19. Prenzlauer Hügelmarathon – Fitnesstour

Am Samstag, 5.10.2024, war es wieder soweit, meine 2..Teilnahme beim Prenzlauer Hügelmatathon stand auf dem Plan. Gebucht war wieder die Fitness-Tour mit knapp 115 km Länge und da. 750 Hm.

(c)(R) komoot.de

Dieses Mal war es dennoch etwas anders:

1. Das bereits fürs Wochenende gebuchte Hotel hatte ich kurzfristig noch abgesagt, da eine Verkürzung von 2 Nächten auf eine nicht möglich war – frag mich nicht… So bin ich erst am Samstag-Morgen von Berlin nach Prenzlau angereist. Tags zuvor verhinderte ein zwar geplanter aber kurzfristig verschobener Zahnarzt-Termin die rechtzeitige vorherige Anreise – wer will schon mit ner dicken Wange losfahren. Und am Samstag war eine Geburtstagsfeier einer lieben Freundin und Kollegin in Berlin angesetzt, so dass der verlängerte Aufenthalt bis Sonntag von vorne herein eigentlich nicht mehr möglich war. Das wäre ich damals bei der Buchung noch nicht. Aber lieber rechtzeitig ein Hotel buchen und dann stornieren, anstatt gar kein Hotel vor Ort zu haben – das Angebot in Prenzlau ist immer stark begrenzt.

2. Das Wetter war anders als beim letzten Mal (siehe ) exzellent. Zwar zu Beginn recht frisch, aber kein Regen, kein allzu starker Wind, nur vereinzelt nasse Straßen. So macht es viel mehr Spaß, aber ich wäre sowieso gefahren.

Die Anreise am Samstagmorgen gestaltete sich problemlos. Nach einer sowieso auch für mich relativ kurzen Nacht, die noch jäh gegen halb 5 durch ein Klingeln der Polizei am Hauseingang meines Wohnkomplexes und einen darauffolgenden massiven und lauten Polizei-Einsatz vor und im Haus, gestört wurde, habe ich mich kurz nach 7 auf den Weg gemacht und war gegen 8:30 in Prenzlau. Also war genügen Zeit bis zum Start 9:20 Uhr die Anmelde-Unterlagen zu holen, die Startnummer mit Transponder am Rad und die Startnummer an der Kleidung zu befestigen, das Rad und mich noch mal zu checken und noch vorher einen großen Schluck aus einer der beiden mit Elektrolyt-Getränk gefüllten Trinkflaschen zu nehmen.

Kurz vor dem Start habe ich auch meine mitfahrenden Team-Kolleginnen und Kollegen getroffen. Unsere Gruppe bestand dann eigentlich aus 4 Teilnehmenden – 1xW und 3xM. Warum eigentlich: im vorne herein war klar, dass wir wohl dieses Mal doch nicht (lange) zusammen die Tour fahren werden – und so kam es auch. Der eine wollte richtig Pace machen – er ist gleich kurz nach Start abgedüst. Und das mitfahrende Paar hatte schon angedeutet, nach einer überstandenen Corona-Infektion recht langsam machen zu wollen / zu müssen, da die Kondition noch fehlte.

Start/Ziel Prenzlau, Uferweg
Mein Bike mit Nr. 2001

Als Team-Player bin ich aber doch erst einmal mit den Zweien zusammen gefahren. Auf gerader Strecke war das Tempo in Ordnung – auch ich wollte nicht auf Teufel komm raus losbrettern (so das Ziel…). Aber an den ersten Hügeln war schon klar, das wird ziemlich langsam werden. Jedoch zählt eigentlich gemeinsam losfahren, gemeinsam ankommen und so bin ich die ersten knapp 10 bis 15km gemeinsam noch mit den beiden gefahren. Bis dann.ein steilerer Hügel kam und sie dann weit zurückblieben und ich habe schon gewartet und bin sehr langsam gefahren… Ich musste mich entscheiden: wollte ich wieder alleine fahren, da die vorherigen Fahrergruppen langsam unerreichbar wegfuhren oder warte ich noch. Lange gehadert und doch für Variante 1 in Abstimmung mit den beiden entschieden. Und dann habe ich auch Fahrt aufgenommen und habe die Lücke zu andern Gruppen wieder  zugefahren. Das strengt an, da ich schneller als die Gruppe fahren muss und wenn diese aber schon knapp an meinem fahrerischen Limit fährt, heißt dies etwas über die Grenzen zu gehen – Immer mit Blick darauf erst am Anfang der Tour zu stehen  es warten noch ca. 95 km….

