Toller Kurzurlaub an der Ostseeküste Mitte Oktober 2023 – Anreisetag

Dies ist wieder so ein Artikel den ich angefangen habe zu Schreiben und aber immer wieder Aktivitäten dazwischenkommen, die mich hindern diesen zu finalisieren…Und es gibt soviel zu erzählen – es wird länger und länger – ich teile die Stories nun nach Tagen auf… und starte, wie soll es anders sein, mit dem Anreisetag 🙂

Sportliche Aktivitäten verbunden mit Erkundungen von Natur und Landschaft sowie manch Herausforderung standen am verlängerten Wochenende um den 21./22.10. auf dem Programm meines Kurzurlaubs auf der Ostsee-Insel Rügen.

Natürlich galt es hauptsächlich mal wieder in die Pedalen zu treten und die Rügen Challenge – ein Jedermann Rennen – zu bewältigen und grundsätzlich die Saison langsam zu beenden, da es doch jetzt öfters nass auf den Straßen sein wird.

Der Tripp stand zunächst überhaupt nicht unter einem guten Stern. Knapp 2 Wochen zuvor sollte ich mich eigentlich auf sehr nass-kaltes Wetter mit 5-6 Grad im Maximum vor Allem ohne jegliche Sonne einstellen. Dann – ein paar Tage später – wandelte sich die Voraussage und die Sturmflut quetschte sich dazwischen. Und ich möchte nicht in den Regionen gewesen sein, wo die Küste so richtig getroffen wurde – auch auf Rügen . Am Ankunftstag – Freitag, 20.10., war das Unwetter und die Sturmflut im vollen Gange und die Macht des Wetters konnte ich mehr als spüren. Peitschender Regen, Sturm, sehr hohe Windgeschwindigkeiten. Also absolut feindlich und drinnen war man besser aufgehoben. Dennoch war die Unvernunft etwas größer und ich habe doch zur Seebrücke in Sellin geschaut. Hier zeigte sich am Meeres-Getöse die Heftigkeit des Sturms. Schlimm und doch faszinierend….

Nach dem Sturm kam dann aber das schöne Wetter zurück. War es am Samstag noch grau in grau, gab es dafür Sonntag und Montag schönstes Herbst-Wetter – wirklich Golden. Sowohl für die Rundfahrt als auch zum Wandern und Flanieren war es genial.

Der Anreisetsg

Nach dem Einladen ins Auto in Berlin ging es etwas später als geplant gegen halb eins los ins Abenteuer Rügen. Nach knapp 4h Fahrt im Regen und eigentlich nicht so auf gerader Strecke (Umfahrung wegen eines Staus), bin ich am Zielort Sellin angekommen.

Ich wurde sehr herzlich und zuvorkommend vom Personal meiner Unterkunft- Villa Sand im Schuh – sogar noch am Auto begrüßt und das Gepäck wurde zur Rezeption getragen. Auch die Unterkunft – – ein kleines Appartement mit Wohnbereich, Schlafzimmer und einer kleinen Küche – war sehr schön eingerichtet und an Kleinigkeiten, wie z.B. zu einem Herz trapierte Handtücher, zeigt die persönliche und liebevolle Art der Hotelbesitzer. Auch das Entgegenkommen das Frühstück zu übernehmen, weil ich eben nur alleine angereist war und nicht, wie gebucht, zu zweit. Also es gibt noch die kleinen Wohlfühl-Oasen, von denen ich träume – ok ich bin auch vielleicht etwas einfacher glücklich zu machen.

Villa Sand im Schuh – App 2

Wie ihr mich kennt, kann ich nicht lang stillsitzen. Nach dem ich ausgepackt hatte, habe ich, wie oben schon gesagt, erst einmal mitten im Sturm (aber mit Vorsicht) die Seebrücke Sellin besucht. Diese war natürlich gesperrt – aber ein wenig gucken ist immer möglich. Und dann ging nach einem Spaziergang im Ort auch der Anreisetag zu ende…. – siehe Fortsetzung zum Tag 1

Seebrücke Sellin, 20.10.2023
Ahoi Bad Sellin

Weihnachtsfeiertage

Das Jahr 2022 neigt sich langsam dem Ende entgegen. Nun stehen die Weihnachtsfeiertage vor der Tür. Das Fest der Familie. Deshalb sind wir dieses Jahr auch, wie meistens, zusammengerückt und begehen die Feiertage, dieses Mal wieder in Hessen, gemeinsam.

