Rückfahrt

Heute sind die Tage in Frankreich schon wieder vorbei und es geht heimwärts. Die Ferienwohnung-Rückgabe verlief ohne Probleme und so konnten wir die Kaution wieder vollständig zurück erhalten 🙂

Die Fahrt führt uns von Annecy über den Großraum Genf und das AD Lausanne zunächst Richtung Basel und dann zur Grenze Ch/D.

Der hintere Beifahrer kann sich die Zeit mit dem F1 Qualifing in Wort und Bild vertreiben. Der neue Monitor in Verbindung mit dem Fire Tv-Stick (R) und der Aufnahmefunktion von WaipuTV(R) funktioniert hervorragend. Da der Monitor auch die Möglichkeit das Signal als FM Transmitter verfügbar zu machen, war der Ton der Aufnahme über die Auto Musik Anlage für alle Mitreisenden hörbar und somit mitverfolgbar.

Tolle Technik – die auch noch funktioniert ;-). Man sollte nur bedenken, genügend Datenvolumen, und in unserem Fall auch fürs Ausland, bereit zu haben.

Bei Rosi’s machen wir dann Halt am Autohof Bremgarten, um uns zu kräftigen und die Beine zu vertreten.

Das Essen ist hier frisch und lecker. Die Portionen sind sehr groß. Gulasch (M), Burger WesternStyle (J) und Kotlett (P) waren sehr köstlich und für den Preis erhält man am normalen Autobahnrastplatz wahrscheinlich nur die Hälfte und wahrscheinlich aus der Retorte. Also wieder mal Pluspunkte für Autohöfe.

Neuer Zwischenhalt für Kaffee und Kuchen an der Raststätte Bergstraße

Das Wort zur Reise

“roundabout“ wird wahrscheinlich, das Wort der Tour. Ihr fragt Euch: Warum?

1. Meine Navi-Software ist auf englische Sprachausgabe eingestellt

2. Fast jede Kreuzung rund um Alles ist ein Kreisverkehr

3. Kreisverkehr = roundabout

4. Die Navi-Stimme muss also ständig Kreisverkehre ansagen; sogar meine Mitreisenden können hier schon mitsprechen

Der einzige Unterschied: welcher “Exit“ muss gewählt werden: first, second, third usw. Mit meinen Mitreisenden beginne ich dann immer den Sprachkurz für englische Ordnungszahlen – gefruchtet hat dies noch nicht so richtig. Kommt noch…

Der fünfte Tag: Rund um Annecy

Bevor es morgen, am Samstag, wieder Richtung Deutschland geht, stand heute noch einmal die Erkundung der Gegend rund um Annecy an.

Nach bestem Wetter sah es nun draußen wirklich nicht aus und hatten wir auch nicht erwartet. Dennoch machten wir uns zunächst in Richtung Les Georges du Fier auf, um dort eigentlich eine kleine Wanderung in einer Schlucht des Flusses Fier zu unternehmen. Der Regen wurde immer stärker und am Ziel angekommen, entschieden wir, die Wanderung nicht zumachen. Außerdem war es nicht für alle ein reines Vergnügen in 70 m Höhe über dem Erdboden zu wandeln – und ich meine nicht mich – ich hatte mir den Ausflug gewünscht.

So weit so fertig mit dem Thema und wir sind zum nahe gelegenen Chateau de Montrottier gefahren. Trotz Regens wollten wir den kurzen Marsch zum Schloss Wagen – jedoch prangerte am Eingang ein großes Schild “Fermé“ – geschlossen. Derzeit war dort noch Winterpause. Erst ab April steht das Schloss wieder für Besucher offen. Um ja keinen Gratisblick zu erhaschen, kam gleich der Verwalter mit dickem Pickup angefahren und schloss die offen stehende Toreinfahrt. So hatten wir uns das nicht gedacht.

Gut: was tun mit dem angebrochenen Tag?

