ABBA – The Museum – ach… x. Tag

Urlaub hat sich eingestellt. Woran merke ich das?:  Ich weiß weder automatisch den Wochentag noch wie viel Tage wir bereits unterwegs sind. Ich habe das Zählen einfach eingestellt.

Für den Bericht habe ich es nun doch ermittelt 😉 : Am Montag, 29.7., haben wir uns von Sollentuna, unserem Appartement,  aufgemacht, das ABBA Museum im Stockholmer StadtteilbDjurgården zu besichtigen.

Am späten Vormittag haben wir uns ganz entspannt auf die ca. 15 km “Anreise“ gemacht. Schon am Vortag hatten wir festgestellt, dass Parkplätze auf der sogenannten “Museums-Insel“  wirklich rar und nicht gerade billig sind. Museums-Insel heißt es, da dort   dort neben dem ABBA Museum weitere namhafte Museen zu finden sind – z. B. Vasa-Museum oder Skansen usw. Aber auch den Vergnügungspark Gröna Lund Tivoli findet man hier.

Nach langer Suche, zweimaligen Befahrung der Insel-Straße und etlichen “Schimpfwörtern“ später haben wir, etwas abseits, noch ein Park-Plätzchen gefunden. Knapp 2 km Fußmarsch standen nun bis zum ABBA Museum an. Aber das Wetter war super und die Stimmung nun wieder auch – so dass die Wegstrecke schnell hinter uns gebracht war.

Jetzt könnte jemand fragen, warum seid ihr nicht auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen und die Tram 7 oder Bus 7 genutzt? Das hätten wir gern gemacht, wenn irgendwo ein sinnvoller Park&Ride Platz auffindbar gewesen wäre. Aber generell in Stockholm sind Parkplätze rar und teuer (Tipp: am Norr Mälarstrand am Stadhuset sind meist freie Tagesparkplätze zu finden)

Naja zurück zum ABBA – The Museu… nach gut. 30 min waren wir dann am Museum angekommen.

Es gab zwei Schlangen: Ticket-Inhaber und Ticket-Käufer. Wir hatten noch keine Tickets – also haben wir uns an der kurzen Schlange zum Ticket-Kauf angestellt und 5 min später hatten wir dann 2 Tickets für den Eintritts-Zeitraum 12:00 Uhr – 12:30 Uhr und haben uns dann an die Schlange der Ticket-Inhaber angestellt. Nach wenigen Minuten waren wir dann nach zweimaliger Einlass-Kontrolle im Museum.

Es ging zunächst eine Etage tiefer. Auf dieser Ebene ging es erst einmal um ABBA Voyage.

Für die Ausstellung, die sich im 2. Untergeschoss befindet, muss man all seine Taschen und Rucksäcke wegschließen, sonst kommt man nicht in die Austellung rein – darauf wird man mehr oder weniger freundlich hingewiesen. Für die Taschen stehen Locker im ersten Untergeschoß zur Verfügung.

Man sollte noch einmal tief Luft holen und am Besten eine kleine Flasche Getränk mitnehmen, bevor man im 2. Untergeschoss dann startet. Manche Ausstellungsräume sind seht stickig und aufgeheizt – es gibt keine Fenster oder sonstige Erfrischungsmöglichkeiten, ohne die Ausstellung zu verlassen.

Ansonsten ist die Ausstellung sehr interessant und vielseitig gestaltet. Alle Themen und Aktivitäten der Gruppe als auch die Solo-Engagemts werden beleuchtet. Von Beginn bis heute. Manch interaktive und mediale Aktivität Laden zum Verweilen und Betätigen ein. Man sollte Zeit mitbringen, da Wartezeit vor der ein oder anderen Aktivität entstehen kann.

Die Beschriftung ist in schwedisch und englisch gehalten. Für andere Sprachen und weitere Informationen gibt es einen Audio-Guide auf dem Smartphone. Den WR-Code findet man überall im Museum. Aber auch beim Einlass kann man dich einen Guide geben lassen, wer kein Smartphone hat

Überzeugt euch am Besten selbst und schaut in Stockholm doch Mal bei Abba vorbei.

Der Besuch hat Spaß gemacht und alles habe ich nicht gesehen. Deshalb lohnt sich auch ein zweiter Besuch….

Nach dem Besuch war der Tag noch nicht zu Ende. Zunächst stärkten wir uns mit einem “kleinen“ Mittag und wir beschlossen mit der Fähre zum Schloss zu fahren und uns in der City noch etwas umzuschauen. Das Auto blieb auf Djurgarden stehen….To be continued

Ankommen in Toronto / Krank zum 2. Mal in Toronto

Erster Halt des Tages war heute in der Nähe von Niagara Falls ein Outlet Center. Dort haben wir ein  paar Klamotten geshoppt. Aber das Jeans-Geschäft, dass ich gesucht hatte, war hier nicht untergebracht. Schade! Es hat sich aber dennoch gelohnt, finde ich.

