Der letzte Tag mit dem Camper

Anfangs noch mit viel, viel Respekt und ein wenig “Schiet in den Buxen“ sind wir längst dem Einsteiger-Level entschlüpft und fahren das große Motor-Home zwar immer noch mit Respekt aber sehr souverän in Stadt und Land. Aber diese wunderbare Zeit geht nun heute, 08.06., zu Ende. Wir müssen das Fahrzeug wieder bei Fraserway – nun in Vancouver – zurückgeben.

Fraserway Delta, Eingang
Weg zur Fraserway und der Transfer zurück

Das hieß früh aufstehen, Wagen säubern (Besenrein), Entkabeln sowie noch Black- und Gray-Water ablassen und den Wagen auf dem Weg zu.Fraserway in Delta noch auftanken. Den Entleerung der Abwässer und Auftanken sind Pflicht – sonst kostet es Extra-Charge.

Letztes Foto: Tacho: 6222 km, Verbrauch 24,2 l/100 km

Gut in der Zeit sind innerhalb der Frist 8:30 bis 11:30 Uhr bei Fraserway angekommen. Nach ein wenig Orientierung und Nachfrage beim Service-Personal am Desk wurde das Fahrzeug inspiziert und für gut befunden (mit Smiley). Der zur Verfügung gestellte Wifi-Mini-Router wurde natürlich auch zurückgegeben.

Geld für eine mögliche offene Rechnung zu dem abgebrochenen und ersetzten Schlüssel mussten wir nicht bezahlen :-). Schönen.

Da wir unser Kilometer-Budget von 2.000 km um 60 km überschritten hatten (ohweiha 😉 ) überschritten, mussten hierfür noch ca. 21 € nachgezahlt werden. Kein Problem – das war weniger als erwartet – die Tour also gut kalkuliert.

Und dann dachten wir, in einer Stunde sind wir weg – so die Ankündigung der Rezeption von Fraserway, wo wir den Transfer zurück.Nach Vancouver Downtown zum Hotel beauftragt hatten. Es dauerte dann doch noch nach der Annahme (10:30 Uhr) bis 12:30 Uhr bis der Transfer-Bus kam. Das könnte noch besser organisiert werden (wir an anderer Stelle dokumentiert)

Das Gepäck muss mit

Und dann waren wir wieder ohne Motor-Home unterwegs….

Fazit: Daumen hoch! und die nächste Idee für eine solche Fahrt ist schon in meinem Kopf gereift.

Es macht genauso viel Spaß, wie beim Auto. Auch Berg-Passagen – aufwärts, abwärts und auch mal enge Stellen. Eben alles.mit etwas.mehr Vorsicht und Übersicht.

Der Umgang mit dem Motor-Home ist uns nach fast 3 Wochen schon ins Blut übergegangen. Wobei wir immer noch keine Profis sind, aber die alltäglichen Arbeiten beim Wechsel des Standortes  meistern wir nun schon fast, wie im Schlaf

Aus- und Einparken des Gefährts in die zugewiesene Campsite, ob vorwärts oder rückwärts, ist kein Problem mehr. Bei guter Abstimmung zwischen Fahrer:in und Einweiser:in läuft’s wie am Schnürchen und schub-di-wub steht der Camper am rechten Fleck, wo er soll. Wichtig: nämlich an der Position, wo die Anschlüsse für Strom und Wasser des Campingplatzes vorhanden sind. Das ist wie beim Tanken – nur das die Kabel und Schläuche hier nicht bis zur anderen Seite reichen würden, falls man falsch herum steht. Bei unserem C-Large Motor-Home von Adventurer sind die Anschlüsse auf der Fahrer-Seite, also links.

Das Anschließen von Frischwasser und Strom, das uns in den ersten Malen noch so kleine Hindernisse in den Weg gelegt hat, läuft auch nun nach Schema F ab. Das beim Strom-Anschluss noch die Sicherungen geprüft oder eingeschaltet werden müssen, wenn mal wieder kein “ Saft“ da ist, gehört zum Standard, wie das Einsetzen vn Dichtungsringen in den Frisch-Wasserschlauch, wenn man sich beim Öffnen des Wasserhahns am Campsite mal wieder (überspitzt gesagt) von oben bis unten vollgespritzt hat, weil die Dichtung zwischen Wasserhahn und Schlauch nicht macht, was diese soll, dicht halten 😉

Fürs Motor-Home braucht man immer Umsicht egal ob beim Fahren oder stehen. Beim Fahren ist es klar: ich muss in allen Situationen wissen, wie das Fahrzeug zum anderen Verkehr oder Hindernissen positioniert ist. Dabei helfen ganz arg neben den normalen Spiegel die Toten-Winkel-Spiegel. Trotz Erfahrung heißt es hier immer schauen, schsuen, schauen. Und fürs Rückwärtsfahren ein Muss und in präntzligen Situationen ein guter Helfer ist der Einweiser. Und da nicht falschen Stolz zeigen und ruhig den Beifahrer:in bitten, einzuweisen.

