Heute geht es schon wieder zurück…

Mal ganz anders geht es heute zurück auf den Weg nach Deutschland. Ein Teil der Strecke werden wir nicht mit dem Auto sondern per Schiff zurücklegen. Gerade, gegrn 13:30 Uhr, sind wir in Bergen mit Fjordline abgefahren und werden damit über die Nacht hinweg bis Hirtshals (DK) fahren und dort morgen früh ankommen. Zwischenziel wird Stavanger (No) sein.

Damit überbrücken wir die Auto-Fahrt von Bergen nach Kristiansand (No), wo wir ansonsten nach Dänemark – Hirtshals – übergesetzt hätten.

Ab Hirtshalts geht’s dann morgen früh, gegen 8:00 Uhr, normal mit dem Auto weiter.

Rv520

Ich muss Mal etwas über die Rv520 – Teilstück Sauda bis Abzweig bei Håra (Übergang zur E314) – loswerden. Die Strecke – ca. 40km – bin ich in diesem Urlaub drei Mal gefahren – ich glaube früher auch schon mal – jedenfalls habe ich mich gleich „heimisch“ gefühlt :-).

Dieses Mal wares es zwei Mal in Richtung Håra und einmal von der Trolltunga-Wanderung kommend, in Richtung Sauda.

Die Strecke ist für mich aus 3 Gründen faszinierend:

  1. Die Landschaft und die Lage
  2. Fahrgefühl
  3. Sportlichkeit

Die Strecke bietet alles auf, was man sich vorstellen kann und deshalb sollte es ein Muss sein, wenn man in der Gegend ist – auch wenn man nicht gern Auto fährt (es geht auch mit dem Rad 😉 ) . Von hügeligen, felsigen Gebieten bis weit ausladenden Panorama-Aussichten tief hinunter ins Tal. Nicht alle lieben es an einem tiefen Abhang direkt entlang zu fahren. Ich bin zwar auch kein Höhenbändiger par excellence aber das macht mir so nichts aus.

Viele, klare, größere und kleinere Seen runden das sehr imposante Bild ab. Und um all dieses schlängelt sich die RV520 mal sehr eng mal etwas breiter, so dass immer gerade zwei Fahrzeuge aneinander den Weg vorbei finden. Mal geht es steil, kurvig in Serpentinen hinauf, mal genauso bergabwärts. Es wechselt sich immer wieder ab . Es wird nie eintönig. Das macht gerade auch den Fahrgenuss aus – immer in Bedacht, dass ein Schaf auf der Straße (kein Pferd 😉 ) stehen oder ein Auto (groß oder klein) entgegenkommen könnte, kann man hier sein fahrtechnisches Können etwas ausreizen. Aber immer schön die max. Geschwindigkeiten einhalten.

Ich will aber auch nicht verschweigen, dass man „Pech“ haben kann und man zuckelt einer Karawane von Camping-Fahrzeugen hinterher. Dann hat man zwar auf jeden Fall den schöneren Blick für die Landschaft aber das sportliche bleibt hintendran.

Insbesondere wenn man die Möglichkeit hat mehrfach die Strecke zu fahren, kann man sich mal mehr oder weniger auf das Eine und das andere konzentrieren. Beim ersten Mal schlage ich vor genügend Zeit für Stopps einzuplanen, da man sich nicht genügend satt sehen kann an den Landschaften insbesondere, wenn die Sonne scheint.

Achtung, die besten Spotlights sind schon meistens gut mit Fahrzeugen belegt und es ist nicht so viel Platz da. Und leider zeigt sich hier und da der Egoismus der Fahrer, die ihre Fahrzeuge dann nicht so abstellen, dass sich weitere dazustellen können. Und bitte nicht in die Buchten stellen, die dafür gedacht sind, dass Autos auf der Strecke aneinander vorbeikommen oder in der Kurve ist auch kein guter Rat.

Geschafft (Teil1)

Der Wanderweg ist bezwungen – jedenfalls für heute – und die Trolltunga habe ich erreicht –  ich habe auch darauf getanden – wirklich – aber es gibt kein Foto davon 🙁

Die Tour war wirklich schwer, aber ich wurde mit tollen Aussichten und bestem Wetter mit viel Sonne belohnt (außer dann am Abend – da gab’s ein paar Tropfen -aber nicht der Rede wert – bis jetzt) .

Ich musste doch vom Parkplatz 1 in Tyssedal starten, da beim P2 schon alles belegt war und P3 muss man vorher reservieren (da war Wochen vorher schon alles gebucht). Dies bedeutete , ich konnte nicht die kürzere Route mit nur 11 km nehmen, sondern musste die knapp 7 km vom P1 zum P2 noch bewältigen.

Damit stieg die zu erklimmende Höhenmeter-Anzahl von 900 m auf 1250 m. Und das hat ganz schön was ausgemacht – da auf den Weg voll die Sonne knallte – manchmal schon etwas zu heiß zum Wandern.

Die Strecke
Die Eckdaten zur Strecke

Der vollgepackte Rucksack zog ganz schön an mir. 70 L auf dem Rücken ist etwas anderes als 20 oder 30, aber es musste auch einiges für die 2 Tage mit: Zelt, Schlafsack, ISO, Essen, Wechselsache,, Mütze, Schal und Getränke nicht zu vergessen. Wahrscheinlich habe ich dennoch zu viel mitgeschleppt – das sehe ich dann morgen nach der Rückkehr , was nicht angefasst wurde.

Der Rucksack

So jetzt liege ich im Zelt und lasse draußen den doch recht böigen Wind blassen, aber bisher nur wenig Regen. Mal sehen, wie es in der Nacht ist.

Mein Zelt