Mühlen-Museum mit Bier

Am 2. Tag (Samstag, 10. Mai) des Kurzurlaubes in Wahrenholz stand eine Ausfahrt nach Gifhorn an, um sich bei der am Mühlen-Museum stattfindenden Bierbörse so manch frisch Gezapftes schmecken zu lassen.

Für den Weg dorthin nahmen wir dieses Mal die Regionalbahn – direkt vom Bahnhof Wahrenholz nach Gifhorn. Kurzzeitig stand dies aber auf der Kippe, da es auf der eingleisigen Strecke eine Signalstörung gab. Somit fuhren die Züge entweder nur verspätet oder fielen gar ganz aus. Glücklicher Weise der von uns erwählte Zug um 11 Uhr in Richtung Braunschweig fuhr pünktlich (naja 5 min später) und so passte alles und schwuppdiwupp ca. 20 min später hieß es auch schon wieder aussteigen – Ziel Gifhorn ist erreicht. Oh, ich muss sagen, die Station Gifhorn Stadt war erreicht, es gibt eine weitere Station zum Umsteigen nach Wolfsburg, die heißt nur Gifhorn. Dort musste ich dann auf der Rückfahrt am Montag umsteigen.

Bahnhofshäuschen Wahrendirf

Es folgte ein kurzer Spaziergang durch die Innenstadt Gifhorns mit viel Trubel und Markständen, da an diesem Tag der “Tag der Senioren“ stattfand. Weiter ging es vorbei am Schloss und ein paar Schritte später kamen wir auch schon beim Mühlen-Museum an.

Spaziergang Bhf Gifhorn Stadt – Museum
Schlosspark zu Gifhorn

Ich dachte vorher, dabei handelt es sich nur um genau eine Mühle, in der ein Museum ist. Nein, falsch gedacht, hier ist ein Museum, dass aus vielen “gesammelten“ Mühlen – wohl 13 Stück – besteht. Das ist imposant anzusehen, wobei wir das Museum gar nicht richtig besucht und uns mehr dem Treiben auf dem Bierfest gewidmet haben.

Mühlen-Museum Gifhorn
Mühlen-Museum Gifhorn
Mühlenrad-Wasserläufe
Erläuterung Wasserläufe

5 bis 6 Brauereien waren vor Ort und boten ihre verschiedensten Sorten von Hell, Pils bis zu Bock und Indian Pale Ale an. Zunächst hieß es die “Ess-Stände“ zuvbegutachten. Wir ließen wir uns mit einem Walsroder Pils an vorbereitet Tischen nieder und holten uns dazu zünftige Weißwurst, Fleischkäse und Wurstsalat…Der erste Hunger und Durst ward gestillt.

Schnell stellten wir fest, dass die Sonne ganz schön von oben brannte. Die meisten Plätze waren aber leider ohne Schatten und Schirme wurden erst später aufgestellt. So schön wie es ist, dass die Sonne uns wärmt, musste wir schnell feststellen, dass Sonnencreme alleine zum Schutz nicht ausreichen wird. Daher suchten wir uns alsbald ein Schattenplätzchen in einem kleinen Holzhäuschen.

Nach Weißwurst, Leberkäse, Wurstsalat sowie 2,3 Bierchen später (Bier aus Wittingen, Hamburg, Goslar oder Gardelegen) war es dann auch schon wieder Zeit den Heimweg anzutreten. Ein in kleiner Spaziergang führte uns zu unserer Haltestelle des 100er Bus – nein der fährt nicht bis Berlin 😉 – sondern Richtung Westerholz, wo wir an der Haltestelle Kirche ausstiegen. Dort wartete schon ein Flexo-Bus, den man 60min vorher bestellen muss, und der einen dann am vereinbarten Ort abholt. Uns brachte der “Bus“ dann fast vor die Tür im Wahrenholz. So ging die Rückfahrt recht zügig und einfach, auch ohne Rad, Auto oder Regionalbahn. 😉

Fahrplan 100er Bus – Ziel Westernholz
Impression Mühlen-Museum

Selbstgemachter Flam-Kuchen – auch den Teig – rundeten den schönen Tag ab. Heiß und lecker „verschlungen“ wir viele Stücke des mit Sauerrahm, Zwiebeln und Schinkenwürfeln belegten Teiges. Und dazu gab es ein kühles Kölsch, was sonst, in Wahrenholz :-). So ging ein weiterer toller Tag zu Ende.

Die Geschichte zum 3. Tag folgt in Kürze…

ABBA – The Museum – ach… x. Tag

Urlaub hat sich eingestellt. Woran merke ich das?:  Ich weiß weder automatisch den Wochentag noch wie viel Tage wir bereits unterwegs sind. Ich habe das Zählen einfach eingestellt.

