3:30 Uhr und los geht’s zur ersten Etappe – Frankfurt

Der Wecker bimmelt 3:30 Uhr und ja ich war mal nicht früher wach und auch für mich als frühen Vogel fiel es schwer gleich aus dem Bett zu hüpfen – aber nicht lang fackeln, sonst wird’s nur schlimmer.

Heute geht’s erst einmal mit dem Zug nach Frankfurt und dort treffe ich mich mit meiner Mitreisenden. Warum zum Teufel fährt der so früh los – es ist doch genügend Zeit bis Sonntag:

Argument 1: Wenn ich was vergessen haben sollte, wäre noch Zeit nochmals zurück zu fahren oder es zu besorgen.

Argument 2: Bis vor kurzem war ein PCR Test Pflicht – diesen wollten wir gemeinsam in FFM machen und dieser durfte nicht älter als 72h sein. Seit 1. April 2022 braucht man weder PCR- noch Antigen Schnell-Test vorzulegen. Außerdem sind noch ein paar vorbereitende Tätigkeiten, z. B. Quarantäne-Plan in ArriveCan anzulegen,. notwendig. Das macht sich zusammen besser.

Argument 3: Zu zweit wird Vorfreude und Reiselust noch größer (verdoppelt) und man kann sich noch mehr auf den Urlaub einstimmen.

4. Argument: Es macht was mit dir, wenn du am Abend für 100€ das Bahnticket kaufen möchtest oder am Morgen eben für nur ein Drittel. Da kommt der Sparfuchs ins Spiel. (und im Nachhinein betrachtet – ist die Freitagfrüh-Variante für mich doch entspannter als am Donnerstag Vorabend – kann man mir glauben, muss man aber nicht – ist halt so)

Ich werde dann gegen 10:00 Uhr in Frankfurt sein. Im Zug kann ich noch etwas schlafen ( so der Plan – ob’s gelingt???) – heute mal in der „First-Class“. Da reist es sich doch gleich angenehmer – oder? „First Class“ ach das wäre doch auch mal was im Flugzeug – man sollte nie aufhören zu träumen, auch wenn’s eigentlich unrealistisch ist – das sind doch die wahren Träume 😉

Aktuell ist das Wetter in Berlin mild, recht warm und noch kein Regen zu spüren. Aber ich weiß, dass wird dich ändern. In Thüringen und Hessen ging’s gestern 19.5., schon los mit dem Sturm und Gewitter.

Allen einen Guten Morgen und wunderbaren Start später ins Wochenende.

Jetzt fährt gleich die Tram – Unüblich die M5 bis HBF von der Haltestelle Zechliner Straße

Samsung(R)
Einsamer Gepäck

Noch 3 Tage…

Die Vorfreude ist ungetrübt hoch und wir freuen uns total auf den Tripp. Und am Sonntag geht`s nun endlich los. Zuvor fahre ich am Freitagfrüh noch zu meiner Mitreisenden in die Nähe von Frankfurt um die letzten Vorbereitungen gemeinsam zu treffen. Gemeinsam kann man sich noch mehr in Urlaubs und Reisefieber wiegen.

Aber ich muss wahrscheinlich noch einmal meinen Koffer umpacken, wenn ich mir die Wetter-Vorhersage für British Columbia für die nächsten 10 Tage so anschaue – es müssen mehr Regenklamotten eingepackt werden – bis Ende Mai wird es wohl eine Regenfront geben und wir müssen uns täglich auf 40-50 % Regenwahrscheinlichkeit einstellen… aber das beste Wetter erfährt man, wenn man aus dem Fenster schaut und nach der Devise müssen wir in die Tour starten.

Wir müssen uns nun eine Strategie überlegen, so dass wir mit dem Wohnmobil nur Orte anfahren, an denen es an dem betreffenden Tag nicht Regnen soll.