Outlet Center bei Niagara Falls (Ca) – RelaxeZone

Nach kurzer Fahrt und da. 120 km später sind wir heute Nachmittag bei sintflutartigen Regen in unserem Hotel, Chelsea Hotel Toronto, angekommen. Das Hotel befindet sich central am Eingang zur Downtown Toronto gelegen. Also ideal für die Erkundung der City.

Das erste Abenteuer war mal wieder die Suche nach dem richtigen Parkplatz bzw. der Tiefgarage des Hotels. Da ringsum Straßenbauarbeiten an Gange sind, ist die eigentliche Einfahrt gesperrt. Nach kurzer Nachfrage haben wir dann die weitere Einfahrt gefunden. Diese hatte es aber in sich: sehr steile Abfahrten, so dass man Angst haben musste, das Auto setzt auf. Zur Sicherheit habe ich einen Mitreisenden zum Nachschauen geschickt. In der zweiten Parketage haben wir dann ein Plätzchen gefunden. Ich bin schon auf die Ausfahrten gespannt…

Nach einem sehr freundlichen und netten Check-Inn haben wir uns dann auf die Suche nach unseren Zimmern gemacht. Das 27 Stockwerke umfassende Hotel hat 4 verschieden farbig markierte Aufzüge, mit denen man je nach Farbe sein Stockwek und Zimmer erreicht. Unser Zimmer im 10. Geschoss ist über die grünen Elevators zu erreichen. Das hat dann auch geklappt. Durch die Größe des Hotels braucht man fast einen eigenen Stadtplan.

 

Für ein wenig Aufschlag haben wir ein Upgrade für ein größeres Zimmer erhalten, was es etwas angenehmer macht. Nach dem ersten Ankommen haben wir dann gleich mal eine kurze Stadtbesichtigung jenseits der Downtown unternommen. Ein Runde zur Universität Torontos und zurück über Chinatown und vorbei an der AGO. Dann hatten wir, meine Mitreisenden zwecks schweren Füße und kaputten Knien und ich wegen meiner Erkältung und zunehmenden Kopfschmerzen, für heute genug.

Ich hatte mir noch schnell im Drugstore Ibuprofen geholt, da wir leider nur eine neue Packung Paracetamol mit auf die Reise genommen haben und die letzten Reste Ibu ich gestern alle gemacht hatte. Aus Erinnerung von meiner Reise im Jahr 2015 wusste ich noch auf welches Mittel ich zurückgreifen kann, da ich mich damals beim Apotheker/Arzt im Supermarkt erkundigt hatte.

Ich habe aber die schlecht Vorahnung, dass ich meine Reisegruppe auch angesteckt habe und sich der Schnupfen/Erkältung auch bemerkbar macht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt…

Morgen am besten Tag in Toronto werden wir zu zweit den CN Tower hinauffahren und dann später hoffentlich bei etwas Sonnenschein zur künstlichen Insel von Toronto fahren, um 1. die Insel zu erobern und 2. die Skyline von Toronto zu sehen. Für ein billige Fährfahrt sind das zwei Highlights auf einmal. Eigentlich muss man im Hellen zu den Inseln fahren und dann im Dunklen zurück. Dann bekommt man die Skyline im Doppelpack, am Tag und in der Nacht.

Immer unter der Voraussetzung alle sind halbwegs gesund! Bitte!

 

Gast-Beitrag: The Transporter und die Unterkünfte

Heute mal ein paar Zeilen vom „The Transporter“ (nachdem ich ja schon mehrmals zu angeregt wurde). Ich habe ja nun deutlich weniger Unterkünfte zu bereisen als der Radfahrer, der ja fast täglich wechselt. In der Vergangenheit war die Suche der Unterkunft meist wie eine kleine Schnitzeljagt: Biege an der einen Kreuzung links ab, an den Briefkästen rechts und am gelben Balkon das dritte Haus oder so. Umso mehr war ich bei der Vorbereitung froh, als ich GPS Koordinaten und QR Codes fand, die ich auch gleich in die Navis einprogrammierte.
Bei der ersten Unterkunft in Lövö (Mönsteras) sollte die Schlüsselübergabe woanders erfolgen, wo jedoch niemand zu finden war. Ich umkreiste noch das Gebäude, das mit den GPS Koordinaten angegeben war. Ohne Erfolg. Also den Hauskoordinaten gefolgt, wo ich auf einer Wiese ankam. Ringsrum nur Bäume, Felder und Schafe aber kein Haus. Noch die umliegenden Feldwege abgefahren aber leider nix zu finden.

