Die sportliche Jahres-Statistik…

… 3 Tage vor dem Jahres-Ende 2023. Da ich zwischen den Jahren immer ein wenig „faul“ bin, kommt in den verbleibenden Stunden auch nichts mehr dazu 🙁 .

Da kann und soll auf dem Rad im neuen Jahr mehr gehen (müssen) und das nicht nur als blöder Vorsatz – die Abrechnung kommt dann im Dezember 2024 . 2023 war ich im Oktober und November recht fit und dann kam das nasse Wetter und so weiter. Ausreden finde ich immer recht gut 😉

Aktivitäten: Rad, Wandern, Spazieren gehen

Ich möchte auf jeden Fall mehr bergiges Terrain ins Training einbeziehen – das wird in der Region Berlin/Brandenburg nur semi-optimal funktionieren – aber da wird sich was finden lassen.

(c)(R) strava.com

Das Jahresziel fürs Rad wird von 3.000 auf 3.500 km angehoben. Beim wöchentlichen Pensum überlege ich noch, ob ich von 75 auf 100 km wechsele.

Und vor Allem muss ich früher auf Zielkurs kommen und nicht, wie in der Graphik, irgendwann im Juli/August. Da fehlen Trainingstage – 76 sind zu viel wenig – 100 sollen es in 2024 mindest sein!

Einige sportliche Rad-Aktivitäten sind auch schon gebucht oder geplant: Schneeglöckchen-Lauf (75) Ende März, Spreewald-Marathon (200) im April, Lausitzer Sernland 100 (150) im August, Prenzlauer Hügelmarathon (115) und Rügenchallenge (110) im Oktober…

Für das Erreichen der Ziele im Bereich Wandern suche ich gerade nach schönen und etwas herausfordernden Routen. Das Buch „ Fernweh – Wanderlust auf verborgenen Pfaden“ – ein Weihnachtsgeschenk – hilft dabei ein Bisschen.

A: Cam Honan (c)Gestalten Verlag GmbH, 2018

50km Wanderstrecke sind eigentlich auch zu wenig fürs ganze Jahr – ich werde wohl auf 100 km erhöhen… 😉

Ein Wochenende mit Dauerregen und dann kam doch der Sonnenschein

Wie kann ich das Prenzlau-Wochenende kurz zusammenfassen? Kurzurlaub in Mecklenburg-Vorpommern in einer schönen Kleinstadt mit viel Nass von oben und unten und zum Ausklang Versöhnung mit teils makellosen blauen Himmel und viel Sonnenschein. Das passt…

Nun von vorn: Am Freitag, 06.10., bin ich bei halbwegs gutem Wetter in Prenzlau, dem Austragungsort des Prenzlauer Hügelmarathons, gut angekommen, habe mein Hotelzimmer in der Nähe der Lutherkirche bezogen und habe mich dann zum in 1,5 km vom Hotel entfernten Vergabeort der Startnummern aufgemacht. Das Abholen ging schnell und problemlos – tolle Orga. Die Nr. 2348 sollte es dieses Mal sein. Schon beim Rausgehen aus dem Vergabezelt fing es ganz leicht an zu regnen und das sollte auch nur ein Vorbote sein.

Startnummer anbringen sollte ich können 🙂

Jedenfalls beim Nachfragen über die Chatgruppe am späteren Abend, wann wir uns am nächsten Tag treffen wollen, kam aufgrund der Wetterprognose, die wirklich nicht rosig war, gleich mal die erste Absage: Da waren es nur noch Fünf. Jedenfalls wollten wir uns dann gegen 8:30 Uhr am nächsten Morgen am Zelt der Startnummern-Vergabe treffen.

Achso bevor ich mich zurückzog, habe ich noch lecker im Hotel-Restaurant gegessen. Das war wirklich ein Schmaus! Top!

Der nächste Morgen: ich wollte gar nicht aus dem Fenster sehen. Draußen regnete es „Katzen und Hunde“ und ein steife Brise pfiff ums Haus. Das bestätigte auch die Wetter-App – nur zwischen 9:00 Uhr und 11:00 Uhr soll es mal aufhören zu regnen. Ansonsten Niesel- bis Schauergefahr. Mist, aber was soll‘s: „Da muss ich durch“, sage ich mir noch und wenige Sekunden später kam leider die nächste Absage – das kann ich verstehen – hier aufgrund der erhöhten Sturzgefahr. Da waren wir nur noch zu Viert. Und so haben wir uns dann auch getroffen – wobei die anderen Drei beinahe auch schon im Auto umgekehrt wären, weil der Regen und Sturm unterwegs zu heftig war.