Das hat dann gut geklappt und ich habe mich erst einmal hinten reingehängt – Kraft sparen durch Windschatten! Durch das tolle Wetter rollte es super und aus dem ich fahre  auch etwas langsamer, wurde schnell ein Durchgangstempo von ca. 30-32 km/h daraus. Genial – so lief es bis zur ersten Verpflegungsstelle – dann habe ich die Truppe leider verloren – ich habe wahrscheinlich zu lange Pause gemacht!? Hier habe ich auch meine 2 Mitstreiter getroffen. Die gerade ankamen, als ich losfuhr (also ca. 20 min hinten dran)

Verpflegung Templin

Nach einer Stärkung mit Kaffee, Fett-Brot und Kuchen ging’s dann weiter. Knapp 2/3 der Distanz waren noch zu bewältigen. Nach einer kurzen Solofahrt konnte ich mich an eine Mini-Truppe aus 2 Fahrenden anschließen. Einer davon fuhr ohne Klick-Pedale (Nur Drück- aber keine Zieh-Kraft  an der Kurbel) und mit einem schon älteren Rad-Model und war auch älter als ich – aber der hattet einen Wums drauf . Da konnte ich gerade so mithalten. Zu dieser Gruppe gesellten sich durch Überholungen oder Zufahren von Lücken noch so 4-5 weitere Teilnehmende. Und so ließ es sich fahren. Ich musste an den Bergen nicht immer eng hinterherfahren – eigenes etwas langsameres Tempo – die kleinen Lücken habe ich dann auf Flachdtücken oder Abfahrten wieder geschlossen. Und so lief es bis zur zweiten Verpflegung, 25km vor dem Ziel. Hier bin ich gewollt etwas früher los, als die anderen.

Und dies war im Nachhinein suoer, da ich eine neue Truppe gefunden hatte, die richtig die Pace gemacht haben.  Wie gesagt, ich wollte eigentlich etwas ruhiger machen. Mit der Gewissheit das Ziel vor Augen habe ich alles mobilisiert und so sind wir zusammen ca. 10km ein Tempo zwischen 35-42 km/h gefahren Und das rollte verdamme gut, auch wegen des auf diesem Teilabschnitt herrschenden Rückenwinds. Dann machte die Gruppe plötzlich schlapp und ich ging alleine voraus. Und vorne alleine zu fahren ist doch noch etwas anderes als im Windschatten. Zunächst versuchte die Gruppe noch dran zu bleiben, musste aber anreisen lassen. So dass ich die letzten 12 km alleine gefahren bin. Aber es lief weiterhin gut und ich hatte noch Energie – das war auch schon anders. Aber ab Km 105 ging es fast nur noch bergab bzw. flach.

Nach knapp 115km und Fahrzeit von 4:06h bin ich dann gut im Ziel wieder angekommen.

(c)(R) strava.com: zurückgelegte Strecke

Fazit: Es war eine schöne Tour – wenn ich mal das Loch-an-Loch-Teilstück vor der 2. Verpflegung unterschlage (Katastrophe). Dieses Mal ging’s quer durch die Gruppen – viele neue Leute “kennengelernt“ – wie es so auf dem Rad gehen kann. Drum vielen Dank an alle, die mit mir gefahren sind, und die mir hier und da Windschatten gespendet haben!
Ich bin total mit meinem Abschneiden zufrieden und glücklich – 27,8 km/h Durchsnitt, dass ist mehr als am Anfang erwartet :-).

Aber ein kleines Manko gabs: Ich hatte mich viel zu warm angezogen – also die Sonne raus kam – schwitzte ich gewaltig – aber lieber so als andersherum. Erschwitzt ist noch niemand, oder? 😉

Im Ziel habe ich noch auf meine zwei eigentlichen Mitstreiter gewartet, die ca. 30 min später im Ziel eintrafen. Der schnellste unserer “Truppe“ war zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Weg nach Hause. Das habe ich auch gemacht und war gegen 16:30 Uhr wieder daheim…dann hieß es fix machen 6 Uhr startete die Party. Dank guter Vorbereitung war ich nur 10min später, was mit der Gastgeberin aber abgestimmt war. Und die Party konnte starten!

Nach Zahnarzt, Polizeieinsatz, Radtour und Geburtstagsparty brauche ich heute mal ein wenig Ruhe – ich bin halt keine 29 mehr 😉

Wünsche können in Erfüllung gehen….

Nachdem ich die ganze Woche schon ganz wuschig war, dass dieses Jahr auch die Radrundfahrt in der Lausitz regenreich  werden könnte, wie schon Schneeglöckchen und Spreewald Marathon,, wurde ich heute Morgen, 13.7., eines Besseren belehrt.