Es wird ein anderes Fest werden, als all die Jahre zuvor. Die Familie ist kleiner geworden – das müssen wir noch vollständig verstehen, statt nur zu akzeptieren. Aber auch wenn Papa nicht mehr dabei sein kann, so wird er doch in unseren Herzen glühen und anwesend sein und so, so manche Träne verursachen und auch ein Lächeln hervorzaubern.

(C)(R) Foto von Puwadon Sangngern

Wir müssen die Momente der Traurigkeit weiterhin zulassen, das brauchen wir auch –  Aber auch füreinander stark sein und Halt geben. Und man darf sich nie die Frage stellen, darf es ein schönes und frohes Weihnachtsfest werden – sondern dies so einfach leben. Papa hätte nichts Anderes gewollt, als dass wir miteinander liebevoll umgehen, zusammenstehen und dass wir  glücklich sind.

In diesem Sinne wünsche ich Euch und uns schöne, leuchtende aber auch besinnliche Weihnachtsfeiertage mit genügend Zeit zum Innehalten und Kraft sammeln.

Danke an alle Freundinnen und Freunde, die immer für uns, für mich, da sind, wenn man sie dringend braucht. Daran erkennt man gute Freunde recht gut.

Grau in Grau muss nicht sein

Es kann nicht immer die Sonne am Himmel scheinen. Heute geht’s grau in grau mit einer leichten Brise durch den Tag. Da muss ich die Sonne aus dem Herzen holen, so wird auch dieser Tag voll Sonnenschein – hat auch schon Karel und Darinka gesungen – „Fang das Licht“…. Da müsst ihr lachen, aber es ist so.

Was steht am Wochenende an:: eigentlich eine Trainingsrunde nach Bad Freienwalde.. Dort gibt es eine steile Rampe (naja auch nur ein Hügel) aber mit einem ordentlichen Anstieg. Da möchte ich für die Bergtour im August etwas trainieren. Und wenn ich dies hier schreibe, ist der „Druck“ viel größer, dass ich dies auch mache und mich nicht davor drücke 😉 , da z. B. das Wetter nicht so toll ist.

Ich überlege nur noch, ob ich mit dem Auto hinfahre und dort 10-15 mal hoch- und runterfahre oder ich die 100 km (50km eine Strecke) gleich als Training nutze … noch ist ja 1 Tag Zeit zum Überlegen. Auf jeden Fall muss es heute dann wieder ein kohlenhydrat-reicher Tag werden, damit die Power morgen da ist :-).

Ich werde berichten….

Berlin – Bad Freienwalde – Rampe
(c)(R) maps.google.com

Zum 10 Uhr soll der Regen erst einmal morgen, 16.7., vorbei gezogen sein. Ideal zum Starten gegen 11 Uhr (maybe). Aber da wähle ich dann die beste Wettervorhersage, die es gibt: den Blick aus dem offenen Fenster oder den Schritt vor die Haustür!

(c)(R) Regenradar/Wetterradar

Willkommen in K’emk’emel’áý und auf dem Grouse Mountain

Willkommen zurück am Grouse Mountain in  2022 – Schöne Erinnerungen an 2010 werden wach 🙂 –

Nachdem der 2. Tage in Whistler etwas ins “Wasser“ gefallen ist – aber wenigstens haben wir mir einem Rundgang zum Lost Lake dem Dauerregen getrotzt, erwacht der Abreisetag nicht mehr ganz so düster.

Gut für die Anreise Richtung Vancouver und den fantastischen Sea-to-Sky Highway (99). Von den Bergen kommend fährt man direkt zu den Ausläufern der Weiten des Ozeans, an denen K’emk’emel’áý (Vancouver) liegt.

Von Whistler nach Vancouver (oder umgekehrt) fährt man über die 99 auf der sogenannten The Culture Journey Route. Unten ist mal die besondere Beschilderung des Highway 99 bildlich dargestellt.