Also wieder zurück gefahren und mich doch auf die Schnitzeljagt begeben. Nach einigen Kreuzungen, Schildern und Abzweigungen fand ich dann doch das richtige Haus. Soviel zu den GPS Koordinaten.

Nun ging es gestern am Samstag zur nächsten Unterkunft nach Husby Säteri. Vorweg wurde uns mitgeteilt, dass hier am Abend eine Hochzeit statt findet und deshalb das Restaurant nicht genutzt werden kann. Als ich mich dem Standort näherte fiel mir nicht nur die gute Beschilderung auf sondern auch, dass ich quasi schon in einer Kolonne von Hochzeitsgästen unterwegs war. Da der hauseigene Parkplatz somit schon besetzt war, wurde man auf ein Feld gelotst, das noch etwas vor dem Gelände lag. Gut, dass ich genug Bodenfreiheit habe, sonst hätte ich gleich das Feld umgepflügt.

Als ich dann den „Berg“ zum Castle Husby Säteri hinauf blickte, stellte ich nicht nur fest, das ich underdressed war sondern auch, dass ich vielleicht schon einen Koffer mitnehmen könnte, um einen Weg zu sparen, da es doch einige Meter waren. Irgendwie waren meine Rollen am Koffer mit dem Feld und dem Schotter nicht kompatibel. Also hies es in der Sonne bergauf Schleppen. Endlich an der Rezeption angekommen, teilte man mir mit, dass die Unterkunft in einem Nebengebäude seitlich vom Hauptgebäude ist. Also wieder runterschleppen. Die Sonne war unerbittlich und ich freute mich immer mehr auf die Dusche. Am richtigen Gebäude angekommen stellte ich dann fest, dass die Eingangstür sich nicht öffnen lies. War es doch das falsche Gebäude? Also zum nächsten weiter, wo die Tür sich öffnete aber die Zimmernummer nicht zu finden war. Es war also doch das richtige Gebäude zuvor. Den Koffer lies ich nun am Gebäude zurück und ging zurück hoch zur Rezeption.

Ein Techniker folgte mir nun, steckte die Karte ins Lesegerät und die Tür öffnete sich spontan – Murphy ist überall 🙂 Natürlich kann man auch das Auto direkt vor dem Gebäude abstellen und ich habe den Koffer also völlig umsonst durch die Gegend geschleppt. Also noch den Wagen umgeparkt und da ich eh schon durchgeschwitzt war gleich noch das Restgepäck auch vom Radfahrer aufs Zimmer gebracht.

Dieses ist schlicht ausgestattet und spiegelt zwar nicht unbedingt den Charme eines „Castle“ wieder aber sonst ist fast alles da, was man braucht.

Nachdem ich mich erst mal frisch gemacht habe, bin ich dann noch kurz nach Söderköping rein gefahren und habe mich in der Stadt etwas umgesehen. Denke hier kann man dann mit dem Radfahrer auch irgendwo was Essen gehen.

Wieder zurück schaute ich übers Tablet noch Fernsehen. Hin und wieder hörte man noch etwas von der Hochzeitsfeier, was aber im Rahmen war.

Heute Morgen ging es dann zum Frühstück ins Hautpgebäude. Gegen 9 Uhr war ich fast alleine. Vermutlich ging die Feier doch länger ;-). Die Bedienung stellte noch einiges auf das Buffet und war auch noch nicht ganz fertig. Die Räume im Hauptgebäude sind doch etwas schicker und prunkvoller. Warum stehen beim Kaffee jedoch nur Plastikbecher? Das passt nicht denke ich noch aber egal – Hauptsache Kaffee.

Als ich so dasaß, sprach mich dann die eine Bedienung an und wir kamen etwas ins Gespräch. Da ihr Vater aus Deutschland kam, sprach sie besser Deutsch als Englisch. Sie teilte mir auch mit dass die Sammlung älterer Tassen und Untertassen keine Deko war sondern zum benutzen gedacht war. Braucht man also doch keinen Plastikbecher nehmen. Mit der Zeit füllten sich auch die Räume mit den Gästen.

Zurück wieder im Zimmer kann ich etwas die Klamotten ordnen und die paar Zeilen hier schreiben. Denke wenn der Rafahrer die Hügel hier erklommen und sich frisch gemacht hat, werden wir noch in die Stadt Söderköping fahren.