Ich hatte nur eine kurze Strecke vom Hotel zum Start zu absolvieren – 1,5 km. Das hat aber schon gereicht: der Hosenboden war schon schön nass geworden, da ich die Regenjacke nicht richtig angezogen hatte. Aber egal…

Der Start der Fahrten – also auch unsere Strecken 86 bzw. 115 km, wurde aufgrund des Wetters kurzfristig um 30 min verschoben – also auf 9:30 Uhr. Also genau im Zeitfenster ohne Regen. Dann ging es endlich los und zum Start gab es „nur“ nass von unten 🙂 .

(c)(R) strava.com

Meine Mitfahrenden, ein „Mädel“ und zwei „Jungs“, hatten mich schon informiert, dass sie sich verständigt hatten nur die 86er Runde zu fahren – 1. das Mädel hätte sonst einen Teil alleine fahren müssen und das beim 1. Event solcher Art (nicht so schön) und 2. aufgrund des Regens. Ich war beim Start noch nicht entschlossen und wollte die Entscheidung spontan vornehmen. Was ich auch tat.

Wie schon vermutet, aber viel früher, fing es wieder zu nieseln an. Erst zaghaft dann dauerhaft. Zwar nicht richtig dolle, aber Nässe von oben, von unten und von dem vor einem Fahrenden von vorn – reicht aus, um schön langsam durchzuweichen – irgendwann lässt jede Regenjacke Federn.

Ich hatte mich für obenherum, also Oberkörper, langärmlig sowie Regenjacke und Untenherum, also Beine, für kurz entschieden. Ich glaube, das war eine gute Entscheidung. Zu kalt war es nicht und lange Beinlinge hätten sich nur voll Wasser gezogen. Das war schon mit den Socken und Schuhen nicht ganz angenehm.

Und sonst: die Strecke ließ sich gut an – das Tempo war nicht zu schnell und die Hügel war bis auf ein paar Ausnahmen passend. So ging es bis zu Kilometer 65 (in Boitzenburg) – dann musste ich mich entscheiden und ich war noch so gut drauf und sowieso nass, ich bin die 115er Runde gefahren. Unser Team löste sich dann auf und die anderen Drei fuhren die 86er Runde zu Ende und ich den Rest meiner geplanten 115er Runde.

Und irgendwie war heute noch genügend Energie da und so konnte ich noch ein wenig aufdrehen und habe so manchen, der schon an unserem Team vorbeigezogen war, wieder eingeholt. Bis zur nächsten Verpflegungsstation bin ich dann alleine in meinem Tempo gefahren. In diesem Abschnitt war auch das übelste Stück der gesamten Strecke – sehr schlechte Straße mit vielen Löchern und Huckeln. Loch an Loch und hält doch – fürs Rad nicht gerade eine Wohltat.

Aber dennoch alles machbar. Ein warmer Punsch und ein Leberwurstbrot an der zweiten Verpflegungsstelle des Tages hat dann noch mal zusätzliche Lebensgeister geweckt. Anders kann ich mir die super Schlussleistung nicht erklären.

Vom Kontrollpunkt bin ich wieder zunächst alleine wieder losgefahren und war auch schon gut auf Tempo. An einer Kreuzung wurde ich dann von drei Herren überholt, zwei sehr schnelle und ein, mir scheint es, etwas langsamerer. Aber egal, jedenfalls fuhren diese insgesamt ein gutes Tempo – zwischen 32 und 37 km/h – etwas zu schnell für mich. aber mit dem Ziel vor Augen meisterte ich dies dann auch noch. Wie gesagt, da habe ich mich bis ins Ziel drangehängt und konnte gut folgen, ohne zu schwächelnden. Nachteil: Nur die Spritzer des Vordermannes hatte ich ständig im Gesucht (und somit auch im Mund – nicht lecker) und Vorbeifahren war nicht, das Tempo alleine von Vorn zu fahren wäre definitiv nicht drinne gewesen. Es sieht zwar immer nicht schick aus, sich hinten ran zu hängen- aber anders ging es nicht.

