Willkommen in K’emk’emel’áý und auf dem Grouse Mountain

Willkommen zurück am Grouse Mountain in  2022 – Schöne Erinnerungen an 2010 werden wach 🙂 –

Nachdem der 2. Tage in Whistler etwas ins “Wasser“ gefallen ist – aber wenigstens haben wir mir einem Rundgang zum Lost Lake dem Dauerregen getrotzt, erwacht der Abreisetag nicht mehr ganz so düster.

Gut für die Anreise Richtung Vancouver und den fantastischen Sea-to-Sky Highway (99). Von den Bergen kommend fährt man direkt zu den Ausläufern der Weiten des Ozeans, an denen K’emk’emel’áý (Vancouver) liegt.

Von Whistler nach Vancouver (oder umgekehrt) fährt man über die 99 auf der sogenannten The Culture Journey Route. Unten ist mal die besondere Beschilderung des Highway 99 bildlich dargestellt.

In Vancouver werden wir die letzte Woche unseres wunderbaren Kanada-Ausfluges 2022 verbringen. Erst noch mit dem Camper in North Vancouver dann im Hotel Sheraton Wall Center in Vancouver Downtown bevor es dann wieder Richtung Heimat geht. Aber daran denken wir noch nicht…

Erstes Ziel in Vancouver ist der Grouse Mountain, Dies passt genau in die Streckenführung, da dieser noch in North Vancouver liegt und wir noch den Camper haben. Später würde es schwieriger werden, den Weg dorthin zu finden und ich verbinde ja doch viele Eindrücke aus 2010 mit diesem Ort und es war ein Muss dorthin nach 12 Jahren wieder zurück zu kehren. Und es hat sich gelohnt – auch das Wetter war nicht allzu schlecht und ließ anfangs sogar noch fantastische Blicke auf den Großraum Vancouver, insbesondere von der Skyride-Bahn. Und auch die Erkundung des Bergs bot wieder alte und neue Highlights. Und auch der emotionale Faktor verhalf mit zu einem kleinen Glücksmoment – auch wenn dies eventuell für Außenstehende schwerer nachzuvollziehen ist.

Nachdem wir Online ( https://www.grousemountain.com/general-admission-membership ) schnell noch die Tickets für den Ride gebucht hatten – für spontan braucht man also ein tragbares, internetfähiges Gerät (Smartphone, o. ä.), Internet-Zugang (Datenvolumen, Roaming) und Kreditkarte sowie Zeit und Urlaubslaune 😉 – ging’s dann mit dem nächsten Red Skyride nach oben.

Vor 12 Jahren konnten die Tickets noch vor Ort gekauft werden – dies war dieses Mal nicht möglich. Für das Ticket (General Admission) Hin- und Zurück ohne weitere Aktivitäten (Zipline etc.) sind für einen Erwachsenen 69 CAD (Preis: Juni 2022, ohne Steuern und Abgaben) einplanen. Wenn man es zu Fuß auf den Berg schafft, ist für die Rückreise nur ein sogenanntes Download-Ticket für ca. 20 CAD notwendig.

Als es losging, schlug mein Herz doch etliches rasanter als sonst. Dies hatte zwei Gründe. Zum einen ist es für mich als “Höhen-Angsthase“ immer eine Herausforderung und auch Belastung – die ich mich aber bewusst aussetze – um dem ein wenig Herr zu werden und gegenzusteuern. Höhenangst ist nicht angeboren sondern erlernt.? Zum zweiten war ich total aufgeregt, an den Ort zurückzukehren, an dem 2010 ein kleiner persönlicher Olympia-Traum unerwartet in Erfüllung ging.

Und dann war es tatsächlich geschafft – nach 12 Jahren stehe ich wieder dort, wo am 10.02.2010 meinem Kanada-Traum mit der (wirklich rein zufälligen) Begegnung eines Fackel-Läufers und dem Halten der Original-Olympia-“Torch“ eine unvergessenes Erlebnis beschert wurde – aus dem ich heute noch Kraft ziehe. Wenn ich davon erzählen darf, bekomme ich ein Grinsen ins Gesicht und meine Augen strahlen – das ist ein glücklicher Moment.

siehe auch https://dynamicspace.bike/erinnerungen-10-02-2010-einer-meiner-besten-tage-momente-ever/

Februar 2010
Juni 2022

Der magische Moment: Fackelläufer und Halten der Fackel im Restaurant von Grouse Mountain am 10.02.2010 (mit dabei, aber nicht auf dem Foto – The Transporter – er schoss das damalige Foto – Danke! )

10. Februar 2010 – Grouse Mountan

Es gibt im Challet eine kleine Erinnerungs-Ecke, zum Fackel-Lauf mit Station auf Grouse Mountain und den Olympischen Spielen 2010. Dort ist auch eine Original-Torch ausgestellt. Eine leise glückliche Träne huscht mir beim Ansicht der Torch und den Bilder übers Gesicht – die Erinnungen knallen durch den Kopf – als wäre es gestern gewesen. Schön noch einmal hier zu sein…

06. Juni 2022 – Grouse Mountain – ein leise Träne

Aber dieses Mal gab es noch etwas mehr zu beschauen, da andere Jahreszeit, da anderes Wetter und da “nicht ganz so viel“ Leute, wie 2010, unterwegs waren. Mich aber doch die Vielzahl der Besucher:innen überrascht hat.

