Toller Kurzurlaub an der Ostseeküste Mitte Oktober 2023 – 1. Tag

Start in Tag 1: Vor der Zeit aufgewacht, (eigentlich wollte ich etwas länger schlafen) , dann zurecht gemacht und dann ab zum Frühstück. Frühstücksmensch trifft auf leckeres und individuell angerichtetes Frühstücksbuffet. Einfach sehr gut! Das war nicht das Big-Buffet und Massenware sondern ein liebevoll und regionales Buffet mit Allem, was Ich morgens im Urlaub brauche und liebe – von süß bis herzhaft. Und das Personal war ebenso herzlich, zuvorkommend und freundlich. 10 von 10 Punkten – sorry, wer hier meckert, hat nicht mehr alles „Tassen“ im Schrank….

Nach der Stärkung ging es raus die Insel erkunden – erst mit dem Auto und dann zu Fuß. Spontan kam mir die Idee, Teilstücke der am Sonntag geltenden Radstrecke mit dem Auto abzufahren – ich wollte sowieso zur nördlichen Spitze von Rügen am/auf dem Kap Arkona. Da musste ich dann sowieso vorbei.

Ich bin die Strecke zwar dann entgegengesetzt gefahren, dies reichte auch schon aus, um erstmal kein gutes Gefühl für das Rennen am nächsten Tag mitzunehmen. Die Strecke war eben ganz schön hügelig – das ist nicht so mein Lieblingsterrain. Und 750 Höhenmeter sind zwar für Gebirgsmenschen ein Nichts, aber für grundsätzlich Flachlandfahrer, wie ich, reicht es, gut gefordert zu sein. Aber das habe ich dann erst einmal für den Tag abgehakt…

(c)(R) Google Maps – Fahrt Sellin – Kap Arkona
(c)(R) Strava – RügenChallenge 2023

Nach doch einer knappen Stunde Autofahrt bin ich dann am Parkplatz zum Kap Arkona angekommen. Das Wetter lies es zu, den knapp 2 km Weg zum Kap zu Fuß und nicht per Touristen-Bahn zu bestreiten (wie ich dies vor ein paar Jahren – 2016 – schon mal gemacht habe)

Leuchtturm Kap Arkona 2016

So sehe ich auch mehr von der Landschaft und der Gegend. Außerdem ein Spaziergang lockert die trögen Knochen und Muskeln 😉

Auf dem Weg kommt man zunächst durch Putgarten bevor man Arkona erreicht. Dort befinden sich auch die Leuchtturm und Nebelwarn-Anlagen, die besichtigt werden können, was ich aber nicht gemacht habe.

Leuchtturm Kap Arkona

Ich habe mich auf die Natur konzentriert und bin bis zum nördlichsten Punkt von Rügen gelaufen, der sich natürlich am Kap Arkona befindet. Dort hatte ich einen tollen Weitblick aufs Meer – naja es geht bestimmt besser. Da das Wetter mild war, hatte sich auch die See beruhigt und der Weg hinunter zur Küste war ohne Probleme möglich.

Nördlichster Punkt auf Rügen
Küste am Steilufer Kap Arkona

Nach einer guten Brise Ruhe tanken ging es die Steilküste wieder hinauf, auf dem Weg durch das Wäldchen zum Leuchtturm zurück. Hier noch kurz eine Gedenkmünze gezogen und ein Kühlschrank-Magnet gekauft um dann zum Auto zurückzugehen.

Ein toller Spaziergang findet so sein Ende und auch der Rückweg erfolgt auf der Radstrecke von Sonntag (und da sehe ich gleich, dass es drei mörderische Kopfsteinpflaster-Bereiche geben wird. Das Material und ich tuen mir beim Befahren mit dem Auto schon leid – wird sich do bestätigen).

In Sellin angekommen, hieß es beim Organisationskomitee im Kurhaus des Ortes die Startunterlagen, Transponder für die Zeitmessung (muss danach wieder abgegeben werden) und Startnummer abzuholen (Öffnungszeiten 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr)

Startnummer für RügenChallenge 2023

So nun noch einmal die Seebrücke Sellin im Halbdunkeln besuchen…

Seebrücke Sellin am Samstagnachmittag
Restaurant und Palmgarten auf der Seebrücke
Tauchkugel an der Seebrücke Sellin
Start/Zielbereich auf der Wilhelmstraße am Vorabend des Rennens

Und im Appartement wieder zurück, lass ich den Tag in Vorbereitung auf den Sonntag in Ruhe ausklingen. Naja ruhig – aufgeregt bin ich schon, wie es morgen laufen wird – ist das erste Mal…

Ok, dann im Appartement Essen kochen – Natürlich Nudeln mit Nudeln für die benötigten Kohlenhydrate 😉 – nein es gab auch Hühnchen und Tomaten-Chutney dazu. Dann Trikots, Hosen, Arm- und Beinlinge rauslegen – eine Jacke werde ich nicht brauchen – es sind 15Grad vorausgesagt und das Rennen startet erst 11:10 Uhr für die 107!km – wie ich mich genau anziehe entscheide ich dann am Sonntagmorgen.

