Ein schöner Wandertag mit Regen bis Sonnenschein (Teil 2)

Nachdem das Wetter doch gnädig war und der Tag gerade erst halb vorbei war, entschlossen wir uns nach Garmisch mit dem Auto zurück zu fahren und dort noch eine kleine Wanderung anzuschließen.

Es ist fast nicht zu glauben, aber nun sorgte die Sonne für einen wunderschönen Nachmittag – wir hätten uns die Sonne auch etwas früher verdient :-).

Garmisch: Wegweiser am Olympischen Haus
Garmisch: Wegweiser am Olympischen Haus

Die neue Tour wird direkt vom Olympischen Ski-Stadion in Garmisch an der Olympiaschanze von 1936 gestartet. Hier am Olympischen Haus haben wir das Auto für ein paar Euro stehen gelassen und haben uns wieder zu Fuß auf den Weg gemacht.

Aktuell wird aber noch das Ski-Stadion renoviert, so das noch viele Baumaschinen und Absperrungen vorhanden sind – aber es muss bis zum 31.12.2019 wieder in altem Glanz erstrahlen, da dann dann die
4-Schanzen-Tournee dort Halt macht.

Garmisch-Partenkirchen Olympiaschanze von 1936
Garmisch-Partenkirchen Olympiaschanze von 1936

Vorbei am Ski-Stadion machen wir uns auf den Weg zur Partnach-Klamm. Klamm heißt übrigens ins Englische übersetzt „Gorge“  – dies lernt man so nebenbei, wenn mal etwas aufmerksamer die Beschilderung am Wegrand sich anschaut. Ein gut ausgebauter Asphaltweg weist uns den Weg zum Ziel, dass ungefähr 30-40 min vom Olympischen Haus entfernt liegt. Wer nicht laufen mag, der lässt sich mit einer Kutsche bis zur Klamm fahren. Aber wir wollten Wandern, aktiv sein und nicht gefahren werden. Deswegen kam für uns auch eine Kutsch-Fahrt nicht in Betracht.

Zum Einstieg in die zweite Tour des heutigen Tages stärkten wir uns erst einmal bei inzwischen herrlichsten Sonnenschein mit einem Espresso, Cappuccino oder Milchkaffee. und das hat richtig gut getan und lecker war dieser auch noch. Die Barista verstand aber auch ihr handwerk und den Umgang mit der Siebträger-Maschine. Das ist heute nicht immer der Fall.

Der Weg zur Klamm ist unspektakulär und bedarf keiner großen Erläuterung. Am Eingang der Klamm angekommen, heißt es erst einmal ein Ticket kaufen, um die Klamm besichtigen zu können. 6 € für Erwachsene bzw. als Kurgast mit Übernachtung direkt im Ort Garmisch-Partenkirchen zahlt nur 5€. Also hatte ich Glück und brauchte nur das geringere Entgelt zu zahlen.

Infotafel Partnach-Klamm
Infotafel Partnach-Klamm

Was ist nun eigentlich eine Klamm?: ein im Felsgestein eingeschnittenes, schmales Tal. Sie bezeichnet eine besonders enge Schlucht im Gebirge mit teilweise überhängenden Felswänden. Die Breite in der Höhe ist teilweise geringer als am Talgrund, der vom Fluss oder Bach ausgefüllt ist.

Für den Durchgang durch die Klamm sollte man eine Regen- oder wasserabweisende Jacke mit dabei haben – es sei den es ist so heiß, dass man sich erfrischen möchte – denn es wird rechts feucht und nass. Und wichtig man sollte keine Angst um seine Frisur haben, die könnte danach etwas gelitten haben :-). Es tröpfelt, spritzt und “regnet“ von überall – oben, seitlich und auch von unten. Die besten Ausgeh-Klamotten wären damit auch deplatziert – da es teilweise auch recht düster ist, ist dies sowieso zweitrangig.

Durch die Partnach-Klamm
Durch die Partnach-Klamm
Durch die Partnach-Klamm
Durch die Partnach-Klamm
Es regnet in der Partnach-Klamm
Es regnet in der Partnach-Klamm

Jedenfalls ist es schon faszinierend, wie sich der kleine Bach Partnach durch das Gestein “gefressen“ hat. Es ist ein wahres Naturschauspiel, welche Kraft und Energie das Wasser entwickelt. Ich kann mich an den Bildern gar nicht genug “satt sehen“. An diesem Tag war es das nächste Highlight, was sich in schönen Bildern in mein Gehirn einbrannte – Reizüberflutung mal anders und schön. Aber diese Klamm war nur ein kleiner Vorgeschmack auf die Höllental-Klamm, die Teil meiner Tour am Sonntag war.

Nach der Klamm ging’s dann noch einmal bergaufwärts in Richtung der Kaiserschmarn Alm bzw. Das Graseck – nicht um dort einzukehren, sondern Zielpunkte zur Orientierung zu haben. Auch auf diesem Teilstück waren die Wege recht breit und trittsicher, ab und zu ging es ganz dann doch auch etwas steiler bergauf – mit und ohne Treppen. Aber das macht den Reiz gerade auch erst aus und Spaß machst obendrauf auch noch.

beginnende Laubfärbung
beginnende Laubfärbung

Auf der Alm

Wanderung um Garmisch
Wanderung um Garmisch
Es geht auch mal bergauf
Es geht auch mal bergauf
Blick von oben auf den Bach Partnach
Blick von oben auf den Bach Partnach
Wanderung um Garmisch
Wanderung um Garmisch
Wanderung um Garmisch
Wanderung um Garmisch

Nach gut zwei Stunden und einem sehr steilen Abstieg auf einer asphaltierten Bergstraße – vom Fahrradfahren wurde aufgrund des Gefälle explizit abgeraten – erreichten wir wieder den Parkplatz und das Ski-Stadion.