Wie ihr sehen könnt, der Schnee ist auch im Juni noch nicht ganz weggetaut und türmt sich noch hier und da auf. Natürlich ganz anders als im Februar 2010 als der ganze Berg weiß bedeckt war und sich meterhoch der Schnee türmte – jedenfalls auf Grouse Mountain – nicht in der City of Vancouver – da war es grau und mild (der Schnee mußte nach Vancouver transportiert werden).

Erst einmal wieder orientieren, hieß es für mich – es sah alles ohne soviel Schnee anders aus. Doch im Vergleich der Bilder haben sich nur Details verändert. Zuerst einmal Fotos schießen und Umschauen.

Der Blick auf die City war damals such eingetrübt.

Wir entschlossen uns dann, den Berg zu erobern. Wenn wir schon in freier Laufbahn nur mal ganz kurz einen Bären am Straßenrand gesehen hatten, machten wir uns in Richtung Bären Habitat auf Grouse Mountsin“ auf, um Grinder und Coola, die “Grouse Mountain“-Crizzly-Bären zu besuchen. Damals in 2010 – im Winter – waren beide gerade im Winterschlaf (hibernation) – auf der Webcam war damals nichts zu erkennen. Dieses Mal konnten wir dies in Natura beobachten.

Ein Ranger (in roter Jacke) fütterte gerade ein wenig die beiden Bären, so dass diese fotogen zur Verfügung standen (wichtig: es sind Wildtiere und diese werden ohne Stress und Kunststückchen dort versorgt (nicht gehalten)).

In freier Wildbahn hatten wir nur eine sehr kurze Bärenbegegnung auf der Fahrt von Lake Louise nach Jasper – leider konnten wir auch nicht anhalten. So blieb nur ein schneller Schnappschuss aus dem Auto und ein flüchtiger Blick. Dennoch ein schönes Naturschauspiel, was wir hier in Deutschland (grundsätzlich) noch nicht wieder vorweisen können.

Bär am Straßenrand (zw.. Lake Louise und Jasper)

Nach diesem niedlichen und respektvollen Besuch schlenderten wir weiter. Eine “Gondola“ (Skilift) lud ein, weiter hinauf zu fahren – aber ich, als “kleiner Angsthase, was Höhe betrifft, hatte die Hose voll – und.Dieses Ride haben wir dann ausgelassen, obwohl es interessant geworden wäre, da der obere Teil nun gänzlich unter einer Wolke und Nebel verschwand. Sehen hätte man bestimmt nichts mehr können.

Noch mit besserer Sicht

Eigentlich schon auf dem Rückweg zum Chalét befindlich, waren wir schon auf dem Hinweg auf eine kleine Bühne aufmerksam geworden, wo in bestimmten Intervallen “Shows“ (https://www.grousemountain.com/lumberjack-show) gezeigt werden. Jetzt war es wieder soweit – 14:00 Uhr – und da blieben wir gerne noch stehen und es hat sich gelohnt. Spritzig, fresh und lustig gab es einen kleinen Wettbewerb zweite Lumberjacks (Lumberjack (siehe Wikipedia, Auszug) (engl.: ‚Holzfäller‘, ‚Holzhacker‘; aus lumber ‚Schnittholz‘ und dem Allerweltsvornamen Jack als Synonym für Mann)

In diversen Disziplinen ging’s zu demonstrieren, was die Männer im rauen Lumberjack-Alltag insbesondere früher aber such noch heute leisten müssen (Sägen, mit der Axt umgehen, Baumstamm-Flüsse auf den Gewässern kontrollieren, Elektro-Leitungen an den entsprechenden meterhohen Masten befestigen und reparieren, wo kein Fahrzeug hinkommt)

Das war bestimmt kalt

Nach dem Spektakel ging es wieder zurück zum Chalet und ein paar Souveniers shoppen – der obligatorische Magnet muss es wenigstens sein – Erinnerungen müssen festgehalten werden und lassen einen von der nächsten Reise schon wieder träumen.

Wer noch mehr Action möchte, der kann.noch viel mehr unternhmen (dies muss dann gleich beim Ticketksuf für den Skyride berücksichtigt werden)

Dann ging’s mit der Skyride auch schon wieder zurück und dem Erdboden näher (;-)). Die Von den war wesentlich voller als beim Aufstieg und gar eine Möglichkeit zum Fotografieren. Aber die Erinnerungen bleiben ja im Kopf und im Herzen und Fotos hat man ja auch schon genügend.

Unten angekommen ging es dann weiter durch die Stadt und die rush hour mit viel traffic jam Richtung unserem Campground in North Vancouver – Capilano RV Ressort. Das wird aber eine andere Story.