Bei unserer heutigen Fahrt von Göteborg nach Kopenhagen haben wir einen wirklich kurzen Abstecher nach Halmstad unternommen. Es liegt nur knapp 5 km von der Hsuptroute entfernt und wir haben noch genügend Zeit bis unsere Fähre in Helsingborg ablegt. Unser gebuchtes Ticket hat sowieso eine Range zum Einchecken auf der Fähre von 1h vorher und such nachher.
User Kurzrundgang (ca. 30 min) offerierte uns eine schön gestaltete Innenstadt – Verbindung von neu und alt ist gut gelungen.
Hierher werde ich bestimmt noch einmal wiederkommen: Es macht Lust auf mehr.
Ein Sommertag, wie er schöner im Frühling nicht hätte sein können. Blauer Himmel, Schäfchenwolken, warme Sonnenstrahlen und Urlaubsfeeling beim Walk ganz nah am Meer. Sowohl der Dufte der Weite da draußen als auch das leichte Säuseln des Meeres lagen in der Luft, wenn man genau hinhörte.
Was für ein Moment der Freude, des Glücks, der Erfüllung aber auch Dankbarkeit, so etwas erleben zu dürfen und können – nicht jedem ist dies vergönnt – unerreichbar schön und wertvoll sind deshalb solche Momente. Diese muss man in sich tragen um sie rauszuholen, wenn es mal wieder nicht so läuft.
Und das alles in einer Stadt, die gerade zu einlädt Gast zu sein und sich einfach treiben zu lassen. Deshalb mag und schätze ich diese Stadt auch so sehr.
Ein besonderer Tag eben unser Spaziergang zum und um den Stanley Park. Und so nebenbei wären wir fast zu Herrchen und Frauchen eines aufgewecktes Hündchen geworden. Wie dies alles zusammenhängt ist unwichtig, aber ein Mann spielte mit dem Hund und warf zum Apportieren einen Stock ins Meer, den der Hund mit viel Geschick, Springen, Schwimmen, Klettern, auch wiederbrachte. Beim zweiten Mal – gleiches Spiel – nur brachte der Hund das Stöckchen nun zu uns und nicht dem eigentlichen Werfer und dies wiederholte sich. Ach das war schön – wären wir nicht weitergegangen, hätten wir eventuell einen neuen tierischen Freund gefunden. Aber wir sind ja trotzdem Fremde unter Freunden in dieser Stadt. Das wäre garnicht gegangen – so argumentiert es gleich wieder in meinem Kopf.
Es war ein besonderer Tag unser letzter richtiger Tag in Vancouver bei unserer Kanada Reise in 2022. Als ob es ein Zeichen war – tags zuvor noch Dauerregen und graue Wolken – und jetzt am letzten Tag lupenreines Wetter schon am frühen Morgen. Ich weiß noch, ich konnte nicht richtig schlafen und bin früh aufgewacht und da blitzte und strahlte schon die Sonne in unser Hotelzimmer hinein. Einfach grandios. So liebe ich Tagesanfänge – leider konnte man die Fenster nicht richtig öffnen, ansonsten hätte man bestimmt die Vögel zwitschern gehört. Das ist wie Heimat nur in der Ferne und doch so herzlich nah.
Aber das passte alles halt zu diesem schönen harmonischen Tag – da musste nichts arrangiert werden, es passte halt zusammen. Ein kleines Fußbad im Meer gehörte dann genauso noch dazu, wie dann Barfuß fast den ganzen Weg um den Park zu laufen. Das ist dann Freiheit pur, das ist Schönheit des Moments und das ist Urlaub!
…Und das bleibt für immer als Kopfkino zurück.
…Und das kann kein noch so schönes Mitbringsel/ Souvenir aufwiegen
…Und so wird der traurige Abschied von Kanada wenigstens etwas versüßt.
Aber ich glaube, irgendwas ist dieses Mal passiert, irgendwas ist dieses Mal mehr hängen geblieben – von Vancouver, von der Reise, von den Erlebnissen – es fühlt sich anders an, als sonst. Was es ist oder ob was ist: das Frage ich mich die letzten Tag immer wieder – bisher nur Fragezeichen im Kopf. Das zu enträtseln, wird wohl noch Zeit brauchen und da helfen hoffentlich die phantastischen Erlebnisse sich zu erinnern…. to be continue… 🙂
So nach ca. 5:41 h Fahrzeit bin ich gegen 17:45 Uhr am wunderschön gelegenen Hotel “Zum Löwen“ in Wesenberg angekommen.
Statt der kalkulierten 100 km hat mich mein Navi. ca. 30 km mehr in die Pedale treten lassen – Training. Die Wege waren zwar sehr schön gelegen aber ab 100 km aufwärts hat man dafür auch nur noch wenig Interesse. Aber was soll’s – angekommen bin ich.
Geschafft: ja, geschafft ja! Mal sehen, wie es dann morgen geht. Dann geht’s nach Neetzow und jetzt zum Essen fassen auf die Terasse des Restaurants.
Ach ja, das Wetter wurde heute zumindest immer besser zum Schluss.