Da ich bisher noch kein wirkliches Souvenir aus Garmisch-Partenkirchen entdeckt hatte, habe ich mir an einem Prägeautomaten am Olympischen Haus eine goldfarbene Münze zur Olympiaschanze erstellt/erkauft. Die Qualität ist allerdings mangelhaft. Enttäuscht war ich auch, dass nur ein Seite ein wirkliches Motiv aufweist und die Rückseite Werbung enthält. Das kenne ich von anderen Automaten auch anders. Aber diese Münze gibt es wenigstens nur hier vor Ort und ist somit eine gute Erinnerung.

Inzwischen ganz schön hungrig von der vielen frischen Luft, von der Sonne und ein kleines Bisschen auch vom Wandern, fuhren wir mit dem Auto in die Innenstadt um einer Restaurant-Empfehlung eines anderen Kollegen zu folgen. Beim vorherigen Nachforschen über das empfohlene Lokal “Flösser Stuben“ sind wir auf unterschiedlichsten positiven als auch negativen Kritiken gestoßen – von 5 Sternebewertungen bis hin zu einem bzw. fast 0 Sternen war alles dabei. Und so recht wussten wir nicht, was uns nun erwartete. Aber wir wollten uns ein eigenes Bild machen und wurden nicht enttäuscht: Weder das Personal war unfreundlich – im Gegenteil freundlich, auf Zack und zuvorkommend, noch schmeckte das Essen fettig oder verbrannt (jedenfalls der bestellte Rostbraten schmeckte sehr gut) – alles war lecker. Das Einzige: die Portionen sind ziemlich groß. Insgesamt stimmt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis und wir waren sehr zufrieden. Nur reservieren sollte man, denn nicht jeder hat so viel Glück, wie wir, und bekommt gleich einen Tisch. (also Wartezeit einplanen).

Nachdem Essen ging’s dann noch zu einem kleinen Bummel durch die Einkaufsstraße und Innenstadt von Garmisch. Hier habe ich mir dann auch meinen obligatorischen Kühlschrank-Magneten kurz vor 8 Uhr in einem kleinen Souvenirladen gekauft. Ja, das musste sein.

Zum Schluss des Tages wurde ich noch an mein Hotel Alpengruss zurückgebracht und wir verabredeten eine solche Tour an anderer Stelle in naher Zukunft regelmäßig zu wiederholen. In Vorfreude auf den nächsten Tag ging ich in mein im dritten Stock gelegenes Hotelzimmer und sinnierte bei einem kühlen Bierchen über die morgige Route zur Höllentalangerhütte und der Höllental-Klamm nach – bevor ich darüber eingeschlafen bin. Aber das ist eine andere Geschichte, die noch erzählt werden muss…

Hotel Alpengruss im Hintergrund
Hotel Alpengruss im Hintergrund
Hotel Alpengruss
Hotel Alpengruss

Abreisetag Asa/Kraketorp

Auch hier fängt für mich “der frühe Vogel die dicksten Kartoffeln“ – um hier zwei Sprichwörter zu vermischen. So habe ich hinten heraus noch etwas Zeit und verfalle nicht Hektik, wenn der Abfahrtszeitpunkt näher kommt (hoffentlich ;-)). Der “Check-Out“ ist für 10:00 Uhr angesetzt. Da kommt der Hauseigentümer zur Abnahme.

Das Auto ist inzwischen gepackt, mein Zimmer ist geräumt und für die von uns gebuchte Endreinigung vorbereitet.

Den hotten Sommer hat man gemerkt, da das kühle, blonde Erfrischungsgetränk gut weggegangen ist ;-), obwohl es keine Mittrinker gegeben hat.


Mein Frühstück ist heute bei mir schon durch – am Abreisetag kann es dann auch mal etwa flotter und einfacher gehen, damit nicht wieder zu viel Abwasch erzeugt und nachgeräumt werden muss. Aber das ist halt Ansichts- und Geschmackssache.

Die letzten zwei Handtücher baumeln aber noch auf der Wäscheleine – damit diese noch etwas trocknen können.

Die Sonne kommt schon wieder gut rum. Es soll ein warmer Tag werden.

Nach dem Strand in den Stadsparken

Nächster Halt ist der Stadsparken. Ein grüner Park mit vielen Attraktionen für die gesamte Familie warten hier. Historie neben Spielplatz, Nturkunde neben Ausruhmöglichkeiten.

Toll und zu empfehlen. Hier könnte man Stunden verbringen. Überall gibt es was zu entdecken.

Sandstrand an den Vättern

Gleich vom Rosarium haben wir den Sandstrand in Jonköping besucht und gleich auch uns in den Göttern erfrischt. Klares, sauberes Wasser und schönem Sandboden – das macht Spaß und die Sonne lacht uns dabei freundlich zu. Nur einzelne Wolken am Himmel – tolles Wetter

Rosalund Rosarium in Jönköping

Ein liebevoll gepflegter Park/Garten ist unser näächstes Highlight in Jönköping – und wir sind noch noch einmal richtig angekommen.

Tolle Pflannzen, Blumen und schön gelegte Sitzmöglichkeiten kann man hier finden. Bei diesem schönen Wetter hervorragend zum Entspannen.

Aber auch hier leiden die Pflanzen an der Hitze und dennoch ist meistens alles saftig grün und die Blütenpracht ist prima.