Tag 12: Historic Hat Creek

Heute ging’s von schön angelegten Campsite bei Logan Lake über die 97c und dann 99 in Richtung Whistler – wobei das nicht unser Ziel heute, Freitag, 03.06., ist. Wir werden auf der Strecke uns einen schönen RV Campingplatz suchen.

Auf dem Weg dorthin habe wir in relativ wenig besiedelter Region um den Cache Creek ein historisches Roadhouse (mit Ranch) – Historic Rat Creek – besucht und besichtigt und uns so manch Gold-Gräber-Information bei einer halbgeführten Besichtigung erzählen lassen. Sehr freundlicher Erzähler, der mitteilte, dass die Deutschen die Gruppe sind, die am häufigsten vorbeikommen (nicht etwa die Niederländer – so sein Spruch)

So z. B. dass das Roadhsuse zur Verpflegung der vielen Goldgräber und Wanderarbeiter diente und insbesondere neben gutem Essen auch Milch und Sahne als Spezialität anbot (zwei Milchkühe neben hunderten „Fleisch“-Rindern)

Im vorhandenen Saloon, in den nur die Männer Zugang hatten, wurde getrunken und um Gold – der Hauptwährung – gespielt. Spiele, wie z. B. Fero (muss ich noch erläutern) oder Catch the Box, standen dabei damals und heute hoch im Kurs.

Übrigens Goldkurs heute, May 2022, ca. 1990 CAD per Feinunze und damals 20 CAD.

Nichts da – Myra Kettle Valley Rail Runde

Leider, Leider muss ich mir die Radrunde mit den Tunnels und Eisenbahnbrücken am Myra Canyon für eine andere Kanada-Reise vormerken.

Erst war klar, dass das Wetter für die Bike-Tour zu schlecht sein würde (Dauerregen vorausgesagt) , aber auch ein Versuch die Brücken und Tunnel zu erwandern, scheiterte daran, dass wir mit unserem großen Vehicle leider nicht nah genug an einen möglichen Ausgangspunkt einer Wanderung herangekommen sind.

Die möglichen Fahr-Wege führten alle über sogenannte Gravel-Roads (loser Untergrund, steinig, sandig) mit entsprechenden Steigungen. Zum einen weiß man nicht, ob man tatsächlich ankommt und zum anderen ob man auch noch umdrehen kann. Mit einen Auto ist es relativ einfach, mit einem fast 8m-“Schiff“ kann dies zu einer unlösbaren Aufgabe werden (rückwärts bergab?). Das ist uns zu riskant gewesen.

Myra Forst Service Road
Traurig – doch unser Fahrzeug ist zu groß und schwer
Gravel-Road (Sandig, steinig)

Tag 8: Fahrt nach Kamloops

Guten Morgen Valemount. Heute war warm genug, dass wir das erste mal draußen gefrühstückt haben. 😉

Noch mal alle Tanks leeren und Frischwasser auffüllen. Das ist auch so eine Sache als Anfänger. Wir haben den Schlauch an das falsche Ventil angeschlossen. Na, die Erfahrenen Camper unter euch können es sicher erraten.

Richtig, es war zum durchspülen der Schmutztanks. Gut, dass wir es noch rechtzeitig gemerkt haben…

Danach wurde alles gut verstaut. Und da passiert es! Beim letzten Dreh. Der Schlüssel für die Außenschließfächer bricht ab!!

Der Schreck ist groß, denn es gibt nur den einen!

Das ärgerliche ist, dass jetzt der Wasserschlauch, das Stromkabel und die Koffer eingeschlossen sind.

Was tun? Es blieb uns nichts anderes übrig die Hotline anzurufen und den Schaden zu melden. Danach warteten wir auf den Rückruf.

In der Zwischenzeit starteten wir Richtung Kamloops.

Rastplatz
Rastplatz mit Aussicht

Nach einige Zeit bekamen wir diesen auch und die Hotline gab uns eine Adresse in Kamloops. Zur Öffnungszeit schaffen wir das leider nicht mehr, weshalb wir uns kurz davor einen Campingplatz gesucht haben.

Direkt an der Straße, aber schön mitten im Wald gelegen. Bei der Anmeldung begrüßte uns die Inhaberin, eine Deutsche aus Augsburg.

Mit dem Baggy wurden wir an unseren Stellplatz geführt. Sie fuhr recht rasant bergab und ich voller Vertrauen mit ihr. Glück gehabt 😉

Als es ans anschließen von Wasser und Strom ging wurde uns klar, da kommen wir nicht dran. Trotz der Hilfsbereitschaft der Zeltplatzbetreiber konnten wir nichts anschließen. Die Anschlüsse am Wagen sind zu speziell. Ist nicht so schlimm, für heute zumindest. Hoffentlich hat die Werkstatt morgen eine Lösung für uns.

Vor dem Abendessen noch eine kleine Runde um den Platz. Gerade angekommen gab es einen kleinen Schauer.

Vor dem Campingplatz
Ich liebe diese Schilder