Insgesamt machte es auch nichts mehr, dass zum Schluss der Regen sich zu einem kräftigen Schauer entwickelt hatte. Nass aber wirklich zufrieden und auch glücklich, kam ich gegen 14:15 Uhr nach ca. 4 h 45 min im Ziel in Prenzlau wieder an. Schnell Urkunde und Medaille abholen, die 1,5 km zum Hotel radeln und dann ne heiße Dusche… Fast war es so

Zuvor musste noch das nasse und ziemlich dreckige Rad wieder im Auto verstauen und das bei Dauerregen. Keine schöne Tätigkeit. Jedenfalls habe ich erst einmal alles ins Auto „rein geworfen“, für die Nacht abgedeckt und erst am nächsten Tag wieder ordentlich vor Fahrtanritt auf- und eingeräumt (und das Rad etwas sauber gemacht). In den nächsten Tagen – nicht allzu lange warten – muss ich es gründlich putzen und wieder alles schmieren. Das war auch der Tag dann – ich habe noch etwas fern gesehen und ein paar Nachrichten ausgetauscht und dann ging es auch ins Bett.

Ich schlafe immer gern nicht allzu dunkel und lasse die Gardinen/Jalousien etc. offen, damit mich früh morgens die Sonne wecken kann, wenn diese da ist. Beim ersten Blick am Sonntag aus dem Fenster, ca. 5 Uhr, da sah es noch ziemlich grau draußen aus, aber zum Glück fielen die Augen gleich noch einmal zu. Beim zweiten Wachwerden gegen 8:00 Uhr strahlte mich schon ein blauer Himmel und erste zaghafte Sonnenstrahlen an. Da hieß es auch gleich raus aus den Federn, und dennoch es ist Sonntag, und da nehme ich mir zum Frühstücken viel Zeit. Besonders dann, wenn ich mich nicht um alles selbst kümmern muss, sondern das Frühstück serviert wird bzw. nur zusammengestellt werden muss. Kein Vorbereiten, kein Wegräumen und kein Abwaschen. Einfach auch mal herrlich, so im Hotel 😉 Und das Frühstück im Hotel Uckermark war bis auf die Brötchen (geht so) sehr gut und sehr vielfältig und auch lecker.

Nach dem Frühstück hieß es, Fahrrad grob säubern, Fahrrad und Koffer wieder verkehrssicher im Auto verstauen, damit es dann zum geplanten Ausflug Richtung Feldberger Seenlandschaft gehen kann. Und das Wetter war so gut, da blieb die lange Hose im Rucksack. Ich habe mich für Wanderstiefel und kurze Hose und obenrum für eine dünne Jacke entschieden – ups gleiche Wahl wie am Vortag… nur andere Vorzeichen

Ca. 30 km ging es nun mit dem Auto nordwestlich bis Feldberg bzw. Carwitz, dort habe ich auf einem kostenlosten Parkplatz geparkt und bin auf meine Wanderung rund um den See „Schmaler Luzin“ aufgebrochen.

(c)(R) strava.com

Zunächst ging es auf einem schmalen Weg immer am Ufer des Sees entlang – fast bis zum Restaurant „Alter Zollhof“ in Feldberg, dann über Wittenhagen, Hullerbusch und Carwitz wieder zurück zum Auto. Die Strecke war sehr gut zum Wandern – wirklich idyllisch und gut ausgeschildert. Entlang des Wassers war es natürlich ein Highlight, insbesondere wenn die Sonne das Wasser glitzern lies. Einfach nur schön. Am Anfang war der Himmel komplett blau – keine einzige Wolke – dies änderte sich aber etwas – war nicht schlimm, so lange sich keine Wolke vor die Sonne schob – da wurde es gleich etwas kühler.

Aber gar nicht zu vergleichen mit gestern – hätte nicht das Wetter vom Sonntag am Samstag sein können. Ja, das wünschte ich mir, aber so habe ich nicht die Erfahrung mit einer Regenfahrt gemacht und die Freude über das herrliche, nicht so erwartete Wetter, war um so größer. Und das tut der Seele doppelt gut – zum einem, dass ich die Strecke gestern trotz widriger Umstände so gut geschafft habe und dann das Kraft tanken durch den Sonnenschein und die herrliche Wanderung heute 🙂

Am Anfang hatte ich es gar nicht mitbekomme. Ich hatte mich nur gewundert, dass überall in Carwitz Parkzone war und sehr viele Leute und Menschen da waren. Im Ort hat Hans Falada (Kleiner Man, was nun, Die Gänsemagd, Geschichten aus der Murkelei,…) gelebt und auch die Grabstätte befindet sich dort. So habe ich auch gleich noch etwas literaturhistorisches gelernt.

