Von mystisch zu phantastisch

Ein Sommertag, wie er schöner im Frühling nicht hätte sein können. Blauer Himmel, Schäfchenwolken, warme Sonnenstrahlen und Urlaubsfeeling beim Walk ganz nah am Meer. Sowohl der Dufte der Weite da draußen als auch das leichte Säuseln des Meeres lagen in der Luft, wenn man genau hinhörte.

Was für ein Moment der Freude, des Glücks, der Erfüllung aber auch Dankbarkeit, so etwas erleben zu dürfen und können – nicht jedem ist dies vergönnt – unerreichbar schön und wertvoll sind deshalb solche Momente. Diese muss man in sich tragen um sie rauszuholen, wenn es mal wieder nicht so läuft.

Und das alles in einer Stadt, die gerade zu einlädt Gast zu sein und sich einfach treiben zu lassen. Deshalb mag und schätze ich diese Stadt auch so sehr.

Ein besonderer Tag eben unser Spaziergang zum und um den Stanley Park. Und so nebenbei wären wir fast zu Herrchen und Frauchen eines aufgewecktes Hündchen geworden. Wie dies alles zusammenhängt ist unwichtig, aber ein Mann spielte mit dem Hund und warf zum Apportieren einen Stock ins Meer, den der Hund mit viel Geschick, Springen, Schwimmen, Klettern, auch wiederbrachte. Beim zweiten Mal – gleiches Spiel – nur brachte der Hund das Stöckchen nun zu uns und nicht dem eigentlichen Werfer und dies wiederholte sich. Ach das war schön – wären wir nicht weitergegangen, hätten wir eventuell einen neuen tierischen Freund gefunden. Aber wir sind ja trotzdem Fremde unter Freunden in dieser Stadt. Das wäre garnicht gegangen – so argumentiert es gleich wieder in meinem Kopf.

Es war ein besonderer Tag unser letzter richtiger Tag in Vancouver bei unserer Kanada Reise in 2022. Als ob es ein Zeichen war – tags zuvor noch Dauerregen und graue Wolken – und jetzt am letzten Tag lupenreines Wetter schon am frühen Morgen. Ich weiß noch, ich konnte nicht richtig schlafen und bin früh aufgewacht und da blitzte und strahlte schon die Sonne in unser Hotelzimmer hinein. Einfach grandios. So liebe ich Tagesanfänge – leider konnte man die Fenster nicht richtig öffnen, ansonsten hätte man bestimmt die Vögel zwitschern gehört. Das ist wie Heimat nur in der Ferne und doch so herzlich nah.

Aber das passte alles halt zu diesem schönen harmonischen Tag – da musste nichts arrangiert werden, es passte halt zusammen. Ein kleines Fußbad im Meer gehörte dann genauso noch dazu, wie dann Barfuß fast den ganzen Weg um den Park zu laufen. Das ist dann Freiheit pur, das ist Schönheit des Moments und das ist Urlaub!

  • …Und das bleibt für immer als Kopfkino zurück.
  • …Und das kann kein noch so schönes Mitbringsel/ Souvenir aufwiegen
  • …Und so wird der traurige Abschied von Kanada wenigstens etwas versüßt.

Aber ich glaube, irgendwas ist dieses Mal passiert, irgendwas ist dieses Mal mehr hängen geblieben – von Vancouver, von der Reise, von den Erlebnissen – es fühlt sich anders an, als sonst. Was es ist oder ob was ist: das Frage ich mich die letzten Tag immer wieder – bisher nur Fragezeichen im Kopf. Das zu enträtseln, wird wohl noch Zeit brauchen und da helfen hoffentlich die phantastischen Erlebnisse sich zu erinnern…. to be continue… 🙂

Mystisch schöne Impression

Solche Stimmungen liebe ich – blauen Himmel kann jeder (ist auch toll) – aber hier spürt man aus dem Bild die Kühle des Wassers mit dem leichten Eisflächen, wie rauh sich hier noch die Natur im Mai zeigt Hier ist der Frühling noch nicht richtig angekommen! Alles ist etwas geheimnisvoll durch den Nebel – nicht alles wird von der Natur Preis gegeben und will entdeckt und erforscht werden. Das liebe ich so an Kanada – jetzt noch rauh und hart und ein paar Kilometer weiter hell, Schleierwolken, grün, usw.

Waterfowl Lake – Tourabschnitt zwischen Lake Louise und Jasper auf dem Icefields Parkway

1,2,3… schon wieder in Kanada…

…leider nur in Gedanken versunken, irgendwie aber ganz abwesend, obwohl ich mir eigentlich eine spannende Serie “eingeschaltet“ hatte. Ich ertappe mich dabei, der Handlung gar nicht richtig zu folgen und woanders zu sein. Irgendwie weit weg.

Das ist aber auch dieses Mal verflixt und total anders als bei den vorherigen Reisen. Erst der ehrlich lange dauernde Jetlag. Und jetzt? Und jetut krieg‘ ich irgendwie Kanada, die Reise und Erlebnisse nicht aus meinem Kopf. Das ist soweit gar nicht schlimm, lenkt aber hier und da ab und die Konzentration, der Fokus, ist nicht immer da, wo dieser sein sollte. Irgendetwas zieht und zerrt in der Ferne an mir und lässt mich, meine Gefühle und Gedanken nicht los. Mal total glücklich, was wir alles erlebt haben und mal wieder fast mit einer Träne im Auge, das es schon wieder vorbei und was wir eventuell nicht erlebt haben – ein klein wenig “Schizo“ – oder und dabei huschen gefühlt doch ständig tolle Bilder des Urlaubs vor meinen Augen vorbei und daran kann ich mich auch nicht genug satt sehen.