In Vancouver werden wir die letzte Woche unseres wunderbaren Kanada-Ausfluges 2022 verbringen. Erst noch mit dem Camper in North Vancouver dann im Hotel Sheraton Wall Center in Vancouver Downtown bevor es dann wieder Richtung Heimat geht. Aber daran denken wir noch nicht…

Erstes Ziel in Vancouver ist der Grouse Mountain, Dies passt genau in die Streckenführung, da dieser noch in North Vancouver liegt und wir noch den Camper haben. Später würde es schwieriger werden, den Weg dorthin zu finden und ich verbinde ja doch viele Eindrücke aus 2010 mit diesem Ort und es war ein Muss dorthin nach 12 Jahren wieder zurück zu kehren. Und es hat sich gelohnt – auch das Wetter war nicht allzu schlecht und ließ anfangs sogar noch fantastische Blicke auf den Großraum Vancouver, insbesondere von der Skyride-Bahn. Und auch die Erkundung des Bergs bot wieder alte und neue Highlights. Und auch der emotionale Faktor verhalf mit zu einem kleinen Glücksmoment – auch wenn dies eventuell für Außenstehende schwerer nachzuvollziehen ist.

Nachdem wir Online ( https://www.grousemountain.com/general-admission-membership ) schnell noch die Tickets für den Ride gebucht hatten – für spontan braucht man also ein tragbares, internetfähiges Gerät (Smartphone, o. ä.), Internet-Zugang (Datenvolumen, Roaming) und Kreditkarte sowie Zeit und Urlaubslaune 😉 – ging’s dann mit dem nächsten Red Skyride nach oben.

Vor 12 Jahren konnten die Tickets noch vor Ort gekauft werden – dies war dieses Mal nicht möglich. Für das Ticket (General Admission) Hin- und Zurück ohne weitere Aktivitäten (Zipline etc.) sind für einen Erwachsenen 69 CAD (Preis: Juni 2022, ohne Steuern und Abgaben) einplanen. Wenn man es zu Fuß auf den Berg schafft, ist für die Rückreise nur ein sogenanntes Download-Ticket für ca. 20 CAD notwendig.

Als es losging, schlug mein Herz doch etliches rasanter als sonst. Dies hatte zwei Gründe. Zum einen ist es für mich als “Höhen-Angsthase“ immer eine Herausforderung und auch Belastung – die ich mich aber bewusst aussetze – um dem ein wenig Herr zu werden und gegenzusteuern. Höhenangst ist nicht angeboren sondern erlernt.? Zum zweiten war ich total aufgeregt, an den Ort zurückzukehren, an dem 2010 ein kleiner persönlicher Olympia-Traum unerwartet in Erfüllung ging.

Und dann war es tatsächlich geschafft – nach 12 Jahren stehe ich wieder dort, wo am 10.02.2010 meinem Kanada-Traum mit der (wirklich rein zufälligen) Begegnung eines Fackel-Läufers und dem Halten der Original-Olympia-“Torch“ eine unvergessenes Erlebnis beschert wurde – aus dem ich heute noch Kraft ziehe. Wenn ich davon erzählen darf, bekomme ich ein Grinsen ins Gesicht und meine Augen strahlen – das ist ein glücklicher Moment.

siehe auch https://dynamicspace.bike/erinnerungen-10-02-2010-einer-meiner-besten-tage-momente-ever/

Februar 2010
Juni 2022

Der magische Moment: Fackelläufer und Halten der Fackel im Restaurant von Grouse Mountain am 10.02.2010 (mit dabei, aber nicht auf dem Foto – The Transporter – er schoss das damalige Foto – Danke! )

10. Februar 2010 – Grouse Mountan

Es gibt im Challet eine kleine Erinnerungs-Ecke, zum Fackel-Lauf mit Station auf Grouse Mountain und den Olympischen Spielen 2010. Dort ist auch eine Original-Torch ausgestellt. Eine leise glückliche Träne huscht mir beim Ansicht der Torch und den Bilder übers Gesicht – die Erinnungen knallen durch den Kopf – als wäre es gestern gewesen. Schön noch einmal hier zu sein…

06. Juni 2022 – Grouse Mountain – ein leise Träne

Aber dieses Mal gab es noch etwas mehr zu beschauen, da andere Jahreszeit, da anderes Wetter und da “nicht ganz so viel“ Leute, wie 2010, unterwegs waren. Mich aber doch die Vielzahl der Besucher:innen überrascht hat.

Wie ihr sehen könnt, der Schnee ist auch im Juni noch nicht ganz weggetaut und türmt sich noch hier und da auf. Natürlich ganz anders als im Februar 2010 als der ganze Berg weiß bedeckt war und sich meterhoch der Schnee türmte – jedenfalls auf Grouse Mountain – nicht in der City of Vancouver – da war es grau und mild (der Schnee mußte nach Vancouver transportiert werden).