Erst einmal wieder ins Auto und auf einer wunderbaren, kurvigen und bergigen Strecke sind wir dann in Rumilly gelandet – ca. 15 km von Annecy entfernt. Hier haben wir uns mit Speisen für unser nächstes Picknick eingedeckt. Nun ging’s auf die Suche nach einem geeigneten Platz, doch dieses Mal war kein idyllisches Fleckchen zu finden. Da es weiterhin konstant regnete, blieb uns nichts anderes übrig, etwas abseits in Annecy-Seynod das Auto zu parken und den Picknick-Rucksack im Auto zu öffnen.

Da wir immer noch Lust und Laune hatten, die Umgebung zu erforschen und wir nicht wussten, was oder wer Thônes ist, wurde das Navi einfach auf dieses Ziel ausgerichtet und wir sind einfach ins Blaue hinein gefahren ohne zu wissen, was uns erwartet.

Der Weg dorthin führte uns durch wunderschöne Landschaften und die überhängenden Wolken waren zum greifen nahe.

Thônes ist ein etwas größeres, sehr hübsches Städtchen, was wir hier so nicht erwartet hätten. Zumal wir bereits zum 6. Mal in Annecy sind und bisher gar nicht auf die Idee gekommen waren, nach Thônes zu fahren. Doch es ist definitiv einen Abstecher wert.

Noch nicht genug satt gesehen, habe ich als Kraftfahrer unsere Reisegesellschaft einfach noch höher die Berge hinaufgeführt. Und siehe da der Winter, den ich so dieses Jahr vermisst habe, war zurück. Der Regen hatte auf dieser Höhe keine Chance und fiel als Schnee herunter.

Unvorbereitet, wie wir waren, hatten wir auch nicht erwartet hier noch ein Ski-Gebiet – La Clusaz – anzutreffen. Hier wimmelte es nur so von Menschen und Leuten.

Die Ski-Lifte und -Gondeln waren in Betrieb und wo man nur hinsah Schnee, Schnee, Schnee. Schade, das wir hier nicht länger verweilen konnten – morgen ist ja Abreise gegen 8:30 Uhr und es musste noch gepackt werden – aber ich hatte doch diesen Winter einmal Schnee in der Hand. Die Fahrt hierher hatte sich schon wegen des Schnees gelohnt 🙂

Auf dem Weg nach Hause holte uns die Wirklichkeit und somit der Starkregen wieder ein Dennoch war es ein herrlicher Tag, der die Sonne im Herzen viel heller scheinen lassen hat, als das tatsächliche Wetter es widerspiegelt. Schöööönnn…

Der dritte Tag

Der dritte Tag war Auto-Ausfahr-Tag und sollte nur der Entspannung dienen. Unsere Tour führte uns einmal ganz um den Lac d’Annecy herum. Auf der einen Seite durch relativ flaches Terrain und auf der anderen Seite durch kurvige, bergiges Gelände. Es ist bestimmt schwer zu erraten, was mehr Spaß gemacht hat 😉

Eigentlich wollten wir auch zwischendurch ein Picknick an der gleichen Stelle, wie vor zwei Jahren machen. Aber sowohl das abwechslungsreiche Wetter (das dennoch besserm, als gedacht war) als auch die Tatsache, dass dort, kurz vor Albertville, gebaut wird, zwang uns zum Improvisieren.

Ein überdachtes Plätzchen bei Faverges (Route d’Annecy) war dennoch schnell gefunden. Auf dem Speiseplan standen gemischter Salat mit Creveten bzw. Hühnchen, kleine Knacker und Kirsch-Joghurt.

Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch was Süßes zum Kaffee geholt und haben dann den Nachmittag und Abend relaxt in der Ferienwohnung bei Film, Gin und Knabereien verbracht – also schön gemütlich.

Apropos: fast alle Bier besudelten Sachen sind fast wieder trocken und können wieder ins Auto eingebaut werden. Aber der Kofferraum stinkt noch etwas nach Kneipe. Das dauert wohl etwas länger.