Immer wieder versuche ich mich abzulenken, doch dann kommt schon wieder seltsamer Weise, gerade wenn ich auf einen anderen Kanal schalte, wieder eine Kanada-Reportage, z. B. über eine Eisenbahnfahrt von Toronto nach Vancouver. Und das irrsinnige dabei ist, ich bin ja eigentlich total kein ausgewiesener Bahnfahrer, aber dies hat mich fasziniert – nur weil Canada “draufsteht“? – das ist doch verrückt.? Und dies konnte ich mir vorstellen, selbst mal zu machen…

Ich nenne es immer Fernweh, ob es das wirklich ist, weiß ich nicht. Oder es ist nur ein Zeichen, dass es eine so, so, so tolle Tour dieses Jahr war und die tollen Erlebnisse kreisen deshalb noch im Kopf rum und lassen damit weniger Raum für “ungute“ Gedanken und schwingen die Gefühlswelt von eher realistisch auf optimistisch um. Will ich das so selbst? Das ist irgendwie für mich unwirklich – ganz neu – hat die Reise an meinem Lebensbild was geändert. Das weiß ich nicht und muss es erst rausfinden. Jedenfalls sprudele ich nur voller Reiseideen – total “angefixt“ von der Reise mit dem Wohnmobil und würde am Liebsten alles liegen und stehen lassen und losfahren, fliegen… doch da bin ich zu vernünftig und noch nicht verrückt genug. Aber wer weiß, was kommt.

Apropos – beim Zappen gestern – bin ich dann auch gleich bei “Supermarkt“ hängen geblieben und bei welchem Thema “Wohnmobile und einem Vergleich – Spontan vs. geplant“. Das kann doch kein Zufall sein – doch – jetzt gehen mit mir die “Pferde“ durch. Ich habe mal überlegt: habe ich gerade zu viel Zeit zum Nachdenken oder kommt es mir so vor, als ob ich mehr Zeit habe, weil andere Dinge dadurch liegen bleiben, die ich ansonsten gemacht hätte, wenn nicht immer die Ablenkungen im Kopf wären. Pappalapp… Klappe zu… Vielleicht hilft es, wenn ich dies jetzt aufgeschrieben habe und es mir später wieder anschaue…

Blick vom Balkon – Ist doch fast, wie in der Ferne

Die Motivation muss gesteigert werden – Ziele sollten nicht leicht erreichbar sein

Deshalb ändere ich nun mein Jahresziel von 2.000 km auf 3.000 gefahrene km. Letztes Jahr habe ich 3.500 im in der Summe erreicht – also sollte dies ähnlich dieses Jahr auch gehen. Obwohl ganz schön viele Trainingstage im ersten Halbjahr gefehlt haben oder ausgefallen sind.

Also rauf aufs Rad… 395,00 km müssen nur noch nachgeholt werden

(c)(R) Strava – Jahresziel Radfahren

Sonntagsausfahrt mit BRS Cycling

Knallig warm und heiß ist es heute. Da half nicht wirklich ein früherer Start – statt 11:00 Uhr heute 9:30 Uhr. Zum Glück gab es den Fahrtwind und auch eine sanfte Brise (5-10 km/h), so lässt es sich aushalten – so lange man nicht anhalten muss. Ihr wisst, was dann passiert.- führe ich hier nicht aus.

Die Ausfahrt habe ich mit zwei Jungs unseres BRS Cycling Teams unternommen. Das lässt sich sehr gut mit ihnen fahren, auch wenn sie derzeit etwas stärker als ich einzuschätzen sind.

Die Strecke ging zunächst nach Alt Landsberg, dann Richtung Rüdersdorf und nach Buckow. Dort gab es ein erfrischendes Nass führ Kehle und Körper. Für die Kehle ein Alkfreies Hefe  und für den Körper kaltes Wasser aus einer Wasserpumpe/Brunnen. Und für mich gab es noch ein Stück Käse-Kuchen. Der es ganz lecker.

Dann ging’s wieder über Prötzel, dieses Mal ohne geeiste Gurkensuppe, Strausberg und Als-Landsberg wieder zurück nach Hause.

Es lief bei mir heute schon viel, viel besser als vorletzte Woche Mittwoch direkt nach dem Urlaub (https://strava.app.link/u6o08ZsWarb). Mehr Stabilität, Schwung und nicht zu müde, trotz nur 5 h Schlaf letzte Nacht. Es rollte heute einfach gut. Aber…

…ich muss noch mehr üben langsam zu fahren. Ich kann nicht langsam fahren, dann machen ich mir meine Fahrt kaputt. Das war heute feststellbar daran, dass ich, als ich die Führung unserer Gruppe turnusmäßig übernahm, ich langsamer fahren sollte/ musste, damit die Truppe zusammenbleibt. Also haben wir die Geschwindigkeit in diesem Abschnitt von ca. 35,5 auf 32 km/h gesenkt. Dadurch muss ich zurückschalten und schneller treten, das strengt mehr an als im höheren Gang schneller zu fahren. Das macht sich dann hinten heraus bemerkmar. Durch das langsamere Fahren verliere ich zu viel Körner. Und deshalb muss ich das üben. Das geht auch damit einher, das Intervall-Fahren zu intensivieren und zu üben.  Aber ich bin auch kein Profi und will auch keiner sein.

Die letzten 10 km waren heute ziemlich hart. Da hilft auch kein jammern, nur Training, Training, Training! Und dann klappt es auch – ich bin ja dieses Jahr schon längere Distanzen gefahren und war auch Langsam Fahren bzw. gleichmäßig fahren möglich.

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(c)(R) Strava

Stand Jahres-Ziel 2022

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