Erst einmal wieder orientieren, hieß es für mich – es sah alles ohne soviel Schnee anders aus. Doch im Vergleich der Bilder haben sich nur Details verändert. Zuerst einmal Fotos schießen und Umschauen.

Der Blick auf die City war damals such eingetrübt.

Wir entschlossen uns dann, den Berg zu erobern. Wenn wir schon in freier Laufbahn nur mal ganz kurz einen Bären am Straßenrand gesehen hatten, machten wir uns in Richtung Bären Habitat auf Grouse Mountsin“ auf, um Grinder und Coola, die “Grouse Mountain“-Crizzly-Bären zu besuchen. Damals in 2010 – im Winter – waren beide gerade im Winterschlaf (hibernation) – auf der Webcam war damals nichts zu erkennen. Dieses Mal konnten wir dies in Natura beobachten.

Ein Ranger (in roter Jacke) fütterte gerade ein wenig die beiden Bären, so dass diese fotogen zur Verfügung standen (wichtig: es sind Wildtiere und diese werden ohne Stress und Kunststückchen dort versorgt (nicht gehalten)).

In freier Wildbahn hatten wir nur eine sehr kurze Bärenbegegnung auf der Fahrt von Lake Louise nach Jasper – leider konnten wir auch nicht anhalten. So blieb nur ein schneller Schnappschuss aus dem Auto und ein flüchtiger Blick. Dennoch ein schönes Naturschauspiel, was wir hier in Deutschland (grundsätzlich) noch nicht wieder vorweisen können.

Bär am Straßenrand (zw.. Lake Louise und Jasper)

Nach diesem niedlichen und respektvollen Besuch schlenderten wir weiter. Eine “Gondola“ (Skilift) lud ein, weiter hinauf zu fahren – aber ich, als “kleiner Angsthase, was Höhe betrifft, hatte die Hose voll – und.Dieses Ride haben wir dann ausgelassen, obwohl es interessant geworden wäre, da der obere Teil nun gänzlich unter einer Wolke und Nebel verschwand. Sehen hätte man bestimmt nichts mehr können.

Noch mit besserer Sicht

Eigentlich schon auf dem Rückweg zum Chalét befindlich, waren wir schon auf dem Hinweg auf eine kleine Bühne aufmerksam geworden, wo in bestimmten Intervallen “Shows“ (https://www.grousemountain.com/lumberjack-show) gezeigt werden. Jetzt war es wieder soweit – 14:00 Uhr – und da blieben wir gerne noch stehen und es hat sich gelohnt. Spritzig, fresh und lustig gab es einen kleinen Wettbewerb zweite Lumberjacks (Lumberjack (siehe Wikipedia, Auszug) (engl.: ‚Holzfäller‘, ‚Holzhacker‘; aus lumber ‚Schnittholz‘ und dem Allerweltsvornamen Jack als Synonym für Mann)

In diversen Disziplinen ging’s zu demonstrieren, was die Männer im rauen Lumberjack-Alltag insbesondere früher aber such noch heute leisten müssen (Sägen, mit der Axt umgehen, Baumstamm-Flüsse auf den Gewässern kontrollieren, Elektro-Leitungen an den entsprechenden meterhohen Masten befestigen und reparieren, wo kein Fahrzeug hinkommt)

Das war bestimmt kalt

Nach dem Spektakel ging es wieder zurück zum Chalet und ein paar Souveniers shoppen – der obligatorische Magnet muss es wenigstens sein – Erinnerungen müssen festgehalten werden und lassen einen von der nächsten Reise schon wieder träumen.

Wer noch mehr Action möchte, der kann.noch viel mehr unternhmen (dies muss dann gleich beim Ticketksuf für den Skyride berücksichtigt werden)

Dann ging’s mit der Skyride auch schon wieder zurück und dem Erdboden näher (;-)). Die Von den war wesentlich voller als beim Aufstieg und gar eine Möglichkeit zum Fotografieren. Aber die Erinnerungen bleiben ja im Kopf und im Herzen und Fotos hat man ja auch schon genügend.

Unten angekommen ging es dann weiter durch die Stadt und die rush hour mit viel traffic jam Richtung unserem Campground in North Vancouver – Capilano RV Ressort. Das wird aber eine andere Story.