Zum Schluss noch den Transponder an der Vorderachse befestigen . Ohne Transponder keine Teilnahme…

Transponder zur Zeitmessung

…und dann mit ner TV-Serie den Abend beenden (mal wieder später ins Bett gegangen als geplant 😉 )

Nächster Tag… das Rennen…

Toller Kurzurlaub an der Ostseeküste Mitte Oktober 2023 – Anreisetag

Dies ist wieder so ein Artikel den ich angefangen habe zu Schreiben und aber immer wieder Aktivitäten dazwischenkommen, die mich hindern diesen zu finalisieren…Und es gibt soviel zu erzählen – es wird länger und länger – ich teile die Stories nun nach Tagen auf… und starte, wie soll es anders sein, mit dem Anreisetag 🙂

Sportliche Aktivitäten verbunden mit Erkundungen von Natur und Landschaft sowie manch Herausforderung standen am verlängerten Wochenende um den 21./22.10. auf dem Programm meines Kurzurlaubs auf der Ostsee-Insel Rügen.

Natürlich galt es hauptsächlich mal wieder in die Pedalen zu treten und die Rügen Challenge – ein Jedermann Rennen – zu bewältigen und grundsätzlich die Saison langsam zu beenden, da es doch jetzt öfters nass auf den Straßen sein wird.

Der Tripp stand zunächst überhaupt nicht unter einem guten Stern. Knapp 2 Wochen zuvor sollte ich mich eigentlich auf sehr nass-kaltes Wetter mit 5-6 Grad im Maximum vor Allem ohne jegliche Sonne einstellen. Dann – ein paar Tage später – wandelte sich die Voraussage und die Sturmflut quetschte sich dazwischen. Und ich möchte nicht in den Regionen gewesen sein, wo die Küste so richtig getroffen wurde – auch auf Rügen . Am Ankunftstag – Freitag, 20.10., war das Unwetter und die Sturmflut im vollen Gange und die Macht des Wetters konnte ich mehr als spüren. Peitschender Regen, Sturm, sehr hohe Windgeschwindigkeiten. Also absolut feindlich und drinnen war man besser aufgehoben. Dennoch war die Unvernunft etwas größer und ich habe doch zur Seebrücke in Sellin geschaut. Hier zeigte sich am Meeres-Getöse die Heftigkeit des Sturms. Schlimm und doch faszinierend….

Nach dem Sturm kam dann aber das schöne Wetter zurück. War es am Samstag noch grau in grau, gab es dafür Sonntag und Montag schönstes Herbst-Wetter – wirklich Golden. Sowohl für die Rundfahrt als auch zum Wandern und Flanieren war es genial.

Der Anreisetsg

Nach dem Einladen ins Auto in Berlin ging es etwas später als geplant gegen halb eins los ins Abenteuer Rügen. Nach knapp 4h Fahrt im Regen und eigentlich nicht so auf gerader Strecke (Umfahrung wegen eines Staus), bin ich am Zielort Sellin angekommen.

Ich wurde sehr herzlich und zuvorkommend vom Personal meiner Unterkunft- Villa Sand im Schuh – sogar noch am Auto begrüßt und das Gepäck wurde zur Rezeption getragen. Auch die Unterkunft – – ein kleines Appartement mit Wohnbereich, Schlafzimmer und einer kleinen Küche – war sehr schön eingerichtet und an Kleinigkeiten, wie z.B. zu einem Herz trapierte Handtücher, zeigt die persönliche und liebevolle Art der Hotelbesitzer. Auch das Entgegenkommen das Frühstück zu übernehmen, weil ich eben nur alleine angereist war und nicht, wie gebucht, zu zweit. Also es gibt noch die kleinen Wohlfühl-Oasen, von denen ich träume – ok ich bin auch vielleicht etwas einfacher glücklich zu machen.

Villa Sand im Schuh – App 2

Wie ihr mich kennt, kann ich nicht lang stillsitzen. Nach dem ich ausgepackt hatte, habe ich, wie oben schon gesagt, erst einmal mitten im Sturm (aber mit Vorsicht) die Seebrücke Sellin besucht. Diese war natürlich gesperrt – aber ein wenig gucken ist immer möglich. Und dann ging nach einem Spaziergang im Ort auch der Anreisetag zu ende…. – siehe Fortsetzung zum Tag 1

Seebrücke Sellin, 20.10.2023
Ahoi Bad Sellin