Mein Wunsch auf eine Fahrt mit ohne Regen und mit ohne Hitze und mit ohne Wind wurde zu 66,67 % erfüllt. Denn just zu Beginn des Rennens, was ja kein Rennen ist, hörte der Regen auf und allmählich kam auch die Sonne hervor aber gut durch Wolken verdeckt. Naja a bisserl feucht von unten war’s noch – so sieht das Bike auch aus.

schmutzig 🙁

Nur der Wind frischte immer mehr auf, aber auch den habe ich letzendlich gebändigt, denn ich bin im Ziel glücklich und zufrieden angekommen. Das zählt nun mal…. 🙂

Hier nun die knallharten Fakten – mit freundlicher Unterstützung von (c)(R) Strava

(c)(R) Strava
Vor dem Start: 8:30 Uhr

Bevor es in den Urlaub geht…geht’s aufs Rad

Die Planungen für den Urlaub sind abgeschlossen und ab Mitte Juli steht dann eine Rundreise in Schweden und auch ein Bisserl Dänemark an.

Doch zuvor heißt es noch einmal kräftig in die Pedalen und beim RTF „Lausitzer Seenland 100“ antreten. Am Sonntag, 13 Juli, ist es wieder mal in Großräschen soweit. Ein vielfältiges Programm von Laufen, Walken, Skaten bis zum Radeln – für jeden ist vom 12.- 14. Juli was dabei. Für Klein und Groß, für untrainiert bis motiviert und drumherum lädt die schöne renaturiert Umgebung ein.

Wie letztes Jahr werde ich auch dieses Jahr auf die 150 km Tour gehen. Für die die Marathon-Distanz von 200 km reicht es noch nicht wieder. Der Rad-Sturz im Mai und die damit einhergehende und notwendige 3 bis 4-wöchige Abstinenz vom Rad haben bemerkbar die Form absinken lassen. Nun ist nicht so einfach die Leistungen von davor wieder abzurufen, siehe die 200er Tour im Spreewald. Die sogenannte „Goldschimmer-Tour“, also die zweit-längste Rad-Strecke, wird Einiges von mir abfordern. Bis zum Start bleibt durch die Arbeit und andere Termine nicht mehr viel Zeit – knapp 2 Wochen. Also ein Wochenende bleibt zuvor noch um eine gute Runde abzuspulen.

Wenn ich mir etwas für den Ride wünschen dürfte: bitte kein Regen, bitte kein starker Wind und auch nicht zu heiß sollte es sein. Aber das Wetter kann man sich nicht bestellen und wie es kommt, kommt es eben. Und daran kann ich rein gar nichts ändern. Sollte nicht schon allein wetterbedingt, mein Wohl und mein Leben gefährdet sein, wird gefahren! Basta!

Ein gutes Sportwochenende

Leider etwas ungeplant war ich letztes Wochenende (13./14.4.) statt bei der Fanily doch zu Hause – wirklich schade. Das hieß aber nicht, dass ich mich ausruhen konnte – der Spreewaldmarathon ruft am 20.4. . So bin ich halt nicht in Hessen, wie für Samstag geplant, geradelt, sondern wieder in Berlin / Brandenburg – also Standard ideal  – dafür Beide Tages des Wochenendes.

Ja, die beiden Tage waren nicht so ganz easy. Zwar war es sonnig warm, aber der Wind blies ganz schön umher und immer auf einem Teilstück aus der falschen Richtung. So was geht gar nicht. Wie dies bei einem Rundkurs wohl nur so kommen kann 😉 ?

(c)(R) strava.com – Samstag – allein, allein

Was kann ich aus der Samstag-Runde wieder lernen?:

  • Stadtverkehr macht so keinen Spaß – und wenn bewusste Nötigung dazukommt, dann wirds richtig gefährlich (lieber Fahrer des grauen Skoda B-H* ****)
  • Runden fahren auf dem Tempelhofer Fepd ist ein wenig öde und es ist ein bisserl zu viel .los. Muss nicht sein.
  • Der Wind 💨 war heute (r)echt ordentlich und irgendwann bei einer Runde fährt man zwangsläufig gegen den Wind. Da weiß ich, was ich dann getan habe
  • Mist, es ist wieder soweit – Ich habe die Sonnencreme vergessen
(c)(R) strava.com – Runde m. BRS-Cycling Berlin

Die Runde am Sonntag hat viel Spaß gemacht. Es ist viel schöner nicht alleine fahren zu müssen – auch wenn die Fahrt mich etwas mehr gefordert hat. Die Jungs waren auf die gesamte Strecke gesehen am Anfang für mich viel zu schnell unterwegs – nicht wegen der fehlenden Puste oder Kraft sondern aufgrund dessen, dass der Wind noch auf der zweiten Teilstrecke kommen wird und ich meine Körner dafür einteilen wollte. Was nicht immer gut geklappt hat – Mit`nem bisserl Warten der Jungs auf mich gings aber ganz gut. Und zum Ende der Strecke ist noch Luft übrig geblieben, so soll es sein 🙂 Das ist Spaß 👍😀

Spreewaldmarathon – An den zwei Tagen habe ich noch nicht mal das Pensum geschafft, welches dann am nächsten Samstag in einem Ritt auf mich zukommt. Ich bin gespannt.