Die Sonne muss ja nicht brutzeln, aber jeden Tag Regen wäre nicht schön – da muss ich gleich an Januar 2010 und Vancouver zurückdenken. In Europa/Deutschland gab es den besten Winter aller Zeiten und ich war in Vancouver bei 10-12 Grad und regnerischem Wetter unterwegs (von Winter keine so richtige Spur…) Ich hoffe, dies wiederholt sich nun nicht… (mit dem Sommerwetter – aber ich hab es ja nicht anders gewollt 😉 )

Aber ändern können wir daran auch nichts und bei Sonne kann jeder Urlaub machen…. 🙂

Ein schöner Wandertag mit Regen bis Sonnenschein (Teil 2)

Nachdem das Wetter doch gnädig war und der Tag gerade erst halb vorbei war, entschlossen wir uns nach Garmisch mit dem Auto zurück zu fahren und dort noch eine kleine Wanderung anzuschließen.

Es ist fast nicht zu glauben, aber nun sorgte die Sonne für einen wunderschönen Nachmittag – wir hätten uns die Sonne auch etwas früher verdient :-).

Garmisch: Wegweiser am Olympischen Haus
Garmisch: Wegweiser am Olympischen Haus

Die neue Tour wird direkt vom Olympischen Ski-Stadion in Garmisch an der Olympiaschanze von 1936 gestartet. Hier am Olympischen Haus haben wir das Auto für ein paar Euro stehen gelassen und haben uns wieder zu Fuß auf den Weg gemacht.

Aktuell wird aber noch das Ski-Stadion renoviert, so das noch viele Baumaschinen und Absperrungen vorhanden sind – aber es muss bis zum 31.12.2019 wieder in altem Glanz erstrahlen, da dann dann die
4-Schanzen-Tournee dort Halt macht.

Garmisch-Partenkirchen Olympiaschanze von 1936
Garmisch-Partenkirchen Olympiaschanze von 1936

Vorbei am Ski-Stadion machen wir uns auf den Weg zur Partnach-Klamm. Klamm heißt übrigens ins Englische übersetzt „Gorge“  – dies lernt man so nebenbei, wenn mal etwas aufmerksamer die Beschilderung am Wegrand sich anschaut. Ein gut ausgebauter Asphaltweg weist uns den Weg zum Ziel, dass ungefähr 30-40 min vom Olympischen Haus entfernt liegt. Wer nicht laufen mag, der lässt sich mit einer Kutsche bis zur Klamm fahren. Aber wir wollten Wandern, aktiv sein und nicht gefahren werden. Deswegen kam für uns auch eine Kutsch-Fahrt nicht in Betracht.

Zum Einstieg in die zweite Tour des heutigen Tages stärkten wir uns erst einmal bei inzwischen herrlichsten Sonnenschein mit einem Espresso, Cappuccino oder Milchkaffee. und das hat richtig gut getan und lecker war dieser auch noch. Die Barista verstand aber auch ihr handwerk und den Umgang mit der Siebträger-Maschine. Das ist heute nicht immer der Fall.

Der Weg zur Klamm ist unspektakulär und bedarf keiner großen Erläuterung. Am Eingang der Klamm angekommen, heißt es erst einmal ein Ticket kaufen, um die Klamm besichtigen zu können. 6 € für Erwachsene bzw. als Kurgast mit Übernachtung direkt im Ort Garmisch-Partenkirchen zahlt nur 5€. Also hatte ich Glück und brauchte nur das geringere Entgelt zu zahlen.

Infotafel Partnach-Klamm
Infotafel Partnach-Klamm

Was ist nun eigentlich eine Klamm?: ein im Felsgestein eingeschnittenes, schmales Tal. Sie bezeichnet eine besonders enge Schlucht im Gebirge mit teilweise überhängenden Felswänden. Die Breite in der Höhe ist teilweise geringer als am Talgrund, der vom Fluss oder Bach ausgefüllt ist.

Für den Durchgang durch die Klamm sollte man eine Regen- oder wasserabweisende Jacke mit dabei haben – es sei den es ist so heiß, dass man sich erfrischen möchte – denn es wird rechts feucht und nass. Und wichtig man sollte keine Angst um seine Frisur haben, die könnte danach etwas gelitten haben :-). Es tröpfelt, spritzt und “regnet“ von überall – oben, seitlich und auch von unten. Die besten Ausgeh-Klamotten wären damit auch deplatziert – da es teilweise auch recht düster ist, ist dies sowieso zweitrangig.