Für den Bericht habe ich es nun doch ermittelt 😉 : Am Montag, 29.7., haben wir uns von Sollentuna, unserem Appartement,  aufgemacht, das ABBA Museum im Stockholmer StadtteilbDjurgården zu besichtigen.

Am späten Vormittag haben wir uns ganz entspannt auf die ca. 15 km “Anreise“ gemacht. Schon am Vortag hatten wir festgestellt, dass Parkplätze auf der sogenannten “Museums-Insel“  wirklich rar und nicht gerade billig sind. Museums-Insel heißt es, da dort   dort neben dem ABBA Museum weitere namhafte Museen zu finden sind – z. B. Vasa-Museum oder Skansen usw. Aber auch den Vergnügungspark Gröna Lund Tivoli findet man hier.

Nach langer Suche, zweimaligen Befahrung der Insel-Straße und etlichen “Schimpfwörtern“ später haben wir, etwas abseits, noch ein Park-Plätzchen gefunden. Knapp 2 km Fußmarsch standen nun bis zum ABBA Museum an. Aber das Wetter war super und die Stimmung nun wieder auch – so dass die Wegstrecke schnell hinter uns gebracht war.

Jetzt könnte jemand fragen, warum seid ihr nicht auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen und die Tram 7 oder Bus 7 genutzt? Das hätten wir gern gemacht, wenn irgendwo ein sinnvoller Park&Ride Platz auffindbar gewesen wäre. Aber generell in Stockholm sind Parkplätze rar und teuer (Tipp: am Norr Mälarstrand am Stadhuset sind meist freie Tagesparkplätze zu finden)

Naja zurück zum ABBA – The Museu… nach gut. 30 min waren wir dann am Museum angekommen.

Es gab zwei Schlangen: Ticket-Inhaber und Ticket-Käufer. Wir hatten noch keine Tickets – also haben wir uns an der kurzen Schlange zum Ticket-Kauf angestellt und 5 min später hatten wir dann 2 Tickets für den Eintritts-Zeitraum 12:00 Uhr – 12:30 Uhr und haben uns dann an die Schlange der Ticket-Inhaber angestellt. Nach wenigen Minuten waren wir dann nach zweimaliger Einlass-Kontrolle im Museum.

Es ging zunächst eine Etage tiefer. Auf dieser Ebene ging es erst einmal um ABBA Voyage.

Für die Ausstellung, die sich im 2. Untergeschoss befindet, muss man all seine Taschen und Rucksäcke wegschließen, sonst kommt man nicht in die Austellung rein – darauf wird man mehr oder weniger freundlich hingewiesen. Für die Taschen stehen Locker im ersten Untergeschoß zur Verfügung.

Man sollte noch einmal tief Luft holen und am Besten eine kleine Flasche Getränk mitnehmen, bevor man im 2. Untergeschoss dann startet. Manche Ausstellungsräume sind seht stickig und aufgeheizt – es gibt keine Fenster oder sonstige Erfrischungsmöglichkeiten, ohne die Ausstellung zu verlassen.

Ansonsten ist die Ausstellung sehr interessant und vielseitig gestaltet. Alle Themen und Aktivitäten der Gruppe als auch die Solo-Engagemts werden beleuchtet. Von Beginn bis heute. Manch interaktive und mediale Aktivität Laden zum Verweilen und Betätigen ein. Man sollte Zeit mitbringen, da Wartezeit vor der ein oder anderen Aktivität entstehen kann.

Die Beschriftung ist in schwedisch und englisch gehalten. Für andere Sprachen und weitere Informationen gibt es einen Audio-Guide auf dem Smartphone. Den WR-Code findet man überall im Museum. Aber auch beim Einlass kann man dich einen Guide geben lassen, wer kein Smartphone hat

Überzeugt euch am Besten selbst und schaut in Stockholm doch Mal bei Abba vorbei.

Der Besuch hat Spaß gemacht und alles habe ich nicht gesehen. Deshalb lohnt sich auch ein zweiter Besuch….

Nach dem Besuch war der Tag noch nicht zu Ende. Zunächst stärkten wir uns mit einem “kleinen“ Mittag und wir beschlossen mit der Fähre zum Schloss zu fahren und uns in der City noch etwas umzuschauen. Das Auto blieb auf Djurgarden stehen….To be continued

Ikea – 4./5.Tag

Zwei der wichtigsten Wiedererkennungs-Merkmale Schwedens – Elche und Ikea ;-). Heute und morgen (24./25.) steht Ikea im Vordergrund.