(c)(R) Spreewaldmarathon – 200km Strecke

Und das Wetter: darüber will ich nicht sprechen ….

(c)(R) Regenradar – Lübbenau (Stand: 15.4.)

14. Schneeglöckchen-„Lauf“ und mein Erster

Heute habe ich mich auf den Weg nach Ortrand gemacht, um das erste Mal an der Jedermann-Veranstaltung „Schneeglöckchen-Lauf“ teilzunehmen – natürlich nicht in der Disziplin Laufen sondern „Radeln“.

Als ich mich im vergangenen Jahr angemeldet hatte, war die Idee, diese Strecke als Einstieg in die Saison zu nutzen. Nun bin ich dieses Jahr glücklicher Weise, nach viel Regen im Januar, schon seit Mitte Februar auf der Straße unterwegs und habe den ein oder anderen Kilometer schon hinter mich gebracht – yeh. Na ja die Ambitionen waren eigentlich größer, aber immerhin habe ich nicht wieder erst im März losgelegt. Um zum Punkt zu kommen, ich hatte mir die 70km Tour ausgesucht; im Nachhinein hätte es auch die 110 km sein können…

(c)(R) strava.com – Strecke 70km Schneeglöckchen-Lauf 2024

Auf jeden Fall war ich von der guten Orga. und des Drumherum schon beim Ankommen begeistert. Ausgewiesener Parkplatz, Wegstrecke zur Anmeldung war gekennzeichnet, die Leute bei der Anmeldung und auch davor waren hilfsbereit, freundlich und gut gelaunt – was man vom Wetter nicht sagen konnte.

Tage zuvor war es schon an den Aussichten ersichtlich, dass es keine Sonnen-Fahrt werden würde. aber die Hoffnung stirbt ja immer am Schluss und der Wetterfrosch irrt sich auch manchmal. Die beste Wettervorhersage ist der Blick aus dem Fenster. Dies stimmte an diesem Morgen nicht – denn da frohlockt die Sonne und blauer Himmel als ich in Berlin losfuhr. Je näher ich Ortrand kam, waren aber schon die Regenwolke im Anmarsch. So wie vorausgesagt, kam es auch – neben kräftigen Wind und Wind-Böen, vor allem von der Seite, mischte sich immer mal wieder Regen und leichter Graupel ins Wettergeschehen ein. Zum Glück war der Start und fast die Hälfte der Fahrt mit ohne Regen.

(c)(R) Wetter-Radar: Wind

Dafür blies der wind ein ganz schöne Kante und so zog sich schnell das Feld in die Länge und machte es schwer die richtige Gruppe zum Mitfahren zu finden. Die einen waren zu schnell, die anderen wiederum dann zu langsam für mich. so blieb Nichts anderes übrig, als zunächst alleine im Wind zu fahren. Das zehrt an den Kräften – aber zum Glück nicht lange – und ich konnte zur ersten Verpflegungsstelle einen Sportfreund finden, der ungefähr mein Tempo fuhr. Eigentlich war er etwas schneller als ich, ich konnte mich aber anhängen. Und so fuhren wir tapfer – da jetzt der Regen einsetzte – aber der Wind nachließ -dem Ziel in Ortrand wieder entgegen.

(c)(R) strava.com – Schneeglöckchen-Lauf 70m Strecke

Manch steilerer Anstieg brachte mich zwar etwas außer Puste, aber insgesamt, war es eine sehr schöne Strecke zum Fahren. Wenn ich mal von den 4 kurzen Kopfsteinpflaster-Abschnitten absehen, war die Strecke in guten, solidem Zustand mit nur wenig Schlaglöchern (ja die hatten es in sich).

Ich werde wahrscheinlich mich für das nächste Jahr wieder anmelden – es hat eine ganze Menge Spaß gemacht und neue Rad-Fahr-Kollegen habe ich auch kennengelernt – so soll es sein.

Nächster Höhepunkt im „Rennkalender“ 2024 ist dann der Spreewald-Marathon Mitte April – zum ersten Mal mit der 200er Strecke….
siehe: Mein Tourenplan für 2024