Durch die Partnach-Klamm
Durch die Partnach-Klamm

Durch die Partnach-Klamm
Durch die Partnach-Klamm

Es regnet in der Partnach-Klamm
Es regnet in der Partnach-Klamm

Jedenfalls ist es schon faszinierend, wie sich der kleine Bach Partnach durch das Gestein “gefressen“ hat. Es ist ein wahres Naturschauspiel, welche Kraft und Energie das Wasser entwickelt. Ich kann mich an den Bildern gar nicht genug “satt sehen“. An diesem Tag war es das nächste Highlight, was sich in schönen Bildern in mein Gehirn einbrannte – Reizüberflutung mal anders und schön. Aber diese Klamm war nur ein kleiner Vorgeschmack auf die Höllental-Klamm, die Teil meiner Tour am Sonntag war.

Nach der Klamm ging’s dann noch einmal bergaufwärts in Richtung der Kaiserschmarn Alm bzw. Das Graseck – nicht um dort einzukehren, sondern Zielpunkte zur Orientierung zu haben. Auch auf diesem Teilstück waren die Wege recht breit und trittsicher, ab und zu ging es ganz dann doch auch etwas steiler bergauf – mit und ohne Treppen. Aber das macht den Reiz gerade auch erst aus und Spaß machst obendrauf auch noch.

beginnende Laubfärbung
beginnende Laubfärbung

Auf der Alm

Wanderung um Garmisch
Wanderung um Garmisch

Es geht auch mal bergauf
Es geht auch mal bergauf

Blick von oben auf den Bach Partnach
Blick von oben auf den Bach Partnach

Wanderung um Garmisch
Wanderung um Garmisch

Wanderung um Garmisch
Wanderung um Garmisch

Nach gut zwei Stunden und einem sehr steilen Abstieg auf einer asphaltierten Bergstraße – vom Fahrradfahren wurde aufgrund des Gefälle explizit abgeraten – erreichten wir wieder den Parkplatz und das Ski-Stadion.

Da ich bisher noch kein wirkliches Souvenir aus Garmisch-Partenkirchen entdeckt hatte, habe ich mir an einem Prägeautomaten am Olympischen Haus eine goldfarbene Münze zur Olympiaschanze erstellt/erkauft. Die Qualität ist allerdings mangelhaft. Enttäuscht war ich auch, dass nur ein Seite ein wirkliches Motiv aufweist und die Rückseite Werbung enthält. Das kenne ich von anderen Automaten auch anders. Aber diese Münze gibt es wenigstens nur hier vor Ort und ist somit eine gute Erinnerung.

Inzwischen ganz schön hungrig von der vielen frischen Luft, von der Sonne und ein kleines Bisschen auch vom Wandern, fuhren wir mit dem Auto in die Innenstadt um einer Restaurant-Empfehlung eines anderen Kollegen zu folgen. Beim vorherigen Nachforschen über das empfohlene Lokal “Flösser Stuben“ sind wir auf unterschiedlichsten positiven als auch negativen Kritiken gestoßen – von 5 Sternebewertungen bis hin zu einem bzw. fast 0 Sternen war alles dabei. Und so recht wussten wir nicht, was uns nun erwartete. Aber wir wollten uns ein eigenes Bild machen und wurden nicht enttäuscht: Weder das Personal war unfreundlich – im Gegenteil freundlich, auf Zack und zuvorkommend, noch schmeckte das Essen fettig oder verbrannt (jedenfalls der bestellte Rostbraten schmeckte sehr gut) – alles war lecker. Das Einzige: die Portionen sind ziemlich groß. Insgesamt stimmt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis und wir waren sehr zufrieden. Nur reservieren sollte man, denn nicht jeder hat so viel Glück, wie wir, und bekommt gleich einen Tisch. (also Wartezeit einplanen).