Aber auch beim Stehen des Motor-Home braucht man Umsicht – Kann der Slide-Out ausgefahren werden? – ist also genügend Platz – bei uns links auf der Fahrer-Seite.  Kann der Sonnenschutz ausgefahren werden oder ragt dieser in den anderen Campsite hinein oder steht gar ein Baum oder anderes im Weg. Der Sonnenschutz ist rechts, auf der Beifahrer-Seite.

Und dann immer schön vor dem längeren Verlassen des Campers prüfen, sind die Storages abgeschlossen. Aber nicht zu dolle, der “Graue Schlüssel“ könnte abbrechen (to broken off)

Wird noch fortgesetzt…

Der bisherige Verlauf und Übernachtungen

Streckenverlauf bis Tag 11

Tag 1: Calgary – Marriott Hotel Downtown

Tag 2 und 3: Fahrt von Calgary über Airdrie  Fraserway nach Banf – „Tunnel Mountain Village II Campground“

Tag 4 und 5: Fahrt von Banf  über Lake Louise nach Golden – „Whispering Spruce Campground“

Tag 6: Fahrt von Golden (Tanken) nach Jasper – Wildes Camping bei Frischwasser-Entnahmestelle an Straße 95A nahe „Alpine Village Jasper“ (am La Biche River)

Tag 7: Fahrt von Jasper (Sky Tram) nach Valemount – „iRVin’s RV park & Campground“

Tag 8: Fahrt von Valemount (Tanken)  in die Nähe von Kamloops – „Pinegroves Campground & RV park“

Tag 9: Fahrt von Pinegroves RV Campground über Kamloops (Fraserway + City) zum Paul Lake Provincial Park – „Paul Lake campground“

Tag 10: Fahrt vom Paul Lake Provincial Park über Vernon (Einkauf, Tanken, 194,6 CAD/Liter) in Richtung Kelowna bis zum „Wood Lake RV Park and Marina“ Campground

Tag 11: Fahrt von Wood Lake RV Campground Richtung Kelowna und Myra Canyon/ Kettle Valley Trial (Versuch Radtour/Wanderung 🙁 ) und dann weiter nach Logan Lake

Tag 11

Tag 12: Fahrt von Logan Lake über Historic Hat Creek (Roadhaouse)  nach Lillooet ins Cayoosh Creek Campground – letzter Abschnitt in Richtung Lillooet tolle Strecke am Canyon entlang.

Tag 13: Fahrt von Lillooet – Versuch die Old Bridge zu sehen (nicht möglich) – nach Whistler ins Riverside Camping & RV Ressort (expansiv). Besonders das erste Teilstück (weiterhin auf der 99) ist atemberaubend!!!.

Tag 13: Achtung: Abfahrt ins Tal Richtung Pemberton sehr steil (11-13% Gefälle) – auf Motorbremse achten. Tanken: Pemberton (bisher am teuersten 224,9 CAD Cent)

Tag 14: Regentag in Whistler – weiterhin Riverside Camping und RV Resort

Tag 15/16: Fahrt von Whistler nach North Vancouver.

Tag 17: Fahrt von North Vancouver nach Delta zur Abgabe des Motor Home bei Fraserway (Vancouver).

Tag 27: Transfer von Fraserway Delta nach Vancouveer Downtown

Tag 2: Die erste Tour mit dem Camper :-( –> :-)

Oh my goodness – so hatte ich mir das nicht vorgestellt – eben schien doch noch die Sonne und jetzt gibt es ein gewaltigen Pltzregen und Sitenwind und das auf der ersten Tour vom Wagen-Verleiher Fraserway zum ersten Stopp in Banf.

Aber von vorne. Nun hieß es schon wieder Calgary Good-bye zu sagen und nach dem herrlichen Tag gestern (Bericht noch ausstehend) mit einem totalen Lächeln im Gesicht. Die Stadt hat mich uns überrascht und das Wetter dazu auch noch.