Nach ca. 16 km Rundtour bin ich dann wieder am Auto angekommen, habe den restlichen Nudelsalat, den ich mir eigentlich für Freitagabend gemacht hatte (da gab es bekanntlich Leckeres), verspeist und mich dann auf die Rücktour nach Berlin gemacht. So war es insgesamt ein sehr gutes und vor allem recht aktives Wochenende.

Juni: Persönliches Ziel erreicht

Strava (x)(R)

Zwar war der Juni den Radsport betreffend eher unspektakulär, dafür habe ich mein persönliches Jahresziel beim Wandern schon zur Jahreshälfte erreicht. D.h., nächstes Jahr muss ich dies anpassen. Aber so kann es weitergehen. Beim Rad muss ich weiter arbeiten, da bin ich dem Ziel noch hinterher.

Strava (x)(R)

Erkundungstour und Entdecken eines neuen Hobby

Nachdem wir uns von der Einkaufstour nach Rörbäcksnäs erholt und ausreichend einer Ruhepause hingegeben hatten 😉 , war wieder der Forscher-Drang geweckt und es sollte die Umgebung rings um unseres Ferienhauses erforscht werden.  Nur wie?

Drei Optionen standen hierzu zur Verfügung – kaum eine Frage, welche übrig blieb, oder ?:

Wandern – abglehnt – zu weit, zu anstrengend

Fahrrad – abgelehnt – leider nur ein Fahrrad vorhanden

Auto – zugestimmt – macht auch am meisten Spaß

Ok, Entscheidung getroffen! Los gings. Dieses Mal übernahm The Transporter selbst das Kommando am Lenkrad, nachdem ich am Vormittag die Gegend durch meine Fahrweise unsicher gemacht hatte 😉 .

Zunächst ging es zum ca. 3 km entfernten Bereich Näsfjället. Leider ist auch hier im Sommer nicht viel los. Die Hütten schienen verlassen, ein paar vereinzelte Caravans waren belebt und ab und zu kam uns auch der ein oder andere Autofahrer entgegen. Ein einsamer Arbeiter strich die Fassade einer der Häuser. Das war es aber auch schon. Aber nicht für unsere Entdeckertour.

Na gut dann mal sehen, was es noch für Einfahrten, Kreuzungen oder Schotterwege (Straßen) zu finden waren, in denen noch etwas los sein könnte. Also gingen wir auf etwas abenteuerliche Entdeckungsfahrt.

Mal rauf mal, mal runter.
Mal auf breiter Straße, mal auf einem engen Feldwege mit Grasnarbe, die den Unterboden des Autos putzte.
Mal im Regen, mal zogen wir eine dicke Staubwolke hinter uns her.

Und manchmal bis nichts mehr ging :

End of the road
End of the road

Jedenfalls wühlten wir stets viel Staub auf und es macht richtige Spaß auf den unbefestigten Straßen herum zu kurven. Natürlich immer den Straßenverhältnissen angepasst und innerhalb der Verkehrsregeln. Aber auch so machte es hier riesen Spaß.

Holpriger Weg
Holpriger Weg

Regen in der Ferne
Regen in der Ferne

Die Suche nach dem Topf voller Gold am Ende des Regenbogens
Die Suche nach dem Topf voller Gold am Ende des Regenbogens

Auf der anderen Seite des Berges
Auf der anderen Seite des Berges

Da immer das Navi-Programm dabei ist, haben wir dabei gemerkt, dass gar nicht alle Straßen, Feldwege oder Einfahrten eingezeichnet sind. Mit dem verwendeten Programm können diese Strecken aber auch selbst korrigiert und ins Programm einplaniert werden. Damit haben wir wohl ein neues Hobby geboren oder ein schlummerndes geweckt.

Nicht nur, dass wir alle möglichen kleinen Straßen und Wege, die auf der Strecke lagen, nun auch noch mit dem Auto erfahren haben. Nein auch nach der Heimkehr ins Ferienhaus lies uns dies keinen Ruhe mehr und mit dem entsprechenden Karten-Editor wurde noch versucht alle bekannten Straßen-Fehler oder fehlenden Straßen im Kartenmaterial des Navi-Programms einzutragen und so Punkte zu sammeln. Dies kann auch meditative Wirkung haben, wenn alle gespannt auf den Monitor schauen und dabei krummelnde Bemerkungen abgeben 😉 .

Map-Editor (c)
Map-Editor (c)