Nachdem Essen ging’s dann noch zu einem kleinen Bummel durch die Einkaufsstraße und Innenstadt von Garmisch. Hier habe ich mir dann auch meinen obligatorischen Kühlschrank-Magneten kurz vor 8 Uhr in einem kleinen Souvenirladen gekauft. Ja, das musste sein.

Zum Schluss des Tages wurde ich noch an mein Hotel Alpengruss zurückgebracht und wir verabredeten eine solche Tour an anderer Stelle in naher Zukunft regelmäßig zu wiederholen. In Vorfreude auf den nächsten Tag ging ich in mein im dritten Stock gelegenes Hotelzimmer und sinnierte bei einem kühlen Bierchen über die morgige Route zur Höllentalangerhütte und der Höllental-Klamm nach – bevor ich darüber eingeschlafen bin. Aber das ist eine andere Geschichte, die noch erzählt werden muss…

Hotel Alpengruss im Hintergrund
Hotel Alpengruss im Hintergrund

Hotel Alpengruss
Hotel Alpengruss

Ein schöner Tag

Schöne Tage gab es in diesem Jahr noch nicht allzu viele. Gestern war ein solcher. Während aus der Heimat berichtet wird, dass der Winter wieder Einzug gehalten hat – dagegen hätte ich nicht einzuwenden – strahlte gestern die Sonne mit dem blauen Himmel um die Wette. Jeden Fall auf der südlichen Seite des Lac Leben. Auf der niedlichen Seite Laussane, Montreux, usw.) hingen dicke Regenwolken. Gut von der Fern ersichtlich und wir waren froh uns für Evian heute entschieden zu haben.

Nach kulinarischen Köstlichkeiten zum Frühstück, einigen Hausarbeiten sind wir aufgebrochen, um die Welt zu erobern :-). Eine Auto-Tour in der an den See angrenzenden Bergwelt stand an. Es ging bis nach Martigny. Dort kehrten wir wieder um und genossen auf der Rückfahrt die Durchfahrt der kleineren und größeren Ortschaften. Insbesondere ins Auge gestochen hat dabei: Monthey. Ein Städtchen mit einer guten Mischung aus Historisch und Modern.

Strandpromenade Evian-les-Bains
Strandpromenade Evian-les-Bains

Stadtzentrum Evian-les-Bains
Stadtzentrum Evian-les-Bains

Palais de lumiere in Evains-les-Bains
Palais de lumiere in Evains-les-Bains

Palais de lumiere in Evains-les-Bains
Palais de lumiere in Evains-les-Bains

Quelle Evian
Quelle Evian

Bevor die notwendigen Besorgungen (Lebensmittel) gemacht werden, haben wir uns dazu entschieden Evian genauer unter die Lupe zu nehmen. Das schöne Wetter lud gerade dazu ein. Beim Stadtbummel sind wir zunächst an der Mineral-Quelle meines Lieblingswassers Evian vorbeigekommen. Und nein, ich bin nicht Monk, ich trinke auch andere Wasser :-). Ein paar Tropfen frisches Quellwasser mussten es aber schon sein. Der Geschmack ist aber etwas anders als aus der Flasche. Leichter und feiner, würde ich sagen.

Auf der Suche nach einem Lebensmittel-Laden sind wir dann in Amphion gelandet. Ein supergoßer Supermarkt, genannt Cora, befindet sich dort…

Später mehr..

Es regnet

Der Blick aus dem Hotelzimmer offenbart uns ein nicht so schönes Bild: kein blauer Himmel,  keine Sonne, nur, wie schon in der Wettervorhersage gesehen, ein diesiges Einheitsgrau und Regen.

Das wird dann der nächste Relax-Tag werden. Es ist nur schade für meine Mitreisenden , da ich 2015 das Glück hatte das komplette Gegenteil mit tollem Sonnenschein zu erleben.


Die Wetter-Vorschau für Niagara Falls für die nächsten Tage:

Quelle: WetterOnline Neurologische Dienstleistungen GmbH (C)(R) über App Regenradar


Aber da hilft kein Trübsal blasen, sondern sich auf das Wetter einstel und die Hoffnung nicht aufzugeben!

Außerden gibt es Hoffnung auf heute Nachmittag und morgen