca. 20 zog sich dann wie Kaugummi und langsam waren wir richtig K.O.. Aber alles blieb im Rahmen und wir waren froh gegen 13:30 Uhr am 31.07. dann in Sauda (Saudasjön) angekommen zu sein. Nur leider 1,5 h zu früh und da lies sich such nichts machen. Deshalb schnell mal zum „Shopping“ nach Sauda….