Fahrrad-Ruhetage wird zum Wandertag

Wie ihr mich kennt, kann ich nicht lange an einem Ort still sitzen, wenn es etwas zu entdecken gibt.

Da ich das Hotelzimmer, wie vortags berichtet, sowieso nach einem ergiebigen und relaxten Frühstück räumen musste, habe ich mich entschieden etwas die Gegend wieder zu entdecken.

Also kurzer Hand Gepäck und Rad im Hotel stehen lassen, Rucksack auf den Rücken gebunden und los gings. Ohne Ziel erst einmal – mal sehen wohin es mich verschlägt.

Hochufer-Weg bei Saßnitz/RügenHochufer-Weg bei Saßnitz/Rügen

Bis zum Hotelwechsel heute Nachmittag sind es noch zwei, drei Stündchen, die für Entdeckungen bleiben.

Durchs hügelige Rügen nach Saßnitz

Der erste Dreier-Pack Berlin-Wesenberg-Neetzow-Saßnitz ist geschafft und ich bins auch etwas.

In 4:28 h Fahrzeit (5:30 h gesamt) habe ich nach 99,8 km (ohne Fährabschnitt) das Ziel Saßnitz erreicht.


Streckenprofil 3. Etappe:


Die Insel Rügen hatte ich nicht mehr so hügelig in Erinnerung – zu selten hier und mit dem Auto. Dabei gings zum Schluss gefühlt nur noch bergauf, da der Wind bei den Bergab-Passagen sein Spiel mit mir gespielt und mit Boen gegen mich gearbeitet hat 😉 .

Blick aus Kurhotel Sassnitz
Blick aus dem Kurhotel Saßnitz

Also die Regen-Sachen halten den Regen schön ab, so dass man nicht von Außen her durchschnäßt und schön warm bleibt. Steht man dann eine Weile oder ist am Ziel angekommen, merkt man, wie man zu Schwitzen beginnt und so von Innen die Sachen etwas feucht werden.

So morgen gibt es nur eine kleine Tour – ca. 6 km – Hotelwechsel. Leider hatte ich beim Buchen vor paar Monaten einen Fehler gemacht und nur eine statt zwei Nächte reserviert. Später war leider alles ausgebucht und ich musste ein anderes Hotel in der Nähe finden. Gesagt, getan.

Aber eigentlich ist bis Sonntag Früh, ca. 4:30 Uhr, Ruhepause. Am Samstag kommt dann das Versorgungsfahrzeug aus Berlin nach 😉 und Abends ist dann die Fährübersetzung nach Trelleborg angesagt.

Fazit für heute: Strecke insgesamt gut, auf Rügen sehr kraftraubend zum Schluss und ersten Regen gut überstanden.! Jetzt: Relaxen!

3. Etappe Neetzow-Saßnitz – Freude oder Qual

3.Tag – 3.Etappe – so einfach kann es sein oder so schwer. Es wird sich zeigen, wie ausdauernd ich bin. Bisher machts richtig Spaß (mal von ein paar Flüchen unterwegs abgesehen) 😉

Eine Strecke von 3 x > 100 km bin ich bisher nur mit dem Auto, Bus oder der Bahn gefahren oder mit dem Flugzeug geflogen, aber habe ich noch nie hintereinander weg mit dem Rad erobert. Da waren es bisher meist nur max. 80 km pro Tag. Und 20 km können so entscheidend sein, wie am 1.Tag gleich mal zu sehen war.

Die Route führt heute wahrscheinlich von Neetzow – Richtung Norden – über Jarnen, Greifswald, Gatz/Rügen, Putbus nach Saßnitz ins dortige Kurhotel.

Zu erwartende Besonderheiten: Fährverbindung Weiße Flotte zwischen Festland (Stahlbrode) und der Insel Rügen (Glewitz). Diese Fähre verkürzt den Weg um ca. 15 km. Das nehme ich doch gerne an. Die zusätzliche Wartezeit von max. 20 min. nehme ich gerne “in Kauf“.

2. Etappe Wesenberg nach Neetzow

Ein neuer Tag, eine neue Etappe, ein neues Ziel. Auf dem Weg zur Fähre in Saßnitz ist es das zweite von drei Teilstücken. Auch heute sind ca. 100 km aufgerufen – mal sehen, welche Extra-Wege es heute gibt.