Jedenfalls hieß es früher aufstehen, Koffer packen, ein kleines Frühstück einnehmen und warten auf den Transfer zum Autoverleiher Fraserway. 9:30 Uhr war der Termin vereinbart und wir waren ein wenig zu überpünktlich 9:05 Uhr war alles abfahrbereit (ausgecheckt und in der Lobby-Wartend). Der Abholdienst verspätete sich ein wenig und kam mit einem Minibus mit Anhänger und neben uns wurden auch 3 weiter Gruppen aus anderen Hotels abgeholt. Nach ca. 40 min waren wir dann bei Airdrie an der Verleihstation angekommen.

Die Übernahme lief reibungslos und sogar in Deutsch, so war die Situation einfacher zu handeln. Dies hat die Angestellte auch sehr gut und souverän gemacht und alle Fragen beantwortet. Jedoch, wie immer, nicht alles bleibt den vielen Informationen auch im Hirn hängen. Aber die Doku und Videos, ebenfalls auch in Deutsch helfen grundsätzlich weiter.

Nachdem dem Einräumen, Einstellen Fahrerposition und Spiegel, Vertraut machen mit dem Fahrzeug ging’s dann los. Erst einmal Richtung Supermarkt.

Und hier wartete die erste Überraschung bzw. Situation, bei der man mit einem RV noch vorsichtiger umgehen muss, als bei einem PKW: Aufahrten / Schlaglöcher. Ein Umfahren der Stelle ist meistens nicht möglich – also heißt es noch drastischer Geschwindigkeit reduzieren – sonst kracht es in der “Bude“. So umgesehen – Schwelle übersehen – Schaden: ein Glas im Schrank war kaputt. Also nicht tragisch.

Und dann ging’s auf die Piste… Und jetzt mit anderen Geschwindigkeiten, 3-spurig und Auf- und Abfahrten von der Autobahn. Mit dem PKW tausend Mal in Kanada schon gemacht und kein Problem. Mit dem RV sieht es etwas anders aus, was Übersichtlichkeit angeht. Die Spiegel müssen gut eingestellt sein. Und jetzt kam noch, wie gesagt, Regen und Seitenwind dazu. Das fühlte sich erst einmal, wie Ubfahrbar und Horror an. Die kleinen Räder des Mobiles leisten ihren Beitrag zur “etwas unsicheren Lageposition; dazu und natürlich meine Unerfahrenheit und der Respekt – aber keine Angst.

Airdrie nach Banf (Campground)

Ich hätte mir für die ersten Kilometer besseres Wetter gewünscht. Wir sind aber nicht beim Wunschkonzert. Und am Liebsten wäre ich erst einmal wieder ausgestiegen. Und gehört ein wenig Fluchen, Fauchen und Unentspannt sein dazu. Sorry für meine Mitreisende, wenn es zu arg gewesen sein sollte. Nach 20-30 km hatte ich mich dann eingefahren und es liegend besser, obwohl der Seitenwind ständiges Arbeiten am Fahrzeug notwendig machten – Gerade aus Fahren und Spurhalten sind dann nicht so einfach.

Deshalb hieß die Devise erst einmal – Ruhe wiederfinden und einer vom Gas – auch wenn das jede Menge Stauverursacgt und jeder größere Truck auch an uns vorbeirauscht. Mit zunächst 80 statt 100 und später 95 km/h statt 110 passte das ganz gut. Und je näher wir Banf kamen, stellte dich auch schon etwas Routine ein.

Ein Hürde ist, anders als beim PKW, hat man sich verfahren, muss man erst eine Stelle zum.Wenden finden (jetzt am.Anfang noch etwas virsichtiger). Das ist mit dem Camper nicht mal so easy möglich. Da fährt man dann auch mal 5-10 km – so geschehen. Aber auch gemeistert.

Fazit: Am Ende der ersten Tour kam schon der Spaß auf, der beim Start noch durch Verkrampfung ausgeblieben war. Wir sind bestens im ersten Campground (Mountain Tunnel. Campgriund II) am.Dienstag angekommen und haben den Stellplatz (645) schnell gefunden. Das Einparken war easy, da genug Platz war. Soweit so gut…

Tunnel Mountain Campground II (Nähe Banf)

Das Klar-Schiffmachen bezüglich Rhein-Neckar Wasseranschluss war eine weitere Herausforderung, die nicht ganz so klappte, wie erhofft. Aber das ist eine andere Story, die ich eventuell mal separat aufschreibe.

Am Donnerstag, 26.5., geht es dann weiter Richtung Lake Lousie..