Nachdem alle Elche in Schweden gesehen und alle Bisons fast gestreichelt waren, ging es am späten Nachmittag bei glänzendem Wetter weiter Richtung „Ikea-Town“ Älmhult – also der Geburtsstätte allen Möbel- und Teelichter-Kaufens 😉

Ikea – around the World

Im ca. 55 min.vom Älg- Park in Makaryd entfernten Älmhult entwickelte Ingvar Kamprad das weltumspannenden Unternehmen Ikea und hier entstand in den 50iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch der erste Ikea-Laden, dass nun als Ikea-Museum dient.

Strecke Lund – Älmhult

An unserem 4. und 5. Reisetage ging’s rundherum nur um Ikea: im weltweit einzigen Ikea-Hotel haben wir sehr gut übernachtet. Also mehr Ikea geht tatsächlich nicht. Aber wir haben gut genächtig und das Frühstück am nächsten Tag war hervorragend – alles da, was man zum Sattwerden und Wohlfühlen braucht :-).

Als Gast des Hotels hat man automatisch auch freien Eintritt ins Museum – und das haben wir uns nicht zwei Mal sagen lassen. Nachdem am Morgen ein wenig Arbeiten auf dem Programm stand, mussten wir gegen 10:00 Uhr das Hotel verlassen und dann ging’s ins Museum. Auch wenn ich schon vor ca. 8 Jahren schon Mal das Museum erkunden durfte, war Einiges auch neu zu entdecken. Schade: Leider gab’s es nicht mehr die Möglichkeit sich auf einer Ikea-Katalog-Titelseite zu verewiglichen (Wer-wo-oder-was-ist-aelmhult?) – naja den gedruckten Katalog gibt’s ja auch nicht mehr.

Zur Erfrischung zwischendurch kann man sich während des Museumsbesuchs kostenlos mit Wasser und frischen Kaffee im dazugehörigen Restaurant versorgen. Dies haben wir auch ausgenutzt, bevor es zum Nachmittag dann weiter zur nächsten Reisestation ging…und der Ikea-Tag zu Ende ging 🙂

Weiter geht’s nach Gottnehult (2,5 h Fahrzeit)

Wer, Wo oder was ist Älmhult? (Achtung: Werbung)

Da wir gerade in der Nähe waren, haben wir heimwärts – zurück ins Ferienhaus – einen kurzen Abstecher nach Älmhult unternommen. Älmhult? – was ist das`oder wo liegt der Ort fragt sich bestimmt jeder, der nicht ständig in Älmhult unterwegs ist.

Auch ich wusste es vorher nicht. Der gute alte Reiseplaner in Buchform hat so manchen Hinweis auf Lager – nicht das man dies auch im Internet finden kann, aber ob ich danach gesucht hätte – ich weiß nicht – eher nicht.

Älmhult ist erst einmal eine Stadt in Südschweden –  ca. 120 km von Helsingborg, 240 km von Göteborg und ca. 155 km von Jonköping entfernt und ist die Geburtsstadt des ersten IKEA (c)(R) Möbelhauses, das 1958 dort eröffnet wurde, nach dem das Unternehmen 1943 von Ingvar Kamprad gegründet wurde.



Der Name IKEA (c) (R) setzt sich aus den Initialen des Begründers Ingvar Kamprad und den Initialen des elterlichen Bauernhofes Elmtaryd und des Dorfes Agunnaryd zusammen.

Im Ort Älmhult dreht sich wirklich alles um IKEA(c)(R). Es gibt natürlich einen normalen „IKEA“ und „IKEA Fynd“ zum Einkaufen und Stöbern, jeder war schon einmal im IKEA -Möbelhaus. Des Weitern gibt es noch ein IKEA Museum und „IKEA Hotell“ und natürlich die Produktionsstelle für einige der IKEA Produkte.

Da ich nach der Safari erst gegen 17:00 Uhr am Museum angekommen bin, konnte ich sogar for free ins Museum. Für mich hat es sich trotzdem gelohnt, auch wenn Zeit etwas knapp war – das Museum hat nur bis 18:00 Uhr auf – und einige der Attraktionen nicht mehr aktiv bedient wurden. Dennoch wurde mn durch die Geschichte von IKEA geführt und z. B. bei einer witzigen Aktion konnte man sich als Model auf dem IKEA-Katalog abbilden lassen.

IKEA Katalog
IKEA Katalog

Insgesamt mit Elchsafari und IKEA Museum war es ein rund gelungener Tag, der viel Spaß gemacht hat. Natürlich war auch die An- und Abreise ein weiteres Highlight – da ein Tour durch Schwedens Natur sich immer lohnt, besonders wenn es, wie schon berichtet, etwas abseits der normalen Wege verläuft.